Kapitel 5 : nicht er Selbst

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Eddies Sicht


Ich weiss das Nicki versucht cool zu bleiben, aber innerlich ist sie am Durchdrehen. Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich es ihr erzählen soll.
Ob ich ihr noch mehr Angst machen soll und eigentlich habe ich mich dagegen entschieden. Aber zu sehen wie sie sich den Kopf darüber zerbricht, wie sie anfängt die Schuld bei sich zu suchen..ich konnte nicht anders.

Sie versucht Lösungen zu finden. Läuft hektisch hin und her und will Elfi und all die anderen anrufen. Doch was sollen sie schon tun?
Und ausserdem will ich nicht meine Freunde erneut in Gefahr bringen. Sie haben so viel durchgemacht wegen mir, dass ich sie unmöglich erneut damit reinziehen kann.

,,Nicki" sage ich und nehme ihr Hand, damit sie endlich stehen bleibt. ,,lass mich zuerst mit Dr. Owens reden okay?" biete ich an und sehe wie ihre Anspannung von ihr weicht. Ich weiss das es sie wahnsinnig machen würde, wenn ich einfach ein auf Stur mache, und Dr. Owens könnte vielleicht wirklich helfen.

Sie nickt eifrig, schlingt ihre Arme um mich und presst ihren kleinen Körper an mich. Immer wenn sie mich umarmt, ihren Kopf auf meine Brust legt und sie perfekt wie ein Puzzleteil in meine Arme passt, muss ich daran denken was für ein Glück ich habe. Glück jemanden wie sie zu haben. Ich hebe ihr Kinn sanft an und lege meine Lippen auf ihre. Unsere Lippen bewegen sich so als ob sie für einander geschaffen währen und ein leichtes stöhnen entweicht ihr. Ich grinse und hebe sie vorsichtig hoch.

Sie schlingt ihre Beine um mich und ich setze sie auf den Küchentisch ohne das unser Kuss sich löst.
,,Ich liebe dich" atmet sie zwischen den küssen und ich lasse meine Hände sanft über ihre Brüste gleiten. ,,ich liebe dich auch" flüstere ich während ich ihren Nacken liebkose und sie leicht zum Stöhnen bringe.

Ich schliesse meine Augen und geniesse ihre Berührungen, wie sie ihre Hände in meinen Haaren vergräbt und leicht daran zieht. Ich liebe es, ich liebe jede Sekunde davon und presse meinen Körper näher an ihren als ich ein stechender Schmerz in meiner Brust spüre und schnell von ihr weiche.

Ich spüre wie Blut an meiner Brust hinunter rinnt und fasse an die kleine Einstichstelle. ,,W..wieso..hast du das getan" keuche ich und falle rückwärts auf den Boden unfähig mich zu bewegen.

Nickis Sicht:

Ich stöhne leicht als Eddie meinen Nacken liebkost. So intim waren wir schon lange nicht mehr und ich habe ihn so vermisst, ich habe das hier, so vermisst.

Ich lächle als er seine Augen schliesst und seine Hände über mein Dekolleté gleiten lässt und vergrabe meine Hände in seinen Haaren. Ich ziehe leicht daran und stöhne erneut als er seinen Körper an meinen presst.

Plötzlich stösst er mich Grob zurück, seine Augen vor Angst geweitet und hält sich die Brust.
,,W..wieso hast du das getan" keucht er und blickt an sich herunter.
Unsicher blicke ich auf seine Brust doch kann nichts erkennen.
Ehe ich etwas sagen kann taumelt er rückwärts, fällt zu Boden und bleibt reglos liegen. Ich knie mich schnell zu ihm ,,Eddie?!Eddie?!" schreie ich und schüttle seinen Körper als er sich aus dem Nichts auf mich stürzt, ich auf dem Boden und er bedrohlich über mir.

,,Eddie" schreie ich und versuche ihn von mir zu stossen. Sein Blick starr vor Wut und Angst.
Ich schreie auf als er seine Hände um meinen Hals legt und langsam anfängt mir den Hals zu zudrücken.

Ich greife nach seinen Handgelenken und winsle vor mich hin, er drückt so fest zu das ich nicht mehr fähig bin zu sprechen und sein ganzes Gewicht ist auf mir, so dass ich keine Chance habe mich zu wehren.

Tränen strömen aus meinen Augen und das Atmen fällt immer schwerer.
Ich merke wie alles um mich herum verschwimmt und ich langsam ins Nichts gleite, als er mich endlich loslässt.

Ich setze mich auf, halte mir den Hals und weine keuchend und Hustend.

Eddie sitzt auf dem Boden beim Tisch und wiegt sich weinend hin und her.

,,Was habe ich getan? was habe ich getan?" weint er und blickt mich nicht mal an.
Ich weiss das, dass nicht Eddie war, doch ich kann jetzt nicht zu ihm. Ich stehe mit zitternden Beinen auf und torkle unsicher ins Badezimmer und schliesse die Tür hinter mir.

,,Es tut mir so leid" höre ich ihn weinen und gleite sanft die Tür hinunter und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. Sein schluchzen zerreisst mir das Herz, doch ich kann jetzt nicht zu ihm. Ich kann nicht.

Er wollte mich umbringen. Der Mensch der mir am meisten auf der Welt bedeutet, wollte mich umbringen.

Mit zittrigen Fingernwähle ich Dr. Owens Nummer. Was auch immer hier geschieht, Eddie ist eine Gefahr. Nicht nur für mich, auch für sich selbst.

Die Geschichte von Eddie dem Freak: ein Neues KapitelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt