7. Hogsmeade

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Hermines POV
Endlich! Endlich ist die Woche vorbei und das Wochenende Beginnt. Dieses Wochenende können wir mal wieder Hogsmeade besuchen. Ich freue mich schon sehr da ich mit Evelyn und Ayumi ein Butterbier trinken wollte. Außerdem wollte ich noch etwas in der Apotheke erledigen. Schnell schnallte ich mir noch meinen Mantel und ging in die große Halle. Freudestrahlend setze ich mich neben Evelyn die gerade ein Buch über Arithmantik in der Hand hält. „Guten Morgen,Eve. Na bist du schon wieder am Lernen?" frage ich mit einem Hauch von Belustigung. Sie grummelte nur etwas von Ja und ich hasse dieses Fach. Als ich fertig war mit Essen sage ich ihr das ich schon mal vorgehe um mich fertig zu machen. Mit Schnellen Schritten gehe ich die Gänge entlang. Gerade als ich um eine Ecke laufen wollte stieß ich gegen einen harten Körper. Ich mache mich schon darauf gefasst mit dem Kopf auf dem Boden aufzuschlagen, doch nichts der gleichen geschieht. Erst als ich wieder meine Augen öffne, merke ich das zwei Starke arme um meine Taille geschlungen sind und ich gegen eine Männerbrust gedrückt wurde. Nach ein paar Sekunden des Schocks fasse ich mich wieder und taumele nach Hinten. Vor mir steht Professor Snape persönlich. Er schaut mich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an und dreht sich um. Schnell verschwindet er im nächsten Gang. Wow, was war das denn ?
Trotz des ungewöhnlichen Vorfalls mache ich mich wieder auf den Weg in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor.
Als ich in meinem Zimmer bin gehe ich erst einmal Duschen. Danach ziehe ich mir einen Roten Pullover und eine gemütliche Jeans an. Gerade habe ich mir noch meine Socken angezogen, als schon Evelyn durch die Tür kam. Sie sieht ganz schön gestresst aus. „Was ist los?". „ Ach heute habe ich noch Nachhilfe mit Ayumi. Sie gibt mir in Arithmantik und ich ihr in Verwandlung. Heute wollen wir uns noch in der Apotheke treffen um die Urzeit und den Ort zu Besprechen" sagt sie. „ Das ist ja lustig, ich wollte auch noch da hin". Gemeinsam lachen wir. „Mist! In 10 Minuten müssen wir im Innenhof sein um nach Hogsmeat zu gehen!" fluche ich laut. Schnell packe ich noch mein Geld ein und dann stürmen wir schon aus der Tür in Richtung Innenhof.

Ungefähr eine halbe Stunde später befinden wir uns auch schon in dem kleinen Dorf. Von überallher hört man fröhliches Stimmengewirr und lachen. Eve hält mir gerade die Tür auf, damit wir den Tropfenden Kessel betreten können. Ich suche mir schon mal einen Platz aus während sie die Getränke bestellt. Verräumt schaue ich aus dem Fenster und bemerke nichts bis die Getränke auf dem Tisch mit einem lautem Klirren abgestellt werden. „Guten Tag Miss Granger! Schön sie mal wieder hier empfangen zu dürfen." begrüßt mich freundlich die Ladeninhaberin. Gerade wollte ich zu einer Antwort ansetzten als Evelyn mit den Worten, ah hier bist du, zukommt. Neben ihr steht Ayumi. Ich begrüße sie und die beiden setzen sich zu mir. Gemeinsam trinken wir unser Butterbier und lachen viel.

Die Zeit vergeht und wir verlassen langsam den Laden. Gemeinsam begeben wir uns auf den Weg zur Apotheke. In dem Geschäft gehe ich gerade die Regale entlang als mir eine schwarze Gestallt auffällt, die mit dem Apotheker redet. Interessiert an dem Gespräch gehe ich ein paar Schritte näher an die beiden ran. „Ah vielen Dank für die Tränke, Mister Snape" vernehme ich die Stimme des Ladeninhabers.

Warte was ?! Snape? Hier? Lieferung von Tränken?
Anscheinend ist Snape doch nicht so nicht nicht hilfsbereit wie alle dachten. (Okay Hermine, ich dachte das ich schlauer klingen würde, aber nein)
Plötzlich kommen Ayumi, Harry, Draco und Evelyn rein. „Ah Mine, das ist ja ein Zufall, dass wir dich hier drinnen sehen." redet Harry auf mich ein. „Ja lustig oder?" Es ist schon irgendwie lustig das eine Gruppe von Schülern den Eingangsbereich der Apotheke belagern. Da meine Lieben Freunde nichts besseres zu tun haben, müssen sie ausgerechnet jetzt ein Gespräch anfangen. Ich wollte doch nur in Ruhe ein wenig stöbern. „Was wird das hier?" fragt auf einmal der Apotheker anklagend. „Wenn sie nichts kaufen wollen, bitte ich sie den Laden zu verlassen! das hier ist nicht der Tropfende Kessel, sonder eine Apotheke!"
Peinlich berührt verlässt die Gruppe mit gesenkten Kopf den laden und bleiben auf der gegenüberliegenden Seite der Straße stehen und warten. Nur Harry, Snape und ich sind noch drinnen. Natürlich noch der Ladeninhaber.

Ich gehe durch die Gänge und schaue mich ein wenig um. Wo sind die Florfliegen? Ah hab sie gefunden! Die besagte Zutat steht leider ziemlich weit oben im Regal,so dass ich mich auf meine Zehenspitzen stellen muss um dran zu kommen. Mist, mist, mist! Warum muss ich auch so klein sein? Frage ich mich. Plötzlich spüre ich einen warmen Körper hinter mir.

Snapes POV
Als ich Miss Granger in einem der Gänge entdecke muss ich schmunzeln. Sie sieht echt lustig aus wenn sie so probiert an eine Zutat zu gelangen. Was wäre wenn ich ihr helfen würde? Nein stopp! Ich wollte mich von ihr verhalten.
Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gedacht schaltet sich mein Gehirn aus.
Ich trete langsam an sie ran, bis ich direkt hinter ihr stehe. Zu Erst bemerkt sie mich nicht doch als ich meinen Arm hebe um die Zutat zu greifen, versteift sie sich. Sie hat mich wohl bemerkt. Langsam dreht sie ihren Kopf zu mir und blickt mir in die Augen. Sie hat so wunderschöne Rehbraune Augen. Und da sehe ich dieses Funkeln wenn sie verwundert ist. Ich bemerke immer öfter wie sich ihre Augen nach der jeweiligen Gefühlslage verändern. Ihre Augen strahlen Wärme aus und ein wohliger Schauer kriecht über meinen Rücken. Ich weiß nicht wie lange wir so da stehen. Ich von hinten an sie gedrückt. Ich weiß nicht vielleicht Sekunden oder Minuten, aber es fühlt sich auf jeden Fall so an als wäre die Zeit stehenbleiben.
Plötzlich höre ich wie sich jemand hinter uns räuspert. Erschrocken über mich selbst weiche ich sofort von Hermine, verdammt, Miss Granger zurück.

„Was sollte das?", fragt Harry und schaut Hermine zornig an. „Ich weiß nicht was du meinst. Professor Snape hat mir nur geholfen, die Florfliegen aus dem Regal zu holen" versuchte Miss Granger die komische Situation zu Retten. „Was ist in letzter Zeit mit dir los Mine? Du bist immer so in Gedanken und wenn du Snape begegnest, schaust du ihn so lange an. Warum Mine? An ihm ist doch nichts interessantes" redet sich Mr Potter in Rage. Daraufhin mische ich mich ins Gespräch ein: „Ich weiß nicht, was sie das angehen sollte Mr Potter. Miss Granger ist nicht ihr Eigentum und auch nicht des Weasleys. Sie kann tun und lassen was auch immer sie will."
(Warum tue ich das? Warum beschütze ich sie ?)

Aber Potter sieht das mal wieder ganz anders und wird noch zorniger. „Was wird das hier? Sie haben noch nie jemanden in Schutz genommen außer meine Mutter.
Von dir, Mine bin ich am meisten enttäuscht. Vor einem halben Jahr verlässt du Ron der Dich die ganze Zeit über geliebt hat. Und was machst du ?! Du sagst ihm, dass er nicht mehr als ein Bruder für dich ist. An diesem Abend hast du ihm das Herz gebrochen. Ich dachte nach dieser Aktion von dir, dass du dir wenigstens einen vernünftigen anderen suchst, stattdessen wirfst du dich unserem Lehrer, die Fledermaus, an den Hals?"

Hermine steht nur mit offenem Mund da und hat Tränen in den Augen. Ein Stich geht durch mein Herz als sie anfängt zu schluchzen.
„Tu nicht so Hermine! Heul jetzt nicht rum! Ich glaube es ist besser, wenn wir uns erst einmal aus dem Weg gehen. Vielleicht kommst du dann zur Besinnung" mit diesen Worten macht sich Potter aus dem Staub und knallt die Ladentür zu.
Als ich wieder zu Hermine blicke, sinkt sie langsam auf die Knie und beginnt laut los zu weinen. Wie gerne ich sie in den Arm nehmen würde und ihr sagen würde, dass ich bei ihr bin und auch bleibe. Aber ich kann und darf nicht.
Überall laufen Schüler herum die uns sehen könnten und ich will ihr nicht noch mehr Probleme machen.
Ich werde von der lauten Stimme von Draco aus meinen Gedanken gerissen.
„Bei Merlin, Granger, was ist passiert ?" fragt er sofort als er sie erblickt. Ich bin so kurz davor zu ihr zu gehen, doch um dies zu vermeiden gehe ich aus dem Laden um diesen Potter zu suchen.

Nach kurzer Zeit finde ich ihn wie er auf einer Bank sitzt und in die Leere starrt. Ich möchte gerade mit ihm reden als Draco mit Hermine im Arm in die Gasse eingebogen kommen. Potter springt sofort auf und schubst Draco von Hermine weg. „Malfoy! Was hast du mit Hermine gemacht! Du bist an allem Schuld!"
„Woran soll ich Schuld sein Pottah? Das du so ein Riesen Arschloch bist? Du solltest dich schämen solche Anschuldigungen zu machen!" Mir reicht es nun endgültig mit den ganzen Streitereien.
„Potter, Malfoy mitkommen!"

Als wir uns unter den Sternen trafen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt