8. Kapitel

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Ich saß auf dem Baumstamm und hörte meinen Lieblingssong. Es war ein ruhiger, romantischer Song. In meinem Kopf spielte sich die Szene von gestern Abend ab und ich dachte wieder an ihn.

Woher wusste er, dass ich ihn genau in diesem Monent brauchte ? Und woher wusste er, wo ich wohne ? Ob er mich beobachtet hatte ? Vielleicht folgt er mir schon länger. Irgendwie gefiel mir der Gedanke, denn aus irgendeinem Grund vertraute ich ihm. Mir fiel auf, wie blöde sich das anhörte. Ich kannte ihn nicht, ich wusste nicht einmal seinen Namen und hatte ihn erst 2 Mal in meinem Leben gesehen.

Er war nicht normal, dass war das Einzigste was ich wusste. Hinter mir hörte ich einen Stock zerbrechen und drehte mich hecktisch um. Ich sah nichts, nicht weil es so dunkel war, sondern weil da nichts und niemand war.

Ich drehte mich wieder zurück. Ich machte die Musik etwas lauter, blieb aber sitzen. Ich hörte jetzt nichts mehr, außer meiner Musik. Plötzlich sah ich etwas Großes, Dunkles aus dem Augenwinkel. Es bewegte sich auf mich zu. Ich riss meine Kopfhörer aus meinen Ohren und sprang auf. Ich drehte mich vorsichtig um, aber sah wieder nichts.

Ich bekam Angst und lief langsam weiter. Während ich lief wurde ich immer schneller, bis ich fast rannte. Ich hörte die jetzt leise Musik aus meinen Kopfhörern, die ich in meiner Hand hielt und das Rascheln der Blätter und des Gestrüpps, das ich mit jedem Schritt von mir gab. Aber sonst nichts.

Als ich weit von dem Baumstamm, auf dem ich bis eben gesessen hatte, weg war, wurde ich wieder langsamer und merkte, wie anstrengend das gerade gewesen war. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich blieb kurz stehen, um mich etwas zu beruhigen.

Völlig unerwartet tippte mich jemand von hinten an. Mein Herz blieb für kurze Zeit stehen und ich vergaß zu atmen. Ich drehte mich langsam um und sah ihn. Er stand direkt vor mir. So nah, dass ich seinen Atem spüren konnte.

Ein Sonnenstrahl schien ihm direkt in sein Gesicht, was seine Augen gold erschienen lies. Ich atmete immernoch nicht. Er hatte keinen Hut auf, so dass man seine Haare sehen konnte. Sie waren lockig und wuschelig. Sie glänzten in einem wunderschönen braun. Ein paar Haarsträhnen waren ihm ins Gesicht gefallen, aber das schien ihn nicht zu stören.

Er verzog sein Gesicht kein bisschen und holte etwas tiefer Luft, so als ob er einen Satz anfangen wollte. Was er dann auch tat. Er sagte mit seiner dunklen und auch ein bisschen rauen Stimme "Was machst du hier?" Es gäbe so vieles über das ich mit ihm lieber reden würde als das, aber er erwartete eine Antwort und ich traute mich nicht ihn in dieser Situation etwas Anderes zu fragen.

Ich wusste nicht, was ich antwoten sollte, also fing ich an zu stottern "Ich... ehm... also ... ich wollte spazieren gehen und..." Er unterbrach mich mit den Worten "Ist ja okay". Ich hatte darauf keine Antwort.

Er erwartete aber eine, so wie er mich anstarrte. Sein Blick lockerte sich langsam. Ich atmete ein und bemerkte, dass er sehr gut roch.

Der Sonnenstrahl in seinem Gesicht schien ihn sehr zu stören, denn er kniff die ganze Zeit die Augen zusammen und versuchte, ihm irgendwie auszuweichen. Er bemerkte, dass ich nicht vorhatte ihm zu antworten, also fing er wieder an zu reden und sagte "Hör zu ! Du drehst dich jetzt um und gehst wieder nach Hause, erzählst das hier niemandem und vergisst es einfach wieder. Dann verspreche ich dir, wirst du mich nie wieder sehen." Ich hatte jetzt noch viel mehr Fragen in meinem Kopf, aber ich versuchte, klar zu denken.

Wenn er doch nur wüsste, das genau das, was er gerade gesagt hatte, dass Gegenteil von dem war, was ich wollte.

Mir war aufgefallen, dass er sehr weiße Zähne hatte, dass man sie aber schlecht sehen konnte, da er seine Lippen nicht großartig bewegte, wenn er redete. Ich antwortete ihm "Was, wenn ich das garnicht will?" Er schien erstaunt über meine Antwort zu sein, denn er überlegte kurz bevor er weiter sprach.

Er sagte "Es ist besser für alle, wenn du jetzt gehst" Er sah fast ein bisschen traurig aus, als er diesen Satz über seine wunderschönen Lippen brachte.

Er blieb noch kurz stehen und sah mit seinen gelb-gold funkelnden Augen direkt in meine. Dann drehte er sich um und lief langsam weg. Ich sah ihm hinterher und bemerkte, dass er kaum Geräuche beim Laufen machte.

Als er schon ungefähr 8 Meter von mir entfernt war, brachte ich ein unüberlegtes und sehr leises "Danke" heraus. Er blieb stehen, was mich überraschte. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er es gehört hat. Er stand ein paar Sekunden mit dem Rücken zu mir gedreht da, bis er sich wieder umdrehte. Er kam wieder näher, was mein Herz ziemlich schlagen ließ.

Seine Augen funkelten noch ein bisschen mehr als eben und er sagte, gerade so laut, dass ich es hören konnte "Für was ?" Ich antwortete "Für gestern" und er nickte, als ob er sagen wollte, gern geschehen.

Hey :) sorry das ich sooo lange nichtsmehr geupdatet habe aber ich hatte viel mit der schule zu tun undso naja dafür hier ein langes kapitel :) hoffe es gefällt jemandem gute nacht

Dark fire (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt