3. kapitel

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Seine Augen trafen meine und ich sah aus Reflex weg. Ich war gewöhnt, dass ein blödes Komentar kommt, wenn ich jemandem aus meiner Schule in die Augen sah, aber ich konnte nicht anderst, als ihn wieder anzugucken.

Ich war wie hypnotisiert von seinen Augen, die mich ganz genau betrachteten. Ich fühlte Angst, Aufregung, Interesse und Sicherheit gleichzeitig. Ich hatte nicht den Eindruck als wäre er gefährlich, auch wenn er so aussah. Mir war sofort klar, dass er anderst war als alle anderen.

Der Moment, indem ich in seine Augen sah kam mir ewig vor, aber ich hätte es gerne noch viel länger getan. Wir beide liefen weiter und ich bemerkte, wie ich anfing zu zittern. Mir war in meinem ganzen Leben noch nie jemand begegnet, den man mit ihm hätte vergleichen können. Auch wenn ich ihn nicht einmal kannte.

Schneller als ich dachte, war ich auch schon wieder aus der Gasse raus und lief weiter. Jetzt war der Weg nicht mehr weit. Die anderen Gassen kamen mir längst nicht so gruselig vor, weshalb ich auch kein Problem mit ihnen hatte. Meine Gedanken waren immernoch bei ihm und ich verpasste vor Denken, fast in die Straße meiner Freundin abzubiegen.

Als ich an ihrem Haus ankam, sah ich schon Nick und seine "Gang" draußen stehen. Nick war sowas wie mein größter Feind. Er war der mieseste Typ der Schule, aber doch ziemlich beliebt. Aus irgendeinem Grund, den ich nie verstanden hatte, hasste er mich schon seit wir uns kennen. Vielleicht war ich auch einfach nur sein Mobbingopfer. Er grölte und stolperte vor sich hin, was mir klar machte, dass er betrunken war. Ich versuchte an ihm vorbeizukommen, ohne das er mich bemerkte, aber da hörte ich auch schon ein "Hey Sarah, bleib doch mal stehen" von ihm . Ich ignorierte es und ging zur Tür. Ich klingelte und hörte Nick sagen " Was ist denn los ? Willst du nicht mit mir reden ?" Er stand genau hinter mir. Das konnte ich an seinem, nach Alkohol stinkenden Atem in meinem Nacken spüren. Ich schob ihn ein Stück nach hinten und zu meinem Glück öffnete meine Freundin, die übrigens Alex (Alexandra) hieß die Tür.

Sie und Nick waren befreudet und er war ihr Exfreund. Ich hatte das nie verstanden, aber es ist ja ihr Leben. Alex sagte "Boah Nick lass sie doch in Ruhe" und er verzog sich. Ich war ihr dafür sehr dankbar. Ich ging rein und sah einige Leute aus meiner Schule. Ich ignorierte sie wie immer und lief mit Alex in die Küche. Sie bot mir einen Cocktail an, aber ich wollte nichts trinken. Ich setzte mich auf einen Stuhl, der in der Küche stand. In Gedanken stand ich immernoch in der dunklen Gasse und starrte in seine Augen, die mich so faszinierten, wie es noch nichts zuvor getan hatte.

Dark fire (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt