House of Stanwyck - Stanwyck Manor Band 1

Kapitel 3...Ein angesagter strenger Ton

Die Fahrt zum Stanwyck - Manor verlief ruhig und entspannt. Nur das Radio spielte hier und da ein paar Songs und die Nachrichten waren zwischendurch zu hören. Tyler konnte sich ausgiebig auf den Verkehr auf der Straße konzentrieren und war froh darüber, dass die Person auf der Rückbank endlich die Klappe hielt. Aber das wird ja nun nicht mehr so bleiben. Mit der Ruhe war es nun vorbei. Er sehnte sich jetzt schon Stille.

Das Theater an der Kofferraumklappe am Flughafen war für seinen ersten Tag wieder im Leibwächter - Outfit anstrengend genug. Er hatte den Teufel auf der Rückbank der Limousine in keinster Weise in den fünf Jahren vermisst.

Er war in den fünf Jahren nicht untätig geblieben, denn er hatte eine weitere Ausbildung dazu zum Leibwächter abgeschlossen und durfte nun endlich als Leibwächter mehr in den Vordergrund treten und sich dabei ins Zeug legen, als es bisher der Fall war und er besaß nun auch mehr Grundrechte in seinem Tun. Jetzt darf er den Gebrauch einer Waffe in Betracht ziehen, denn der Personenschutz ist die Gewährleistung einer zu beschützenden Person.

Tja! Was tut denn eigentlich ein Leibwächter?

Was sind seine Aufgaben? Er beschützt eine Person, in diesem Fall Miss Lara Stanwyck. Sie wollte es ja nicht anders. Er ist darauf konzentriert, dass sie unversehrt bleibt, also nicht verletzt wird. Er kontrolliert die Gegend in der sie sich aufhält oder die sie gedenkt zu besuchen und kundschaftet Routen aus, um die Person heil und gefahrenfrei an diesen Ort zu bringen, wo sie gedenkt, sich aufhalten zu wollen. Eine weitere Aufgabe ist es, ihr aufdringliche Personen vom Hals zu halten oder sie zur Vernunft zu bringen. Er hat das Recht auch in vielen Situationen seine Waffe zu benutzen und arbeitet im höchsten Fall in einem Team. Das wären in diesem Falle die anderen Leibwächter der Eltern...Hank und Harvey. Doch er kann sich durch weitere Schulungen weiterbilden. Dazu später. Schauen wir nach unseren beiden Kampfhähnen.

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Die Auffahrt war etwas holprig und mit feinen Kieselsteinen ausgelegt, doch es herrschte immer noch auf dem Rücksitz absolute Stille. Obwohl sie sich ihren Kopf hielt, als hätte sie eine Migräne oder als ob sie genervt sei oder als ob es falsch war wieder nach Hause zu kommen.

War es das?...Falsch?

Er hatte sie öfters durch den Rückspiegel durch seine Sonnenbrille beobachtet. Ab und zu kam etwas über das Headset über sein Ohr. Dann antwortete er kurz und fuhr weiter. Und sie schwieg.
Kaum zu glauben, dass sie einmal die freche Göre war, die Tyler damals drangsaliert und durch die Gegend gescheucht hatte. Im Großen und Ganzen hatte sie sich wohl in den letzten fünf Jahren nicht geändert. Er erinnerte sich daran.

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Sie wollte damals unbedingt um die Weihnachtszeit ins große Einkaufszentrum. Dort wollte sie ihren Wunschzettel abgeben..."PERSÖNLICH!"...betonte sie...Sie war damals acht Jahre alt, als sie auf diese blöde Idee kam. Doch Tyler hatte an diesem Tag keine Zeit für sie, denn seine Aufgabe war es einen Weihnachtsbaum in der großen Vorhalle von Stanwyck - Manor mit den anderen Leibwächtern aufzustellen. Er war zu diesem Zeitpunkt Einundzwanzig Jahre alt.

Sie hüpfte die ganze Zeit um ihn herum und versuchte ihn von seiner Arbeit abzuhalten und stellte sich ihm dauernd und sehr bewusst mitten in den Weg und stellte ihm, wenn es hoch kam, auch mal ein Bein. Sie verlangte von ihm Aufmerksamkeit. Wenn er sie ignorierte, trat sie ihm dann mal rein zufällig auf seine Füße. Dann sah er sie grimmig an und sie sagte beiläufig: "Oh Verzeihung!...War ich das?...Sie waren mir da wohl etwas im Weg, Mister Castello!......Tut mir nicht leid!", und sie grinste frech über beide Ohren.

Die Stimme ihres Vater hallte plötzlich durch die große Halle. "Lara!...Wo steckst du denn schon wieder?" Sie erschrak und versteckte sich hinter dem großen Baum, damit ihr Vater sie hier nicht gleich fand. Doch Tyler verpfiff sie bei Mister Stanwyck und sie knurrte ihn nur an und steckte ihm die Zunge heraus.