Das Leben einer Reporterin ist stressig und aufregend zugleich; ein Job, in dem man sehr oft auf Abruf arbeitet und dennoch liebt Cathy Mitchell ihren Job. Nicht nur, dass sie dadurch bereits sehr viele Prominente interviewen durfte, durfte sie desw...
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❝𝑂𝘩 𝑚𝑦 𝐺𝑜𝑑, 𝑖𝑡'𝑠 𝑅𝑜𝑏𝑒𝑟𝑡 𝐷𝑜𝑤𝑛𝑒𝑦 𝐽𝑟.❞
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𝕬𝖕𝖗𝖎𝖑 𝟐𝟎𝟏𝟓. Normalerweise hätte ich heute meinen Geburtstag im engsten Familienkreis gefeiert, doch mein Chef wollte unbedingt, dass ich noch mal ins Büro komme; allerdings hatte ich keine Ahnung, was genau er von mir wollte.
So war ich also bereits gegen 9 Uhr unterwegs zum Büro und überlegte wirklich fieberhaft, was er von mir wollen würde. Bereits vor einer Woche hatte ich mir für den heutigen Tag freigenommen, da ich an meinem Geburtstag generell eher ungern arbeitete; doch er hatte darauf bestanden, weil er wohl irgendwas für mich hätte.
Um halb zehn bog ich schließlich auf das Gelände ab, wo wir unsere Büros hatten und parkte - wie immer - ganz vorn, denn dort hatten wir Reporter unsere eigenen Parkplätze. Ich nahm den Schlüssel aus dem Zündschloss und schmiss den Schlüsselbund einfach in meine Handtasche. Danach griff ich nach meinem Kaffeebecher und stieg aus. Die Handtasche schulterte ich kurz und lief dann Richtung Gebäude.
»Guten Morgen, Jerry. Was machst du denn hier? Wolltest du nicht heute in den Freizeitpark mit deinen Jungs?«, grüßte ich unseren Tontechniker, der mir auf dem Flur zum Büro hin entgegenkam.
»Guten Morgen, Cathy. Eigentlich schon, aber Felix ist krank und da ich es beiden versprochen habe, fahren wir an einem anderen Tag. Also hat Donny heute frei und ich dafür nächste Woche«, beantwortete er meine Frage, mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen.
»Das tut mir leid, aber dann mal gute Besserung an Felix. Weswegen muss denn heute überhaupt einer von euch hier sein? Hab' ich einen Termin vergessen?«, hakte ich nach, aber er zuckte nur mit den Schultern - allerdings nahm ich es ihm nicht ab, dass er nicht wüsste, worum es hier ging.
»Geh einfach zu Will und Amber, dann wirst du schon sehen, weshalb wir heute hier sind«, zwinkerte er, ehe er weiter lief und mich verwirrt zurückließ.
Amber war also auch hier, was mich erst recht stutzig machte. Sie war meine beste Freundin und Kollegin und normalerweise erzählten wir uns immer alles, doch hier schien sie wohl irgendwas vergessen zu haben.
Entschlossen klopfte ich an das dünne Holz der Tür und wartete geduldig auf das „Herein". Kurz darauf wurde die Tür jedoch schwungvoll aufgerissen und eine strahlende Amber stand vor mir, die mich direkt in ihre Arme zog.
»Aah! Cathy, Süße. Happy Birthday!«, quietschte sie mir ins Ohr, was mir schon beinahe einen Tinnitus bescherte.
»Danke, danke«, bedankte ich mich kichernd bei ihr, ehe sie sich wieder von mir löste und mich ins Büro zog.
»Alles Gute zum Geburtstag, Cathy. Schön, dass du es einrichten konntest herzukommen«, kam es dann auch von Will - unserem Chef.
»Danke. Aber weswegen sollte ich denn herkommen? Ich hatte mir doch extra für heute freigenommen; denn wie ihr wisst, feiere ich meinen Geburtstag immer mit meiner Familie«, entgegnete ich, während ich abwechselnd zwischen Will und Amber hin und her sah.
