Teil 11

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Aiden


"Igor Popov macht weiterhin Probleme.", sagt Alexander ernst. Ich schaue von meinem Handy auf. "Ich dachte du hast das Problem geklärt?", frage ich leicht angesäuert, weil ich anscheint alles selbst machen muss. Kurz bleibt es still. Alex weiß wenn er jetzt das falsche sagt wird's brenzlich. "Er hält sich nicht an die Abmachung, die wir verhandelt haben.", wählt er seine Worte mit Bedacht.

Wütend schlage ich auf den Tisch. "Dann erinnere ihn dran was passiert wenn er sich nicht dran hält.", entgegne ich ihm wütend. "Herrgott du weißt doch wie der Job funktioniert oder willst du mir gerade sagen das du deiner Position nicht würdig bist?", frage ich ihn spitz und stecke meine Waffe in meinen Hosenbund. "Nein, ich kläre das.", erwidert er sofort. Er leistet sonst immer gute Arbeit, deshalb ist er meine rechte Hand geworden.

Mein Handy vibriert in meiner Hosentasche. Ich ziehe es heraus und achte nicht auf den Anrufer. "Chto?", frage ich genervt auf Russisch. "Roman will reden.", entgegnet mir einer meiner Männer ernst. Hellhörig richte ich mich auf und lege einfach auf.

"Fahr Ana nach Hause, sobald sie fertig ist.", weise ich Alexander an und deute Vladimir an mir zu folgen. Ana schreibe ich einen kleinen Zettel und lege ihn ihr vor die Zimmertür. Wir steigen in den Fahrstuhl und fahren nach unten.

Freudig steige ich in meinen Sportwagen und fahre zur Zentral. So nennen wir eine von außen unscheinbare Halle. Von innen ist sie voll modern eingerichtet und im Keller geht's blutig zur Sache. 

Kurz bevor ich das eiserne Tor zur Zentrale sehe, gebe ich Lichtlupe, damit ich gleich durchfahren kann. Meine Männer kennen meine Autos und wissen das sie sofort das Tor zu öffnen haben. Ich parke auf meinem Parkplatz direkt vor der Zentrale und steige aus.

Sofort mache ich mich auf den Weg in den Keller. Meine Männer begrüßen mich mit einem nicken und öffnen mir die Tür zu Romans Zelle. "Du willst also reden?", frage ich belustig und gucke ihn missbilligend an. Wie ein elender Hund kauert er in der Ecke der Zelle und ist mit Dreck bedeckt.

"Ich habe ein paar Informationen über Ana Petrov.", krächzt er und versucht sich aufzurichten. Unwillkürlich spanne ich mich an. "Wer soll das sein?", frage ich gelangweilt und versuche mir nichts anmerken zu lassen.

Er lehnt sich gegen die Wand und versucht sich auf den Beinen zu halten. "Deine Perle hat ein paar Geheimnisse vor dir.", grinst er dreckig. Ich stürme auf ihn zu und schlage auf ihn ein. Mit einem dumpfen Geräusch kommt er auf dem Boden auf und hält sich sein Kopf.

"Bringt ihn ins Spielzimmer.", weise ich die Männer an und verlasse die Zelle. Sie schleifen ihn wie ein Stück Vieh hinter sich her und bringen ihn in mein Lieblingszimmer. Ich hole mein Handy raus und rufe Alexander an.

Nach dem zweiten Klingelt nimmt er hab. "Da Boss?", geht er auf Russisch ran. "Wo ist sie?", frage ich sofort nach. "Ich habe sie gerade bei sich abgesetzt.", antwortet er prompt. "Finde mehr über ihre Vergangenheit raus.", weise ich ihn kühl an und lege wie immer auf. Ich steh nicht so auf Verabschiedungen. Kurz gucke ich mich noch um und verstaue dann mein Handy in der Hosentasche und laufe zum Spielzimmer.

Vier Männer stehen in den Ecken und warten auf mich. Roman hängt von der Decke mit dem Kopf gesenkt. Er ist schwach und hat kaum kraft. "Na dann erzähl mal.", sage ich monoton. Roman versucht seinen Kopf zu heben und sagt. "Ihre Vergangenheit ist interessant.", krächzt er und lässt den Kopf hängen. 

Ich laufe auf ihn zu und hebe seinen Kopf an. Seine Augen sind erstarrt und bewegen sich keinen Millimeter. Er ist tot. Scheiße. Ich wollte ihn doch umbringen. "Entsorgt die Leiche.", weise ich die vier Männer an und verlasse den kalten Raum.

Ich begebe mich in mein Büro und fange an zu arbeiten. Ein bisschen will ich auch selbst recherchieren was er gemeint hat. Natürlich kann er mich veraschen und mir ein letztes Mal was reindrücken, aber ich muss es wenigsten überprüfen.

Wenn es Ana Gefährten würde muss ich es wissen. Ich glaube nicht das sie eine Spionin ist. Das hätte ihre erste Überprüfung bereites ergeben. Deshalb glaube ich das sie es selbst nicht mal weiß, von was Roman gesprochen hat.



Zwei Stunden später klopft es an meiner Tür. Genervt sage ich "Herein" und mache mir nicht die Mühe von meiner Arbeit aufzusehen. "Tino Petrov steht unten vor der Tür und will mit ihen reden, Sir.", sagt Alexander ernst und zeigt mir das Kamerabild. 

Schweigend her hebe ich mich und verlasse mein Büro. Alexander folgt mir still. Als ich das eiserne Tor erreicht habe sehe ich Tino wie er von zwei Männern festgehalten wird. "Bringt ihn rein.", bestimme ich und bleibe am Eingang der Zentrale stehen.

Sie zerren ihn rein und zwingen ihn vor mir auf die Knie. Er versucht sich zu wehren, scheitert aber komplett. "Was willst du?", frage ich gelangweilt und zünde mir eine Zigarette an. "Für dich arbeiten.", erwidert er ernst und hält endlich still. 

"Du bist keine 18.", spreche ich zwischen den Zügen an meiner Zigarette. "Als ob dich das interessiert.", spuckt er mir spöttisch entgegen. "Mich vielleicht nicht, aber deine Schwester schon.", sage ich ernst und muss sofort an letzte Nacht denken.

Ihre enge Pussy hat sich perfekt angefühlt. Wie sie meinen Namen gestöhnt hat, war einfach nur geil. So warm und feucht. Ich sammle meine Gedanken wieder und richte meine Konzentration auf Tino Petrov. 

"Meine Schwester hat nichts damit zu tun.", widerspricht er mir und guckt zu mir hoch. Kopfschüttelnd trete ich meine Zigarette aus. "Verschwinde von hier und bekomm dein Leben auf die Reihe.", sage ich noch während ich im inneren der Zentrale verschwinde.

Sein Gefluche höre ich noch bis sich die Türen endgültig schließen. Ana würde mich keines Blickes mehr würdigen, wenn ich ihren Bruder Arbeit gebe. Außerdem ist er noch ein Kind und Kinder beschäftige ich nicht. Ich bin zwar ein Monster, aber Kinder einzustellen geht gar nicht.

Zurück in meinem Büro mache ich mich wieder an die Arbeit und versuche für eine gewisse Zeit Ana zu vergessen. Sie macht es mir unheimlich schwer mich zu Konzentrieren, nach der gestern Nacht. 



Eure Meinung, sagt Roman die Wahrheit?
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Eure Leni<3

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