Kapitel 7 - Speisesaal

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Der Speiseraum war gut gefüllt. Nur hier und da waren einige Plätze leer. Doch das eigentliche Problem war nicht der gefüllte Saal, sondern der Weg bis zu diesem. Mittlerweile fielen dicke Flocken von Himmel und der Wind blies mir in Gesicht, welches ich bis zur Nasenspitze in einen Schal gehüllt hatte. Der hölzerne Griff der Tür des Speisesaales war eiskalt und meinen ganzen Körper durchzog ein eisiger Schauer, als ich daran drückte um die Tür zu öffnen. Innen war es angenehm warm, aber stickig und laut. Alle redeten durcheinander und versuchten sich gegenseitig zu übertönen. Die wenigen Lehrer ‪saßen an ihrem Tisch und interessierten sich für den Trubel kein Stück. Ich holte mir mein Essen und setzte mich an den hintersten Tisch am fenster. Ich lies meinen Blick durch den Raum schweifen, bis er an der Psychotante hängen blieb. Sie lächelte mir vom Lehrertisch aus freundlich zu, stand dann auf und kam mit ihrem Tablett auf mich zu. "Und geht es dir besser?", fragte sie. Ich nickte: "Ein bisschen schon, ja." Was machst du heute Abend noch, Mädchen?", fragt die. "Nichts.", antworte ich wahrheitsgemäß. "Nichts? Warum unternimmst du nichts? Gehst mit Freunden weg oder so.", fragt die blonde Frau zu meiner Rechten. "Ich hab ihnen angesagt, weil ich krank wurde und wenn ich ehrlich bin, will ich heute Abend am liebsten allein sein. ", sage ich und hoffe sie würde nicht nachfragen oder irgendetwas noch sagen. "Ich fahre übers Wochenende zu einer Freundin und ihrer Familie, wenn du möchtest komm doch mit. Sie haben einen großen Garten und wenn du keine Lust mehr auf all die Menschen hast, kannst du dich in den kleinen Pavillon zurückziehen. Es ist vielleicht ein bisschen kühl im Winter, aber mit einer flauschigen Decke wird das sicher schön. Also was sagst du?", fragt sie. Ich zucke mit den Schultern und schlucke einen Löffel Erbsensuppe herunter, der allerdings nicht danach aussah, aber gut schmeckte. "Ich überlege es mir, okay?", murmel ich. Linda lächelt mich an: "Ja auf jeden Fall." Ich esse schweigend weiter und sie tut es mir gleich.

Nach einer ganzen Weile unterbreche ich die Stille. "Also wenn ich mitkomme und das heißt nicht, dass ich zusage, dürfte ich meine Zeichensachen und meine Farben mitnehmen? Also wenn ich mich dann zurückziehe meine ich.", sage ich so leise, dass ich mir unsicher bin, ob sie mich gehört hat. "Ich denke, das ist möglich.", sagt sie nach einer Weile mit einer deutlich gekünstelten Stimme, während sie kauend, den Kopf auf ihren Handballen gestützt und die Gabel in der Hand, richtung Decke schaut. Kaum hatte sie ausgesprochen, find sie zu lachen an. "Die Künstelei tut mir leid, aber das musste sein.", brustete sie. "Ihre komischen fünf Minuten?", frage ich. "So ähnlich, eher meine komischen 24 Stunden.", lacht sie weiter und ich muss auch Lächeln.
In diesem Augenblick scheppert es in der anderen Ecke des Raumes und klatschen ertönt. Super Idee zu klatschen, wenn jemandem was runter fällt. Sofort springen Schüler auf und helfen beim Einsammeln der Scherben, der zerstörten Teller. Schon bald hat sich alles wieder beruhigt und der Lärm geht weiter, das Lachen, das Herumalbern, eben alles was unheimlichen Lärm macht. Jeder versucht jeden zu übertönen und am Ende versteht keiner den anderen. "Ich geh wieder", sage ich, schaffe mein Tablet weg und verlasse den Saal. Ich höre noch ein 'Bis dann!' als ich aufstehe doch dann wird alles wieder laut um mich herum.
Die Luft draußen ist frisch. Ich schlurpfe zu meinem Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen.

***

Autors Note:
Auch wenn es schon spät ist, wollte ich zu meinem B-Day was verschenken und zwar ein Kapi. Yeah!!!! Auch wenn es kurz und unspektakulär ist, sry. Wenns euch gefällt, votet ruhig und auch wenn nicht schreibt mir nen kommi und sagt was Sache ist. Aber keine hate. Konstruktive Kritik bitte. Tschuzz eure Jetee 💖

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 25, 2015 ⏰

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