Kapitel 1 - Dunkelheit

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Das weiße Licht der Straßenlaternen schimmern durch die Nacht. Kleine weiße Schneeflöckchen säumen sich ihren Weg auf die Erde, doch bevor sie diese erreichen können, schmelzen sie und es ist ist, als wären sie nie da gewesen. Doch es ist kalt, so kalt, dass sich eine feine Nebelwolke bildet, wenn ich ausatme. Es ist ganz leise, neben dem Geräusch des Windes, der durch die letzten Blätter weht, ist nichts zu hören. Meine Schritte hallen auf dem Boden nicht wieder, sondern werden regelrecht verschluckt. Die Uhr der Kirche schlägt zehn. Die Scheinwerfer eines Autos fahren an mir vorbei, dann ist es wieder still. In den Häusern brennen die Lichter und hin und wieder sehe ich die Siluetten einzelner Menschen an den Fenstern stehen. Ich laufe weiter geradeaus, bis ich den Stadtrand erreicht habe. Dort sthet das ehemalige Jungeninternat, doch seit ein paar Jahren wurde es zu einer gemischten Schule. Ich gehe zum Eingang. Der Pförtner verlangt meine Ausgeherlaubnis und ich halte sie ihm hin. Er nimmt sie und prüft die Unterschrift von Mrs Sheen, der Schulleiterin. Er richt mir den Zettel und öffnet das Tor, welches der Eingang zum Schulgebäude, dem Park und den dahinter liegendenSchlafsälen ist. Ich husche hindurch und laufe mit schnellen Schritten zum Mädchenhaus. Dort ist die Tür verschlossen, doch ich klopfe und eine Lehrerin schließt von innen aus. "Sie sind spät.", sagt sie. "Entschuldigen Sie bitte.", sage ich höflich und laufe an ihr vorbei, zu meinem Zimmer. Es ist das kleinste Zimmer hier, aber dafür ein Einzelzimmer. Darin steht nur ein Bett, ein kleiner Schreibtisch und ein Schrank, für persönlichen Eigentum. Ich lege meine Tasche auf den Schreibtisch und verlasse dann das Zimmer wieder, um mich im Duschraum frisch zu machen. Danach föhne ich meine nassen Haare und gehe mit einem Handtuch bekleidet wieder zu meinem Zimmer und ziehe mir mein weißes Nachthemd über. Ich öffne das Fenster einen Spalt und räume dann meine Tasche aus, um daraufhin meine Schulsachen einzupacken. Den Skizzenblock, meine Bleistifte und den Radiergummi verstaue ich in der kleinen Schublade auf der linken Seite des Tisches. Dann packe ich meine Schreibblöcke, meinen Zeichenblock, auch ein Skizzenblock, allerdings nur für den Kunstunterricht, und meine Stifte ein. Der Kunst ist das Fach, welches an diesem Kunstinternat die meisten Wochenstunden bedarf und somit auch am meisten Gewicht im Abschlusszeugnis trägt. Als ich alles verräumt habe, gehe ich ins Bett. Doch ich kann nicht schlafen und so starre ich eine gute halbe Stunde gebannt an die Decke und denke an nichts. 23.00 Uhr klingelt plötzlich mein Handy. Als ich rangehe, bleibt es am anderen Ende nicht lange still. "Hi, ich bins. Warum kamstn du jetz nicht? Sin alle voll aufgebracht, Süße!" Süße, na klar. "Elli, ich konnte nicht. Meine Ausgeherlaubnis galt nur bis zehn. Ich kann nicht noch einen Tadel gebrauchen. Sag deinen Leuten das.", und damit lege ich auf. Elli ist echt okay, aber manche Leute, mit denen sie rumhängt sind definitiv der falsche Umgang für sie. Mit diesen Gedanken schlafe ich ein, jetzt schon wissend, dass ich morgen die erste Stunde verschlafe.

***

Authors Note:

Hi ihr Süßen, das war Kapitel eins. Sicherlich nicht das Längste, aber so viel kann noch garnicht passieren. Ich hoffe euch hats gefallen und abstimmen und kommentieren nicht vergessen. Wir sehen uns zum zweiten Kapitel bzw bei meinen anderen Geschichten.

Bleibt sauber, eure Jetee

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