Never ever KIAM ?! :3

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An dem kleinen Laden, der mein Ziel war, von Anfang an, zog ich erstmal scharf die Luft ein und dachte daran, was ich zu ihm gesagt hatte. Ich verdrängte ihn aus meinen Gedanken, wischte mir noch einmal das Blut aus dem Gesicht und trat in den Laden.
Ich ging direkt auf die Alkoholabteilung zu und durchsuchte die Flaschen. Ich schaute nur auf den % mehr nicht! Endlich hatte ich einen mit 40 % in der Hand und es war Whiskey, als ich mir die Flasche genau angesehen hatte. Ich ging sofort damit an die Kasse und stellte die Flasche auf den Tisch.
„Oh Lady, wollen sie das wirklich?“, fragte mich der Kassierer, worauf ich ihn nur sauer anstarrte und meinte: „Sehe ich so aus, als wenn ich es nicht wollte?!“ Er nickte und tippte etwas in seine Kasse ein. „35 macht das dann.“ Ich kramte mein Portmonee hervor und knallte ihm das Geld auf den Tisch. Dann stopfte ich den Whiskey und mein Portmonee in meine Tasche zurück und verschwand so schnell wie ich konnte aus dem Laden.
Nach Hause konnte ich jetzt nicht, was ist wenn Liam dort auf mich wartete. Ich schlenderte also ein wenig den Weg zurück den ich gekommen war und setzte mich dann auf eine Bank am Straßenrand.
Ich holte den Whiskey aus meiner Tasche, schraubte ihn auf und setzte sie Flasche an meinen Mund. Ich trank einen Schluck, noch einen und einen dritten, bevor ich die Flasche absetzte und mich kurz von dem Geschmack ekelte.
Das war auch nicht das richtige, dachte ich traurig, drehte die Flasche zu und steckte sie zurück in meine Tasche.
Meine Augenlieder wurden schwer und ich fühlte mich schlapp. Ich will nur noch ins Bett, dachte ich, stemmte mich auf und ging den Weg nach Hause zurück.

Wie erwartet war Liam an der Tür, jedoch nicht an der Wand lehnend und sauer, wie ich es vermutet hatte, sondern saß er auf der Stufe, sein Gesicht war in seinen Händen vergruben und er weinte, soweit ich das beurteilen konnte.
Er hatte mich noch nicht bemerkt, erst als ich mich neben ihn fallen ließ.
Er schaute kurz zu mir auf und nuschelte dann unter seinem schluchzen hervor: „Es tut mir Leid. Ich wollte doch nicht dass du verletzt wirst! Ich wollte nicht, das dir irgendwas passiert und vor allem wollte ich nicht, das du denkst, das du lieber tot wärst!“ Ich schaute zu Boden.
Aber das hatte er, er hat mich verletzt und ich dachte daran, lieber tot zu sein.
„Ich wollte nur nicht, das du das selbe durchmachen musst, wie Juli oder Aly, ich wollte das einfach nicht und deswegen…“, meinte er und stoppte dann.
Ich verstand nicht, was genau wollte er mir damit sagen?
Er schüttelte verstört den Kopf.
Ich kramte die Flasche aus meiner Tasche hervor, öffnete sie und reichte sie ihm. Er schaute auf die Flasche, dann überrascht in mein Gesicht und dann wieder auf die Flasche, die er nahm und davon trank. Danach ließ er wie auch ich ein geekeltes Stöhnen von sich. Dann nahm ich ihm die Flasche aus der Hand, machte sie zu und steckte sie wieder weg.
„Was haben Juli und Aly durchmachen müssen, das du nicht für mich wolltest?“, harkte ich nach. Er schaute mir in die Augen. „Ich wollte dich nur beschützen. Juli und auch Aly jetzt, werden gehated und das macht kaputt! Aly hat mir ein wenig aus deiner Vergangenheit erzählt, auch das du mal gemobbt wurdest und deswegen einmal zu viele Schlaftabletten genommen hast, um dem zu entfliehen… ich wollte nicht, dass du dasselbe noch einmal durchmachen musst und dir dann selbst weh tust! Oder dir von anderen weh getan wird! Aber ich habe nicht gewusst, das es dich so kaputt macht, wenn ich… wenn ich so tue als würde ich dich nicht lieben!“, erklärte er und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht.
„Du musst wissen, dass ich dich immer noch so liebe wie damals… und ich dich wirklich nur schützen wollte, vor mir, vor dir selbst und vor den anderen. Aber mein Herz hat nie wirklich aufgehört, für dich zu schlagen!“, flüsterte er mir leise ins Gesicht, das er mit seinen Händen hielt.
„Wenn du tot wärst, würde ich mir das nie verzeihen und schon das du dich meinet wegen verletzt hast, ist unverzeihlich und ich wünschte ich könnte mich irgendwie dafür bestrafen!“
Ich musste grinsen.
Er hatte also das was wir hatten nicht vergessen, gar nichts davon! Und er liebt mich!
Ich schüttelte locker den Kopf, ich konnte echt nicht glauben, was er da sagte, es war, als würde ich aus einem Albtraum aufwachen und vor mir lag ein Paradise.
„Bärchen…“, brach ich in Tränen, sagend aus. Mit der einen Hand strich er mir nun liebevoll über die Stirn und meinte: „Komm, gehen wir hoch und verarzten das.“ Ich nickte locker und Liam half mir hoch.
Er nahm meine Hand und wir gingen die Treppen und den Flur hoch, bis zu der Wohnungstür. Dann gab ich Liam den Schlüssel, er schloss die Tür auf, zog mich hinein und schloss sie hinter uns wieder ab.
Drinnen nahm er mir die Tasche ab, brachte mich ins Wohnzimmer, auf das Sofa und verschwand dann für einige Sekunden im Bad.
Oh nein, dachte ich, er würde den kaputten Spiegel sehen.
Als er wieder kam, hatte er einen kleinen Verbandskasten und ein kleines Schälchen mit Wasser und einem Waschlappen darin in der Hand, was er alles auf den Wohnzimmertisch, der vor mir stand stellte und sich dann vor mich neben die Sachen auf den Tisch setzte.
„So…“, nuschelte er und machte die Wunde mit einem Desinfizier-Tuch sauber, was ein wenig schmerzte. Er machte ein etwas größeres Pflaster auf die Wunde. Danach schob er den Verbandskasten zur Seite und zog die Schale mit Wasser zu sich.
Er nahm den Waschlappen, wrang ihn aus und wischte mir dann damit liebevoll durchs Gesicht. „Dein ganzes Gesicht ist von dem Blut rot.“, klärte er mich kurz auf und war dann gerade dabei meine Wange sauber zu wischen.
Wir schauten uns die ganze Zeit dabei in die Augen. Er zauberte ein kleines Lächeln auf seine Lippen, das ich leicht erwiderte.
Das war der Liam, den ich kannte.
Als er mein Kinn gerade wusch, stoppte er mit einem Mal und sah nachdenklich aus. Ich wollte etwas sagen, doch aus meinem Mund kam nur heiße Luft. Er schaute ernst, zog seine Hand zurück und legte den Waschlappen zurück in das Schälchen.
Oh nein, baute er jetzt wieder seine Blockade auf, die Wand, um mich nicht zu verletzen?!
Er stand auf und ich dachte er würde sich umdrehen, doch er nahm mein Gesicht und drückte dann seine Lippen auf meine.
Es war wie ein riesiges Feuerwerk, das in mir hoch ging und unsere Lippen verschmolzen. Das war ein himmlisches Gefühl Liam zu küssen. 
Während unseres Kusses, ließ Liam sich neben mich auf das Sofa nieder und ich kletterte auf seinen Schoß und schlang meine Arme um seinen Hals.
Eine seiner Hände, vergrub sich in meine Haare, die sowieso schon zerzaust waren und drückte meinen Kopf an seinen. Seine andere Hand umklammerte meine Talje und presste unsere Körper an einander.
Es war so schön, ihn zu spüren, seine Berührungen und seinen Kuss.
Unser Kuss endete damit, dass wir beiden grinsten. Er ließ locker und ich nahm meine Arme zurück und legte sie auf seiner Brust ab. Ich überlegte kurz, krallte mich in seinem Hemd fest und küsste ihn noch einmal kurz, das er erwiderte und mich, sobald ich zurück fahren wollte, wieder an sich zog.
Wieder verschmolzen wir. Alles um uns herum war unwichtig geworden!
Seine Hände strichen an meinem Rücken herunter bis zu meinen Hüften und dann auf meine Oberschenkel, die ich selbst hasste, weil sie zu groß und dick waren. Er griff zu und ich drückte meinen Kopf stärker an seinen.
Als wir von einander ließen, mussten wir wieder grinsen und ich stellte mich auf meine Knie. Liam fing an, in meinem großen Ausschnitt, den das T-Shirt hatte, mein Schlüsselbein zu liebkosen, was kitzelte und ich locker zusammen zuckte, ein paar Mal.
Als das endete setzte ich mich wieder auf seinen Schoß und schaute ihm in die Augen, die jetzt nur noch Freude ausstrahlten. Dann vergrub ich meinen Kopf an der Seite seines Halses und liebkoste ihn.

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und was denkt ihr? *-*
KIAM <3
das so lang erhoffte ist geschehen... Kathy und Liam <3 *-*
kommentiert, voted und sagt mir eure meinung zu diesem Kapitel ;D 
rechts Liam <3 schaut irgendwie traurig :3 (wollte jetzt kein bild nehmen, wo er heult... das kann ich nicht sehen... :'S) 

Yzzy*

Coffee to Stay [Fortsetzung v. CTG] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt