Acting like a Freak :3

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Ich hatte die Tür kaum auf, schon wurde sie von Innen aufgerissen und Aly packte Jo und Taya an den Armen, um sie zum Sofa zu schleifen und drauf zu werfen. Sie hatte wohl ein wenig aufgeräumt, da mein Bettzeugs zusammengelegt auf dem Sessel und mein Laptop oben drauf lag.
„Was habe ich euch gestern gesagt?!“, schrie sie die Beiden nun an. Sie liebte die Mutter Rolle hatte ich so langsam das Gefühl.
Liam und ich zogen erst mal unsere Schuhe aus und Liam auch noch seine kleine Verkleidung, während Aly, Jo und Taya, die vorhin noch so ein großes Maul hatte, zur Sau machte. Ich folgte Liam in mein Zimmer und hörte nur noch wie Aly brüllte: „Ihr werdet heute auf dem Balkon schlafen und ich hoffe es regnet, oder am besten schlaft ihr gleich im Innenhof!“ Ich konnte mir ein lachen einfach nicht verkneifen.
Zu erst hatte ich Gedacht, dass mein Zimmer aussieht wie ein Schlachtfeld, aber das tat es nicht, vermutlich auch der Putzteufel Aly. Was war nur los mit der?!
Sofort hatte Liam mich im Arm, hob mich hoch und küsste mich verführerisch. „Liam…“, kicherte ich auf und er ließ mich wieder runter. Als wir etwas zerbrechen hörten, zuckten wir zusammen.
Fuck, was war das?!
Ich riss die Tür auf und sah wie Aly aggressiv aufgebaut vor den Beiden Mädchen stand, auf den Boden zeigte und schrie: „Heb das sofort wieder auf!“ Jo hatte sich ein klein wenig hinter Taya versteckt, die jetzt mit einem Hochnäsigen Blick meinte: „Eh… nee, mach doch selbst!!“
Ich war nicht nah genug um sie aufzuhalten, dachte ich und rannte zu ihnen, doch es war zu spät, Aly sprang auf Taya zu, riss diese zu Boden und Jo sprang einige Meter weg von den Beiden. Taya kreischte nach Hilfe auf. Ich packte Aly am Bein, diese schüttelte mich aber ab und schrie Taya ins Gesicht: „Ich werde dich zu TODE quälen!“ Schon hatte sie Tayas Hände gepackt und drückte sie über Tayas Kopf auf den Boden. Dann lachte sie kurz gehässig auf und meinte: „Ich weiß was dich so richtig aufregt und dich zum heulen bringt!“ Sie lachte ein weiteres Mal.
Liam stand nur da und schaute gespannt zu, wie Aly sich leicht über Taya bückte und sie machte ein Geräusch, ein seltsames grunzen, es hörte sich an, als würde sie Spucke in ihrem Mund sammeln. Schnell wusste ich was sie vor hatte, Taya hasste es angespuckt zu werden, vor allem hasste sie es im Gesicht, sie hasste es einfach! Eine kleine Sabberkugel kam aus Alys Mund, Taya hörte auf mit ihren Selbstbefreiungsversuchen, schaute Aly wie erstarrt an und fing dann an zu heulen und schrie: „NEIN!! Bitte nicht!! Aly!! NEIN!!“ Die Sabberkugel kam Tayas Gesicht an einem Sabberfaden gefährlich näher und auf Alys Gesicht war nur ein schadenfrohes Grinsen zu sehen.
Als die Sabber Taya schon fast erreicht hatte, bewegte sie sich nicht mehr, fing an zu schlucken, ihr Gesicht war ganz verheult und sie wirkte hoch. „Sie kotzt gleich!“, schrie Jo mitleidend und klammerte sich an der Sofalehne fest, hinter die sie sich aus Schutz gestellt hatte. „Jesus Christ, sie zieht es durch…“, nuschelte ich Ernst aber mit einem gewissen stolzen und kichernden Unterton. Liam kam näher, schaute sich kurz den Sabberfaden an und kicherte, dieses süße Kichern. 

Taya kniff die Augen zusammen, winselte und wirkte noch mal und dann kurz bevor die Sabber auf Taya Gesicht platschte, zog Aly ihre Sabber wieder zurück, stand auf, hastete zur Spüle, spuckte es aus und fing dann laut an zu lachen. Jo rannte um das Sofa herum zu Taya und half der hoch, die sich nun wieder beruhigt hatte und die Beiden dann anfingen, die kaputten Scherben, wie ich sah von einem Blumentopf, aufzusammeln und dann in den Müll brachten. D
anach schauten die Beiden Aly fragend an, diese meinte nur: „Bett fertig machen!“ Die Beiden nickten und gingen in mein Zimmer, holten sich Sachen und verschwanden dann im Bad.
„So… Kathy?“, wandte sich Aly dann an mich. Ich zuckte kurz zusammen, vielleicht wollte sie mich jetzt auch zur Sau machen, aber sie klang nicht mehr so böse, sondern eher nett. „Mhm?“, fragte ich aufmerksam und dann holte sie grinsen den Staubsauger aus der Ecke.
Zuerst dachte ich, sie würde mir das Teufelsding in die Hand drücken, doch sie stöpselte es selbst ein und stellte sich dann vor die Stelle, wo die Scherben vorher lagen. „Haben wir irgendwo Schlafsäcke?“, kam es freundlich von ihr. „Wozu die?“, fragte Liam, der die Arme von hinten um mich legte. „Na ja… ihr Beiden werdet das Bett für euch haben, die Beiden werden auf dem Balkon schlafen, ich will aber so nett sein und ihnen wenigstens Schlafsäcke lassen, zuerst dachte ich mir, ohne alles, vielleicht nur eine dünne Decke, wo sie sich drauf legen sollten, aber so fies bin ich dann doch nicht.“, erklärte sie kurz. Ich nickte kurz und meinte dann: „Ich hol zwei aus dem Keller.“ Dann schaute ich zu Liam und fragte: „Kommst du eben mit?“ Er nickte liebevoll lächelnd und folgte mir dann zur Tür, wo wir schnell in unsere Schuhe schlüpften und dann die Treppen runter in den Keller gingen.
„Ich habe das ganz starke Gefühl, das Jo eigentlich gar nicht so mies drauf ist wie Taya…“, meinte Liam, während ich die Kellertür aufschloss. Schnell drehte ich mich um und meinte: „Das ist nur Schein, die ist noch viel schlimmer als Taya, vor anderen Erwachsenen macht sie aber einen auf Lieb, Schüchtern und Ängstlich. Und Taya ist eigentlich auch nur in gegenward von ihren sogenannten Freunden und coolen Leuten so. Sprich, eigentlich, kann sie die liebste kleine Schwester auf Erden sein.“ Er ließ ein nachdenkliches Stöhnen und Nicken von sich. Ich grinste ihn kurz an und machte dann die Tür auf.
Man sah der Keller scheiße aus, unsere Eltern hatten uns wirklich ALLES geschickt, was uns gehörte. Ich schaute mich suchend nach den Schlafsäcken um und entdeckte sie dann ganz oben auf dem Regal, was hinter einem Haufen Kartons stand.
Na super, dachte ich mir und kletterte halb auf die Kartons. „Pass auf Hässchen!“, meinte Liam schnell hinter mir und hielt mich dann an meinen Hüften fest. „Danke.“, nuschelte ich hervor und streckte meinen Arm nach den Schlafsäcken aus. Noch zwei Zentimeter, dachte ich und versuchte mit meinen Gedanken, meinen Arm zu verlängern.
Ich merkte wie mich Liam plötzlich leicht an hob und ich locker an den ersten Schlafsack kam. Ich schaute zu Liam und warf den Schlafsack neben ihn auf den Boden. So und nun den zweiten, dachte ich kämpferrisch, drehte mich wieder herum und streckte den Arm aus. Wieder hob Liam mich leicht an, worauf ich befehlerisch meinte: „Noch ein bisschen…“ Er gehorchte und schon hatte ich den zweiten Schlafsack in der Hand, auch diesen schmiss ich neben ihm zu Boden.
Dann drehte ich mich zu Liam herum und er ließ mich in seine Arme fallen. „Dankeschön Bärchen…“, schnurrte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Er grinste mich bis über bei Ohren an und hob dann den einen Schlafsack auf, den ich entgegen nahm und er nahm sich den anderen. Wir schlossen die Tür wieder ab und gingen hoch.
Oben in der Wohnung angekommen, standen Taya und Jo in schlafzeug vor Aly und bettelten um Vergebung. Doch Aly grinste nur herrisch und schon schoss ihr Blick zu uns und den Schlafsäcken. „Da sind eure Schlafsäcke.“, strahlte Aly und zeigte auf mich und Liam. Taya und Jo drehten sich zu uns herum und kamen mit langsamen, enttäuschten Schritten auf uns zu.
Erstaunlich, das Taya sich den nahm, den ich in der Hand hielt und Jo den haben durfte, den Liam hatte. „So und jetzt könnt ihr es euch draußen auf dem Balkon kuschelig machen, mein Zimmer ist gleich neben an und wenn ich nur einen Mucks von euch höre, dann könnt ihr gleich im Innenhof oder auf der Straße schlafen, mir egal ob es regnet, stürmt oder schneit… obwohl ich mit Schnee noch nicht rechne.“, meinte sie und zeigte auf die offene Balkontür. Die Beiden schlenderten mit schuldbewussten Gesichtern durch die Tür und machten sie hinter sich zu.
„Ach und Kathy, ich hab dein Zeug in dein Zimmer gebracht und das von Taya und Jo in meinem Zimmer deponiert, falls es doch noch kälter werden sollte.“, flüsterte sie mir zu, da sie nicht wollte, dass die Beiden es mit bekamen, dass sie doch ein weiches Herz hatte und die Beiden niemals erfrieren lassen würde. Ich nickte sie dankend an und schaute dann in Liams Gesicht. „Schläfst du bei mir?“, fragte ich wie ein kleines Kind und versuchte dabei so süß zu gucken wie ich konnte. „Oh GOTT!“, stöhnte Aly genervt auf und verschwand in ihrem Zimmer.
Plötzlich bekam er eine Nachricht auf seinem Handy und meinte: „Warte mal kurz.“ Dann holte er sein Handy heraus und hatte nachdem er die Nachricht gelesen hatte, ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht. Mit einem grinsen tippte er etwas in sein Handy, steckte es danach wieder in seine Hosentasche und meinte zu mir: „Ja, ich kann hier bleiben.“ Ich grinste, doch im Kopf fragte ich mich, wer und was ihn so strahlen lassen hat. Aber ich wollte nicht, dass er sah, dass ich darüber nachdachte, deswegen packte ich seine Hand und schleifte ihn in mein Zimmer.
Dort riss ich meinen Schrank auf und kramte mir ein Top und einen kurze Schlafhose zum schlafen raus. Nach mir ging sofort er an den Schrank und kramte in seinen Sachen eine Schlafhose hervor. Ich befreite mich sofort aus meiner Hose, versteckte mich ein wenig vor Liam, weil ich mich für meine Figur schämte, was überflüssig war, da er eh weg schaute und er mein Freund ist und schlüpfte schnell in die Hose. Dann drehte er sich zu mir herum, zog sein T-Shirt über seinen Kopf aus und warf es sofort in meine Wäscheecke. Ich warf meine Hose an ihm vorbei zu der Ecke und starrte dann Liam kurz an. Der war gerade dabei seine Hose auszuziehen und sie auch in die Ecke zu werfen, langsam schlüpfte er dann in seine Schlafhose und schaute danach zu mir. Ich zuckte zusammen. „Alles okay?“, fragte er und kam um das Bettgestell herum zu mir. Ich nickte und schaute dann auf das Top in meiner Hand. „Soll ich dir helfen?“, fragte er, wie gewöhnlich lieb und total nett. Ich verzog meinen Mund und nuschelte: „Ach ich lass mein Shirt einfach zum schlafen an…“ „Schämst du dich etwa vor mir?“, fragte er durchschauend und guckte mir dabei in die Augen, doch ich wendete den Blick ab. Liam war zwar mein Freund aber Nackt hatte er mich noch nicht gesehen, auch wenn wir bei unseren wilden knutsch Aktionen immer schon eins unserer Kleidungstücke vom Leib gerissen hatten und vor Harry hatte ich mich auch nicht geschämt, nur in Unterwäsche zu sein, trotzdem schämte ich mich vor Ihm. „Ich weiß wie du aussiehst und ich liebe alles an dir!“, meinte er liebevoll und nahm mir das Top aus der Hand. Gut er hatte mich schon in BH gesehen aber da hatte ich immer einen extremen Adrenalin-Stoß und da blendete ich total aus, das Liam mich so sah. „Ich kenne deinen wundervollen Körper!“, lachte er mich süß an und zog mir mein Shirt langsam aus. Dann schaute er kurz an mir herunter, nahm mein Gesicht und presste seine Lippen auf meine. Dann nahm er das Top, das er auf das Bett gelegt hatte und zog es mir an. Mit einem Lächeln drückte auch ich ihm einen Kuss auf den Mund und schlüpfte dann ins Bett unter die Decke.
Liam setzte sich zu mir und meinte: „Wenn du magst, können wir uns noch einen schönen Film anschauen.“ Mit großen Augen schaute ich ihn an und fragte: „Disney? Ich brauch diesen Kindhaften Kitsch jetzt einfach.“ Er nickte grinsend und nahm sich meinen Laptop. Er machte ihn an und öffnete dann die Datei mit Filmen, die ich auf dem Laptop hatte. Ich hatte mehrere Ordner, in verschiedene Kategorien eingeteilt und er ging auf Disney. „Welchen?“, schaute Liam mich fragend an. Ich schaute sie mir alle an und zeigte dann auf ‚Die Schöne und das Biest‘.
Der Film war so schön und ich hatte die ganze Zeit mit meinem Bärchen gekuschelt, doch zum Ende hin, bin ich einfach eingeschlafen. 

Coffee to Stay [Fortsetzung v. CTG] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt