Kapitel 6

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Wieder mal ein kurzes Kapitel. Viel Spaß beim lesen! :)


Feyyaz und ich standen ruckartig auf.


Ich:"Enes, was suchst du denn hier?"


Enes kam auf uns zu und stand direkt vor mir.


Enes:" Die Frage ist, was du hier zu suchen hast. Und das am Abend?", zischte er wütend.


Er müsste doch Zuhause sein? Was sucht er draußen?


Feyyaz:" Bruder, es ist wirklich nicht so wie es aussah."


Enes sah nun rüber zu Feyyaz.


Ich:" Askim (Schatz), Vallah. (ich schwöre).", sagte ich verzweifelt.

Enes:" Was habt ihr beide dann spät am Abend hier zu suchen?"


Ich erzählte Enes die ganze Geschichte von A-Z.


Enes:"Feyyaz Bruder, stimmt das? Bist du jetzt wirklich mit Berna zusammen?", fragte und grinste Feyyaz schief an.

Feyyaz:" Ja man."

Enes:" Freut mich, diggah. Pass auf die kleine auf. Und wehe du verarschst sie! Ich sehe sie als eine Schwester. Wenn du ihr weh tust, tue ich dir weh! Anlastikmi? ( Haben wir uns verstanden?)", fragte ernst, doch lachte am Ende.


Ich gab Enes einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn.


Enes:" Hadi, hadi. Ab nach Hause.", sagte er.

Feyyaz:" Wollte sowieso gleich gehen. Und Defne, sag Berna erstmal nichts. Ok? Also, dass dus weißt. Und Enes, sende kimseye söyleme (sag du es auch niemanden.)", mahnte er uns und verabschiedete sich von uns und ging nach Hause.


Wir setzten uns auf die Bank, wo Feyyaz und ich vorher saßen und sahen in den Himmel.


Als mir klar wurde, dass Enes erst heute entlassen worden ist, machte ich mir Sorgen.


Ich:" Enes, was suchst du eigentlich hier? Du musstest dich doch ausruhen! Daha bugün hastaneden ciktin! (Du bist erst heute aus dem Krankenhaus raus!)", sagte ich leicht sauer und sah in seine Augen.

Enes:" Mir geht es gut, Defnecim. Schmerzen oder sonst was habe ich nicht mehr. Und weshalb ich hier bin, ist, also, ich habe dich vermisst, sagen wir es so."

Ich:" Oy, oy, oyy, hat mich mein Schatz so schnell vermisst?", fragte ich ihn und kneifte seine rechte Backe.

Enes:" Hör auf damit, Askim.", sagte er und schlug meine Hand weg, denn er hasste es. Ich lachte. "Komm, ich bringe dich schnell nach Hause und ich gehe dann auch. Und geh schlafen, morgen hast du Uni.", sagte er und stand auf.


Wir liefen gemeinsam zu mir nach Hause und vor meiner Haustür verabschiedeten wir uns mit einem Kuss. Enes wohnt nur circa 15 Minuten zu Fuß von mir entfernt, weshalb wir uns auch spontan treffen können.


Ich lief hoch zur Wohnung und schloss die Tür auf.


"Defne?", hörte ich die Stimme von Berna.


Ich:" Ja, ich bins.", rief ich und Berna kam angerannt ins Flur und umarmte mich stürmisch. Ich musste lachen.

Ich:" Berna mach mal halb lang. Was los mit dir?", fragte ich lachend.


Berna löste sich von mir und sah mich mit verheulten Augen an.


Berna:" Mama.. Def-ne.. Anne ve Baba araba kazasi gecirdi. (Mama und Vater hatten einen Autounfall.)", sagte sie und mir stockte der Atem. Mir blieb die Luft zum Atmen weg. Meine Augen stauten sich plötzlich mit Tränen.


Ich:"Berna, sie leben noch, oder? Sag mir bitte, dass sie noch am Leben sind. Bitte, Berna.", sagte ich und sie sagte nichts.


Ich hatte Angst, Angst um meine Eltern.


Ich:" Berna! Sag doch was! Mach mir keine Angst! Unseren Eltern geht es gut, oder? Ihnen geht es sicherlich gut!", sagte ich weinend und rüttelte an Bernas Schultern.


Ich lief schnell ins Wohnzimmer und nahm das Telefon in die Hand. Ich wählte die Nummer vom Dorf, wo meine Eltern lebten.


..:" Berna?", hörte ich die Stimme meiner Cousine, Yaren.

Ich:" Yaren Abla, benim Defne. Annemgil nasil? Iyiler, demi? (Yaren 'Schwester', ich bin es Defne. Wie geht es meinen Eltern? Ihnen geht es gut, oder?"

Yaren:" Defnecim. Allah rahmet eylesin, annengili kaybettik. Doktorlar birsey yapamadilar. Ikiside cok Kan kaybettiler. (Meine Defne. Mein Beileid, wir haben deine Eltern verloren. Die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun. Beide haben zu viel Blut verloren.)", sagte sie und ich hörte sie schluchzen.


Ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken. Ich bekam keine Luft mehr. Ich ließ das Telefon fallen und kippte um, das letzte was ich sah, war, wie Berna angerannt zu mir kam und mich rüttelte.


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Eine Trauer nach der anderen. Das zweite Kapitel an einem Tag.


Wie findet ihr es? Soll ich es immer so machen? Was meint ihr?


Ich danke euch für die Votes! Kommentare wären auch nicht schlecht, hahaha.


Die heutigen Kapitel sind etwas kürzer als die anderen, aber ich wollte die Spannung für die anderen Kapiteln aufbewahren.


In den nächsten Kapiteln werde ich einen Zeitsprung auf 6 Monate oder so machen. Aber werdet ihr noch sehen.



UND KANN MIR EINER SEHR GUTE GESCHICHTEN EMPFEHLEN MIT GUTER RECHTSCHREIBUNG UND GRAMMATIK? Ich habe Abends im Bett immer diese langeweile und ich lese immer Wattpad Geschichten, deswegen haha. Dankeschön!!

"Senden Asla Vazgecmem."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt