Triggerwarnung: Selbstverletzendes verhalten (Ritzen), Blut, sexueller Missbrauch.Omegas waren niederes Leben.
Nur für einen Zweck zu gebrauchen - Fortpflanzung; starke Alpha Kinder hervorbringen, für ihren Alpha. Erzwungen oder nicht, dass war jedem egal.
Während Alphas an der Spitze standen und die Betas die Mittelschicht bildeten, waren Omegas die Fußabtreter. Nicht mehr aber doch deutlich weniger.
In einem kleinen Vorort von Tokyo lebte ich, gerade sechzehn Jahre geworden und die nächsten aus der Schule, ereilte das Schicksal. Das gleiche wie meines es sein sollte - der Zweitgeschlechtertest. Alphas, Beta oder Omega. Ich war schon als Kind immer einer der kleinsten, holte mit der Pubertät einiges zwar auf aber ob es für einen Alpha reichen würde? Vielleicht wäre ich ja einer der selten gut gebauten männlichen Betas... Das wäre ein Traum, dann müsste ich nur noch zwei Jahre zu Hause aushalten. Eine Grausamkeit weniger in naher Zukunft, erschien mir selbst wie ein Lichtblick. Trübsal blasend öffnete ich langsam meine Augen, der Keller wie immer. Polternd kam jemand herunter, meine Mutter.
»Geh duschen du stinkst. Sei bei Zeit fertig und wehe heute kommt ein Anruf deiner Schule«, meine Mutter oder sollte ich sagen die Foltermeisterin vom Foltermeister? Die Ketten wurden gelöst und dann machte ich mich auf den Weg nach oben; Puddingbeine. Shit. Monoton lief ich direkt durch die Küche hinauf über die nächste Treppe dann in mein Zimmer. Frische Kleidung und dann ins Badezimmer, die nächsten Schnitte folgten auf meiner Haut; selbst zugefügt. Das warme Wasser förderte den Blutfluss, trieb die Gefäße dazu mehr und mehr zu bluten und es nicht versiegen zu lassen. Bis mich der nächste Schrei wieder zurück ins hier und jetzt holte.
»Verdammt nochmal du dummes Gör! Beeil dich habe ich gesagt!«, seufzend drehte ich das Wasser sofort auf eiskalt duschte mich erneut ab, ließ das Wasser über die neuen Schnitte laufen und hoffte auf baldige Besserung; trotz des Brennens. Als sich die Gefäße zusammenzogen, spürte ich den ersten Schwindel, meine Zähne gruben sich in die Innenseiten meiner Wangen. Schwarz-blaue Punkte tanzten in meinem Blickfeld umher. »Nicht heute, der Tag ist zu wichtig Yuji«, wie ein Mantra sprach ich mir den Satz selbst immer wieder zu, trat aus der Duschkabine und trocknete mich ab. Komprimierte die Schnitte und verband mir diese schlussendlich, bevor ich mich dann anzog. Seufzend trat ich aus dem Badezimmer, schnappte mir den zerschlissenen Rucksack, in dem meine Schulsachen drin waren und polterte sogleich die Treppen wieder herab.»Denk daran, dass heute dein Test ist. Komm ja mit einem guten Ergebnis nach Hause«, blaffte es wieder, fuck der Zweitgeschlechtertest, verdammt du Idiot Yuji! Ich nickte wortlos und trat in das Trübsal dort draußen. Still machte ich mich auf den Weg, fuck wieder unzählige Fragen von einem Arzt dem ich niemals vertrauen könnte; niemandem war zu trauen - nicht heutzutage. Und doch hatte ich es getan, bei einer Frau - Ieiri Shoko. Eine Ärztin an meiner Schule die ich gerade einmal seit fast einem Jahr besuchte, ihr vertraute ich. Von Beginn an war da etwas, was mir sagte bei ihr war ich sicher, mit meinen Gedanken, meinen Gefühlen und meinen Geheimnissen.
Da ich die letzten drei Tage nicht wirklich Schlaf bekam, wusste ich heute würde sie sich meiner annehmen. Aber zuerst hieß es die ersten beiden Stunden rum bekommen, meine Anmeldung abgeben für den Test und mich dann zu ihr verziehen. Wenn sie mich nicht schon eher finden würde, bei diesem Gedanken lächelte ich. Etwas Freude flutete meine Körperzellen - Wärme sie war einfach von Grund auf ein guter Mensch und dachte genauso wie ich. Die ersten zwei Stunden zogen sich hin wie ein Kaugummi, welchen man zwischen den Zähnen fest hielt und mit zwei Fingern lang zog. Aber endlich klingelte es und Herr Nanami entließ uns, schnell landete alles in meinem Rucksack und ich machte mich auf den Weg zur Anmeldung für den Geschlechtertest. Wieso das Shoko nicht selbst machte? Ich sollte sie fragen, ständig kamen Ärzte von den umliegenden Krankenhäusern und prüften die frisch gewordenen sechzehnjährigen. Vielleicht würde sie es aber auch nicht alleine schaffen und selbst wenn, wenn sie mitten in einem Test wäre und jemand zusammenbrach könnte sie nicht helfen. Vielleicht war das der Grund? Schneller als erwartet war ich bei der riesigen Turnhalle angekommen, mehrerer Schwestern waren dort, hier und da ebenfalls schon die ersten Schüler die sich anmelden wollten. Ich war also nicht der einzige mit dem Gedanken, leicht lächelnd trat ich hinein und lief auf eine dieser zu. »Entschuldigen Sie, ich würde mich gerne anmelden für den Test«, sie begegnete mir zwar mit einem Lächeln. aber ich sah auch ihr Mustern mir gegenüber. Kurz darauf landete ein Klemmbrett samt Kugelschreiber in meiner Hand. »Fülle alles so weit wie möglich aus, gib es bei jemanden von uns wieder ab und dann erhältst du deine Nummer«, sie selsbt hielt noch kurz das Klemmbrett in der Hand fest. »Ich wünsche dir viel Glück, Kleiner«, stirnrunzelnd schaute ich zu ihr auf und nickte einfach wortlos. Einer der Klappstühle anvisiert, nahm ich Platz und begann. Datum, Name, Alter, Geburtsort, biologisches Geschlecht, mit welchem Geschlecht ich mich wirklich identifiziere und ob ich hierbei schon eine körperlich veränderte Op begonnen habe. Blutgruppe, Vorerkrankungen, Allergien, Brüche, Verletzungen und und und. Drei verdammte Seiten, gefühlt eine Stunde später, meinen halben Stammbaum aufgeschrieben und alles andere fühlte ich mich schriftlich entblößt. All das hat nur dazu beigetragen, dass ich nun noch unsicherer war als vorher. Die Uhr an der Wand der Turnhalle sagte mir, ich habe dafür ganze zwanzig Minuten gebraucht, hätte ich also noch weitere vierzig bis die nächste Stunde anfing. Nachher würde hier das reinste Chaos ausbrechen, wenn die anderen erst kurz davor beginnen würden alles auszufüllen. Darüber sollte ich mir keine Gedanken machen, mit pochendem Herzen und dem knarzen dieses Plastik Klappstuhls stand ich auf und blickte mich um. Die gleiche Schwester, die mir das Klemmbrett gab war frei also überreichte ich ihr auch dieses wieder. »Wie Sie meinten, alles ausgefüllt nach besten Gewissen«, wieder ein Lächeln und ein nicken. »Ich muss dir noch gleich den Blutdruck und die Temperatur messen. Dann bekommst du deine Nummer und kommst wahrscheinlich als einen der ersten an die Reihe. Wird wohl dieses Jahr nichts mit der Reihenfolge. Es sind kaum welche aufgekreuzt und haben sich vorangemeldet, das wird Chaos geben«, leise lachte sie in sich hinein, legte währenddessen schon die Manschette um meinem Oberarm und begann diese aufzupumpen. Danach folgte das Temperatur messen im Ohr. »Alles klar, das wars schon«, damit wurde ich also endlich entlassen und ich konnte gehen. Mein eingeschlagener Weg galt dem Krankenzimmer der Schule aber wie ich heute morgen schon ahnte gabelte mich Shoko auf und wir liefen gemeinsam in ihr Zimmer.
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Eine neue Welt. [SukuIta]
FanfictionYuji und Megumi leben beide in der gleichen verkorksten Welt. Beide sind sie Omegas; die Gesellschaft, die Regierung, einfach alle - sind gegen diese Spezies. Omegas sind eben die Fußabtreter dieser Welt und obwohl beide, wie es scheint das gleiche...