Toge lag auf der Intensiv, Einzelzimmer und sowohl Shoko als auch Gojo kamen dafür auf. Ich saß seit dem ersten Moment zusammen mit Megumi hier drin und wich dem Gehörlosen nicht mehr von der Seite. Wo Ireri und Satoru ihre Arbeit nachgingen, kam Sukuna und versorgte uns beide mit Essen und Trinken. Als die erste Nacht vorüber war, war für die drei allerdings Schluss mit lustig.»Ihr beiden, aufwachen«, entschlossen standen die drei nun vor uns und verschränkten ihre Arme vor der Brust. »Ich weiß, dass Yuji ein Geheimnis hat was den kleinen hier angeht. Also rückt nun gefälligst mit der Sprache raus. Was ist mit dem Jungen passiert, wie heißt er. Und ich sag euch beiden gleich mal vorab, tischt ihr mir eine Lüge auf, erkenne ich es. Also klärt uns auf«, keine Alphabefehle, nur eine ernstgemeinte Bitte. Megumi und ich hingegen schwiegen weiter, es war zu wichtig es war wichtiger als alles andere. »Wenn sie uns versuchen zu befehligen, beiß ich mir lieber die Zunge ab«, flüsterte mir der andere Omega ins Ohr, in meinem Kopf stimmte ich insgeheim dieser Aussage zu. Nichts war wichtiger als Toges Geheimnis, kein Alpha auf dieser Welt nicht einmal mein Mate würde das erfahren. Dieses Wissen, war schlichtweg zu wichtig, zu heiß... wer weiß, was mit Toge geschehen würde, sobald das alles meine Lippen verlassen würde. »So ihr wollt also nicht. Hört zu ihr zwei, ich verstehe eure Angst. Ihm wird nichts passieren, rein gar nichts ich verspreche es euch. Wir brachen aber irgendwas, Name, Familie... wen können wir anrufen?«, Satoru beugte sich zu uns herunter und versuchte es weiter. »Wir wissen nichts, wir kennen ihn und er ist unser Freund. Der Rest interessiert nicht«, die weißen Augenbrauen hoben sich an und ein leises seufzten war zu vernehmen. »Dann eben anders, tut mir leid Ju—« »Wenn das auch nur einer von euch dreien macht, sind wir weg über alle Berge. Oben mit oder ohne ihn. Aus ihm werdet ihr erst recht nichts raus bekommen. Wieso ist das so wichtig«, zischten Megumi und ich zeitgleich und machten nun Sukuna damit wütend. »Verdammt ihr beiden, ja wir sind eure Mates. Das interessiert jetzt gerade nicht, aber ihr habt nichts vor uns zu befürchten. Gar nichts! Ihr solltet uns endlich mal vertrauen, auch wenn wir uns kaum kennen. Denkt ihr beiden echt, dass das hier so einfach war? Das es leicht ist jemanden unterm Radar fliegen zulassen? Das es normal ist? Und dann noch die Unkosten für Shoko und Satoru! Was ist los mit euch? Wieso seit ihr beiden so... arge.. stur und undankbar?! Sollte das nicht Vertrauensbeweis genug sein?! Jetzt sagt uns irgendwas, sofort!«, schrie er rum. Bockig wie ich war, drehte ich meinen Kopf zur Seite, das hat mehr als gesessen. Ich war nicht undankbar, im Gegenteil, ich verdankte den dreien alles. Sogar meine und die Zukunft von so vielen anderen Omegas. Weshalb mir die Tränen in die Augen schossen. »Ich danke euch, allen. Er hat keine Familie, er ist obdachlos. Mehr sag ich dazu nicht«, murmelte ich leise und verkrampfte mich dabei nur noch mehr. »Verdammt der Bengel ist obdachlos?! Wieso dann die Heimlichtuerei?! Was ist es? Wieso Gott verdammt ist sein Blut—«, da unterbrach sich Sukuna selbst und diese roten Augen wurden riesig. »Verdammte scheiße, ist nicht euer Ernst«, zischte es leise, jedoch nicht wütend. Mein Herz begann zu rasen und ich presste die Augen zusammen, mied weiterhin den Blick meines Alphas. »Ist er es?!«, herrschte er nun mich direkt an. »Yuji, sag mir sofort wer genau das Balg dort ist!«, er trat näher und ich zuckte zusammen, meine Augen immer noch geschlossen, aus Angst warf ich komplett meine Pheromone aus. Megumi reagierte darauf und wurde getriggert, wir beide verängstigten nur noch mehr. »Sukuna, hör auf, du erdrückst sie«, ein seufzen und seine Pheromone verringerten sich wieder, zitternd atmete ich aus. Ich hörte die Tür bevor ich sah, dass die drei Verschwunden waren.
»Ich hatte echt Angst gerade, dass er uns den Hals umdreht. Was machen wir jetzt, Yuji?«, ich blickte Megumi an und zuckte mit meinen Schultern. Die drei sah man heute nur noch sporadisch, Sukuna versorgte uns beide wieder mit Essen und Getränken. Die beiden anderen, waren Toges Ärzte und kümmerten sich, alle drei taten den restlichen Tag so, als wäre nie etwas zwischen uns allen vorgefallen. Im Gegenteil, sie kümmerten sich auch um uns und waren besorgt. Am Abend dann, ein letztes Mal Sukuna. Er wollte mit uns beiden sprechen, entschuldigte sich für sein Verhalten bei uns zweien und verabschiedete sich dann bis zum nächsten Tag. Für uns Omegas hingegen, hieß es die zweite Nacht im Krankenhaus auf unbequemen Stühlen. Megumi und ich schliefen irgendwann ein, erschöpft wie wir waren durch all die Anspannung bekamen wir rein gar nichts mit bis morgens um fünf Uhr die Schwester zur letzten Kontrolle herein kam. Dieses mal weckte mich Megumi, leise. Verschlafen blinzelte ich mehrmals in die Dunkelheit, wir beide warteten, bis die Schwester alles erledigt hatte. »Hast du es?«, ich brummte eine leise Zustimmung. »Wir müssen uns beeilen, das Zeitfenster ist kurz. Hast du geschafft eine Nadel uns Spritze zu stehlen?«, es knisterte und Megumi warf mir alles auf diesen kleinen Nachttisch hier. »Klar, aber hier auf Intensiv ist das abartig schwer. Wie viel benötigt er?«, ich packte alles aus und zog das Mittel auf. »Drei Milliliter«, das erledigt, trat ich ans Bett. »Fuck...«, zischte ich leise und erschrocken tauchte der Schwarzhaarige neben mir auf. »Was ist?!«, ich schaute auf die Spritze und dann wieder auf Toge. »Er sagte mir nicht wie... jagt sich der Kerl das einfach in den Körper?! Oder in eine Vene?!«, Megumi schluckte. »Woher soll ich das wissen, ich war nie dabei und du wie es aussieht auch nicht.. Scheiße keine Ahnung. Aber er braucht das Mittel! Wenn die davon Wind bekommen... er fängt an zu produzieren... was machen wir denn jetzt?! Toge riecht total stark!«, wir beide schauten uns an. »Ich den Bauch, du die Arme und den Hals«, kam als nächstes von mir, die gefüllte Spritze landete auf dem Nachttisch und wir machten uns über Toge her. »Wie sieht es aus?«, hackte ich nach nur wenigen Minuten nach. »Fehlanzeige, keine Einstichstellen bei dir?«, ich brummte eine Verneinung. »Sein Hintern«, zeitgleich reagierten wir und versuchten Toge auf die Seite zu drehen, leider zu unserem Unglück wurden wir erwischt. Nicht nur von einem, sondern von allen drei. »WAS ZUM TEUFEL TUT IHR BEIDEN DA?!«, Shoko, in ihrem Element, sie war die Ärztin, nicht unsere Freundin. »Gar nichts«, synchron sprachen wir, richteten alles wieder und deckten ihn zu. Da Megumi gerade auf der Seite stand, auf der auch die aufgezogene Spritze lag wich er weiter zurück als nötig. »Ihr beiden raus hier!«, herrschte sie uns an, mit einer schnellen Bewegung hatte Megumi alles in seiner Hand und hielt es weiter hinter seinem Rücken. »Her damit, egal was es ist. Rück es sofort raus, Megumi!«, Gojo schritt ein und beide machten einen Satz auf uns zu. »Hab ihr beiden gehört?! Rückt es raus, wenn wir herausfinden, dass es Drogen sind, gnade euch Gott!«, da Megumis Alpha kurzen Prozess machte, warf er die Spritze zu mir, ich fackelte nicht lange, löste die Sicherheitskappe der frischen Nadel und stieß sie Toge in den Oberarm. Shoko eskalierte vollständig aber vorerst, war Toge somit in Sicherheit, die darauffolgenden Probleme für Mich und Megumi allerdings würden alles nur noch erschweren. Ich kannte Gojo nicht so gut aber bei Ireri war ich mir sicher, ich würde vorerst hier nicht mehr rein dürfen, bis sie wussten was Sache war.
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Eine neue Welt. [SukuIta]
FanficYuji und Megumi leben beide in der gleichen verkorksten Welt. Beide sind sie Omegas; die Gesellschaft, die Regierung, einfach alle - sind gegen diese Spezies. Omegas sind eben die Fußabtreter dieser Welt und obwohl beide, wie es scheint das gleiche...