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»Alina«
Fünf Jahren, neun Monaten und 19 Tagen. Cryostatischer Schlaf hörte sich auf jedenfall gemütlicher an als es ist.
Viele beschreiben es mit einer fetten Sauftour und einem Schlag in die fresse.Ich würde es ehr als einen Wimpernschlag beschrieben, ein Wimpernschlag der eine Zeit überbrückt und zwei geschehen mit einander verbindet.
Ja und nehm Schlag in die Fresse...Ich Schlage die Augen auf und sehe unscharfe kleine Wassertropfen die schwerelos in der Luft umherfliegen.
Meine Augenlider sind einfach zu schwer weshalb sie mir wieder zu fallen.
~
Ich bin auf meiner Station in Afghanistan und behandle einen meiner Patienten.
„So, wie geht es ihnen Mr. Miler?" Mr. Miler wurde mit einem weggesprengten Bein zu mir gebracht, nachdem er von seinem Einsatz zurück kam. „Das mit der Tänzer Karriere kann ich mir jetzt wohl klemmen." Er sagt das mit einem ins lächerliche ziehenden Unterton, in dem aber auch ein Hauch Trauer und Verzweiflung mit schwingt. Ich kann das verstehen, er ist nun nicht mehr Einsatz fähig das heißt er wird nach Hause geschickt. Er ist jung und hatte seine ganze Karriere noch vorsichtig, und durch einen unachtsamen Moment war alles zu Nichte gemacht.
„Es gibt hervorragend Prothese, und ich selbst kenne eine gute Tänzerin mit einer Beinprothese." Das alles sag ich in einer munterin Stimme und einem breiten Grinsen. Jeder Taube würde hören das ich ihn nur aufmuntern will. Doch in solchen Momenten ist es wichtig den Patienten mit einer lockeren und ehr freundschaftlichen art entgegenzukommen. Für einen Zivilist ist es vielleicht nicht zu verstehen, aber dieser Mann hat grade alles verloren. Da zählt auch nicht der Fakt, das er zurück zu seiner Familie kann.
Ich will mich grade dem Verband Wechseln widmen als mein Bruder in mein Zelt kommst, auf dem Arm einen kleinen Jungen.
„ALINA!!" Er läuft zur nächsten Trage und setzt den Jungen ab. Ich unterbreche das raussuchen der Sachen die eigentlich für den Verband gebraucht hätte und schaue Mr. Miler mit einem "Ich ja hoffe sie verstehen Blick" an.
Mit schnellen Schritten laufe ich zu der Trage mit dem Jungen. „Ein Landmine, sie ist mit Sekundenkleber an seine Hände gelebt." Ich schaue meinen Bruder ungläubig an, wie kann man nur so unmenschlich sein. „Wer würde so etwas grausames nur tun?" flüstere ich. Einen Moment brauchte ich um wieder klar zu werden. „Ich hole Lösungsmittel" Doch vorher drehe ich mich zu dem kleinen Jungen. „Hey kleiner Mann, ich hole eben eine Flüssigkeit mit der kriegen wir..." ich zeige auf seine Hände „das Ding ganz schnell wieder ab." Langsam richte ich mich auf und laufe zu einem Schrank wo wir Lösungsmittel und weite Flüssigkeiten aufbewahren. Ich gehe die Flaschenetikette durch „Da!" glücklich das wir noch welche haben schnappe ich es mir, und kehre wieder zu dem kleinen Jungen und meinen Bruder zurück.
„Jake es wäre besser wen wir raus gehen..." ich beuge mich näher an sein Ohr ran „...falls was schief geht will ich nicht mehr verletzte als nötig." es schmerzt mich schon fast das zu sagen aber ich muss an meine anderen Patienten denken, und vom schlimmsten ausgehen. Jake schaut nicht begeistert, aber weiß das ich recht habe also nimmt er den Jungen wieder auf den Arm. Er vertraut Jake, das kann man deutlich sehen, wären er mich mit einen Blick aus Missmut und Misstrauen anschaut, sieht zu Jake Hoffnungsvoll und Freundlich. „Jake? Ich schaue zu meinem Bruder hoch. „Mhh" „Wer ist der Junge eigentlich? Ihr kommst mir so vertraut vor." Jake schaut weiter grade aus, fängt dann aber doch an zu sprechen. „Caleb, er kommst aus dem Dorf hier in der nähe, wir spielen immer mit seinen Freunden zusammen Fußball." Mehr sagt er nicht, es ist aber auch nicht nötig. Jake war schon immer jemand der sich er verschloss wenn ihm was nah geht, so hatte er immer die Kontrolle über die Situation.
Wir laufen aus unserem Lager hinaus bis wir an einer Stelle sind wo niemand mehr verletzt werden könnte. „Ok, hier ist gut." Jake läuft noch weiter zu einem größeren Stein, und setzt den Jungen dort ab. Wir hocken uns gemeinsam vor ihn, und ich erkläre ihm was jetzt passiert. „Ok Caleb ich werde dir jetzt eine Flüssigkeit auf die Hände geben, du musst ganz stillhalten damit ich nich den Auslöser da treffe, denn dort darf sich der Kleber nicht lösen. ..."ich zeige auf einen kreis in der Mitte von der Landmine, das ist der zugeklebte Druckauslöser und wenn ich den mit dem Lösungsmittel treffe, könnte es Hässlich werden. „Dann wird Jake dir das Ding weg nehmen und es gaaaaanz weit weg schmeißen. Hast du alles verstanden?" ich spreche ruhig und etwas langsamer, damit ich erstens keine Panik in dem Jungen auslöse und zweitens damit er mich auch wirklich versteht. Sein nicken reicht mir als Bestätigung, ich nehme die Flasche mit den Lösungsmittel und beginne die Flüssigkeit auf seinen Händen zu verteilen. Als sich unsere Hände aber berühren zieht er sie weg und schaut mich panisch an. „Hey Caleb, hey Buddy sieh mich an." Jake legt seine Hand an den Kopf von Caleb und dreht ihn zu sich. „Alles gut, sie probiert zu helfen." „Er vertaub mir nicht Jake, lass und tauschen du trägst die Flüssigkeit auf und ich nehme die Landmine." „Nein!" Er schaut mich nicht an als er es sagt, dennoch kann ich seinen verzweifelten und verkrampften Blick sehen. „Jake.." „Nein, ich werde Tommy verlieren, dann gehe ich ganz bestimmt nicht das Risiko ein dich auch noch zu verlieren!" Er schreit nicht, doch sagt es bestimmt und deutlich. „Hör mal zu, du wirst weder Tom noch mich verlieren. Ja er fliegt in zwei Jahren auf diesen Komischen Planeten, aber du kannst im die ganze zeit schreiben und anrufen. Und in 18 Jahren seht ihr euch dann wieder. Ihr seit schon große Jungs und werdet das schaffen, und jetzt nimm das Lösungsmittel damit ich diese Landmine aus den Händen des Jungen nehmen kann." Ich spreche wir ehr deutlich und lasse keinen Raum für wiederholte. Noch immer nicht ganz einverstanden nimmt er dann endlich das Lösungsmittel und beginnt. Caleb ist wesentlich entspannter und auch Berührungen machen ihm nichts aus, ich hatte also recht. „So fertig." „Gut." Ich nahm die Landmine so das ich Caleb nicht berühre, und stehe langsam auf. „Sei vorsichtig Lin." Vorsichtig als würde ich gerade eine scharfe Landmine tragen, ... Moment das tu ich ja haha was eine Ironie.
Ja, vorsichtig lief ich einige Meta um mich von den beiden zu entfernen. „Lin jetzt wirf sie bitte." Ich Höre nicht genau was mein Bruder sagt und drehe meinen Kopf, in dem Moment stäubere ich über einen Stein. Sofort lenke ich meinen Blick wieder nach vorne und balanciere mich wieder aus. Beim erleichterten ausatmen höre ich nur eine Klick und spüre den Rückstoß einer Explosion.Kennst ihr das? Das gefühl vom Fliegen.
~Ein weiteres mal schlage ich meine Augen auf und sehe wieder die einzelnen Wasser Tropfen, doch dieses mal Klara. Einige verschmelzen zu einem großen, insgesamt sieht es aus als würden sie tanzen und...
Bevor ich zu Ende denken konnte wird meine Kabine geöffnet und ich werde herausgefahren. Nun schaue einem Mann ins Gesicht. „Guten Morgen Sonnenschein." Sind seine ersten Worte. Er schnallt mich los und und hält mir meine Prothesen ihn. „Ich brauch erst meine Überzieher." „Oh natürlich tut mir leid." Er holt aus einer Tasche meine überziehe und stülpt sie mir über.
Ich mag es eigentlich nicht wenn mir jemand dabei hilft, da ich wunderbar alleine zurecht komme. Doch in der Schwerelosigkeit geht es einfach schneller, außerdem muss er sich gewiss noch um andere Sachen kümmern.
„So dann auf ein neues." Er hält mir die Prothesen erneut ihn und diesmal kann ich auch meine Oberarme hineinführen. Ich gebe nur ein einfaches danke von mir, und der Mann wendet sich mit einem Lächeln von mir.
Wenige Sekunden später beginnt er zu reden „Ihr habt Fünf Jahren, neun Monaten und 19 Tagen geschlafen, ihr werdet euch schwach fühlen also Trinkt und esset was, und packt alles zusammen was ihr mit nehmen möchtet, wir werden in 2 Stunden auf Pandora landen." Der Mann, ich wage mich daran zu erinnern das auf seinem Namensschild "sowieso Dr. Torres" stand, spricht laut fast schreien weshalb die Chance das er nur mit mir sprich relativ gering ist.
Ich bewege mich nun also Richtung der Spinde und suche meinen Namen. „Sully, Sully.... S.S.S.S.. Da! Sully." Ich öffne hin und Überraschung, es sind doch genau die gleichen Sachen darin wie vor meinem Dornröschenschlaf. Kleidung und das nötigste wie Zahnbürste etc. . Aber auch Bilder von Freunden aus der Army und zu Hause, sowie mein Lieblings Foto von Mom, Dad, Tommy, Jake und mir. Es ist komisch, im Cryostatischem Schlaf Altar man nicht, doch sie haben ihr Leben nun sechs weitete Jahre gelebt, während ich zur Disney Prinzessin wurde. Wie es Mom und Dad jetzt wohl geht, so ganz ohne eins ihre Kinder?
Grübeln half mir auch nicht weiter es verursacht nur unnötige Falten, die ich in meinem Alter noch nicht gebrauchen kann. Ich werde ihnen sobald ich auf Pandora gelandet bin eine Nachricht zukommen lassen, ... irgendwie. Nach dem ich mich umgezogen und etwas das wie Nahrung aussah, aber definitiv nicht so schmeckte, zu mir genommen habe befand ich mich nun tatsächlich im Shuttle nach Pandora.
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Sooo Kapitel zwei ist fertig. Was haltet ihr davon? Und wie findet ihr Alina bis jetzt?
Ich weiß noch nicht ganz was für eine Persönlichkeit sie letztendlich bekommen würd. Wenn ihr wünsche habt, auch nicht nur zu Alina schreibt es gerne in die Kommis.
Ich hoffe also bis zum nästen Kapitel. <3
¥.

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Welcome-to Pandora
FantasiaIch weiß ja nicht wie es euch geht, aber seit ich den Film Avatar-Aufbruch nach Pandora das erste mal gesehen habe wollte ich immer selbst dort hin und einen Avatar steuern. Diese Geschichte oder auch fanfiction ermöglicht dies zwar nicht Personal...