Kapitel 1

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Ich steige die Stufen hoch. Um mich herum laufen viele andere Schüler in einem Einheitstrott zu ihrem Unterricht.

Dann bemerke ich jemanden hinter mir und wende den Kopf. Direkt hinter mir steht ein Junge in einer Lederjacke, etwas größer als ich. Seine Hände gleiten augenblicklich zu meinem Po in dem eng anliegenden Minirock und umgreifen diesen. Ich strecke ihm meinen Hintern entgegen, während ich seinen Blick suche und ihm ein Lächeln schenke.

Meine Augen versuche ich mehr Ausdruck und Strahlkraft zu geben, ein verspielter Blick, den ich oft vor dem Spiegel übe, und der von meinem Make-up wunderbar unterstützt wird. Er hält meinen Blick durch verführerisch halb geschlossene Augen.

"Hallo", begrüßt Lucas mich mit seiner tiefen Stimme, leise genug, dass nur ich ihn bei dem Lärm um uns herum höre.
"Hallo" erwidere ich und bin mit meinem Mund schon auf der halben Strecke zu seinem.

Er gibt mir einen langen Zungenkuss, bei dem seine Hände weiter über und unter meinem Minirock streichen.

Bevor er an meinem Slip ankommt, unterbreche ich den Kuss. Mit einem leichten Stirnrunzelnd lässt er von mir ab und fängt dann an, mich gespielt schnell die Stufen hochzuschieben.

Ich muss grinsen und schiebe ihn weg. "Lass das." Wir sind noch nicht einmal im Schulgebäude und er kann es wieder mal nicht abwarten.

"Wenn dein Arsch sich so verführerisch auf und ab bewegt und mich anschreit: Füll mich aus! Dann kann ich nicht anders als zu gehorchen. Du weißt das doch.
Haben wir denn noch Zeit für nen Quickie?", fragt er interessiert, die Hand auf meinem Arsch unter dem Rock. Bei jedem Schritt rutscht so der Rock hoch, aber das stört mich nicht.
"Ich bin ziemlich spät heute gewesen, ich glaube -" die Klingel unterbricht mich und damit auch unser Gespräch.

"Schade. Ich bring dich noch zum Unterricht. Komm, du bist ja sowieso schon fast zu spät."
Drinnen sind noch relativ viele Schüler unterwegs, die zügig irgendwo hingehen. Einige gucken uns an, wenden aber schnell den Blick an, während Lucas' Hand nicht unter meinem Rock hervorkommt.

An meinem Raum angekommen, kneift er mich zum Abschied noch einmal in den Hintern und streicht mir dann wie als Entschuldigung zärtlich drüber, dann ist er weg.

Als ich eintrete, liegen alle Blicke auf mir. Die Mädchen wenden sich sofort ab, die Jungen erst nach einem raschen Blick über meinen Körper, den ich herausragend präsentiere mit einem kleinen Stück Stoff, der nur meine C+ Brüste mit einem einfachen Knoten bedeckt und trotzdem einen schönen Ausschnitt lässt.

Mein Blick liegt aber nur auf meinem Lehrer.

Herr Relling ist 28, hat ein ebenmäßiges, relativ kantiges Gesicht und dunkelbraune Augen die mit seiner stets gebräunten Haut harmonieren. Normalerweise nenne ich ihn aber nur Fabian, außer eben im Unterricht.

Und er hat einen unglaublichen V-Körper. Wirklich, er sieht immer trainiert aus, selbst direkt nach den Sommerferien.

Mir wird warm und schnell verdrängte ich die Gedanken wieder.
Ich setze mich auf meinen Platz in der zweiten Reihe. Dieser Kurs ist einer der wenigen, wo keiner meiner Jungs dabei ist, also sitze ich alleine, worüber ich ziemlich froh bin.

Ich versuche meinen kurzen Rock zu sehr wie möglich unter meinen Po zu schieben, weil dank der Hitze sonst die Oberschenkel die ganze Zeit am Stuhl kleben. Und das Geräusch beim Aufstehen ist auch nicht gerade sexy.
Blöderweise ist mein Rock dafür etwas zu kurz. Ich gebe auf.
Herr Relling fängt mit dem Unterricht an.

Die ganze Zeit habe ich Tagträume. Ich hasse Mathe, weil ich nichts verstehe, aber ich mag Fabian. Und wie. Er ist so unglaublich attraktiv.

Nur das Schlimmste ist: Er reagiert nicht auf mich. Normalerweise sind die Reaktionen auf mich bei allen männlichen (und weiblichen) Wesen gleich: Sie bewundern meine Weiblichkeit.

Ob kurz oder länger, ist mir dabei eigentlich egal. Nur bei Fabian... Ich habe seinen Blick noch nie in meinen Ausschnitt abgleiten sehen. Er guckt mich nicht anders an als alle anderen Schüler auch.
Und das stört mich kolossal.

Normalerweise kriege ich Jungs zu dem, was ich will.
Aber abgesehen davon dass Fabian mein Lehrer ist, würde ich ihn bei seinem Verhalten echt nur schwer rumkriegen.

Ich muss es irgendwie schaffen. Sein Anblick allein macht mich heißer als Lucas' Hand an meinem Arsch. Die Muskeln, die sich anspannen, wenn er was an die Tafel schreibt. Und bei dem Rücken muss er ein unglaubliches Tempo draufhaben. Und die Härte der Stöße erst... Hilfe! Ich muss mich aus den Fantasien herausziehen, denn sonst würde man das meinem Gesicht ansehen.

... Ob er mit den Fingern genauso gut ist?
Er hat schöne Finger. Keine dicken, auch keine Spinnenfinger, sondern elegante Finger.

Ich sehe uns schon...
Ich mit dem Rücken auf dem Pult. Sein Kopf zwischen meinen Beinen. Zwischendurch greift seine Hand nach oben zu meinen Brüsten, ich seufze laut, während seine Zunge...

"Rose!"

Ich schrecke auf. Hat da jemand meinen Namen gesagt? Fabian starrt mich an, seine Augenbrauen ganz nah daran, sich zusammenziehen. Diese Augen. Huiuiui. Ich liebe das, wenn er mich anschaut.

Blöderweise schauen mich meine Klassenkameraden auch alle an. Bei denen ist das schon komischer, denn normalerweise machen sie das unauffälliger. Mein Gesicht scheint meine Ahnungslosigkeit wiederzugeben. Fabian erbarmt sich mir.

"Ich fragte dich, ob du uns diese Aufgabe nicht vorrechnen willst."

Ich schlucke. Das kann er doch nicht machen. Ich bin schön und störe nicht, das muss doch reichen... "In Ordnung...", sage ich aber stattdessen und lese die Aufgabe an der Tafel.

5x ÷ 7,8 - 3^3 ÷ 8x =

"Äh.", stottere ich. "Also erstmal müsste man glaub ich..." Fabian unterbricht mich. "Bitte an der Tafel. Kommst du nach vorne?" Er streckt mir ein Stück Kreide hin.

Ich stehe auf. Zu allem Überfluss löst sich mein Oberschenkel auch noch mit einem hässlichen Schmatzen vom Stuhl. Leicht verärgert nehme ich ihm das Stück Kreide aus der Hand und gleichzeitig bin ich nervös wie ein Fünfer vor seinem Schwarm. Mein Blick bleibt etwas länger auf seinem Gesicht als notwendig. Er schaut die Kreide an.

Seine Finger berühren meine nicht, als ich ihm die Kreide abnehme. Ich seufzte innerlich. Wäre auch zu schön gewesen. Und klischeehaft.

Dann stehe ich da und schaue die Aufgabe an der Tafel an. Die Klasse schaut mich an. Fabian auch.

Ich schwitze. Und stehe da.

"ähm..."

Ich spüre seine Präsenz wie ein Feuer in meinem Nacken. So müssen sich Blinde fühlen.

Dann höre ich, wie er einen Schritt näher kommt, und mein Herz macht einen Hüpfer. Mir wird bewusst, dass ich ihm gerade näher bin als ich sonst immer bin. Er steht direkt hinter mir. Würde er mich jetzt küssen, ich würde mich ihm komplett hingeben. Ich rühre mich nicht, ich glaube sogar dass ich meinen Atem angehalten habe.

Durch das Rauschen in meinen Ohren höre ich plötzlich überlaut seine Stimme. Direkt neben meinem Kopf. Ich wage es nicht einmal zu blinzeln.

Was sich liebt, ignoriert sich - SMUT - Lehrer x SchülerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt