Wir starrten ihr eine Weile hinterher bis Laila das Wort ergriff: "Ok, dann zeig ich dir mal, was du hier so machen kannst :)" "gut, die Räume hat mir die Chefin schon gezeigt, aber dass mit dem Kellnern hab ich noch nicht so wirklich raus glaub ich." "Hmm hast du denn schon mal gekellnert?" "Nein, noch nie, also außer zu Hause bei Geburtstagen und so." "Ok kein Problem, das kriegen wir schon hin." "Gut, wenn du meinst.." "Bestimmt. Gut wir können ja mal was versuchen...", sie redete weiter während sich sich zu einem der Gästetische begab und dort platznahm, "also, wir fangen direkt mit was praktischem an: Ich bin jetzt ein Gast und du versuchst einfach mal mich zu bedienen, keine Sorge, ich mahs dir auch einfach." "Öh ok." Ich kramte meinen Notizblock aus meiner Tasche und ging zu ihrem Tisch. "Guten Tag, was kann ich ihnen bringen?" "Ich hätte gerne drei Teller mit insgesamt drei Äpfeln aus dem Korb der auf der Theke steht roh und ungeschählt, bitte." "Gerne einen Augenblick bitte." Ich drehte mich um und besorgte die Teller aus der Küche. Dann holte ich die Äpfel und legte auf jeden Teller einen. "(Soweit so gut)", dachte ich, "(jetzt kommt der schwierige Teil: Das Transportieren)." Zwei Teller, kein Problem, aber bei drei wird's dann schon schwieriger. "(Ok)", dachte ich, "(ich schaff das schon. Zuerst der eine Teller in die rechte Hand, dann den Anderen auf den Unterarm legen und den letzten in die linke Hand. Soweit so gut, jetzt muss ich nur noch zum Tisch kommen ohne alles um zu schmeißen)." Ich setzte mich langsam in Bewegung, Schritt für Schritt, gaaanz langsam und vorsichtig.
Natürlich passierte das unvermeidliche. Auf halbenwege stolperte ich und ließ zwei der Teller fallen. Nur einen konnte ich retten. Es gab ein lautes scheppern und nun lagen sie in Scherben vor mir. "Es.. es tut mir so leid", sprach ich mit leichten Tränen in den Augen wissend, dass jetzt wahrscheinlich ein Donnerwetter auf mich herab rieseln wird oder ich schlimmsten Fall sogar jetzt schon am ersten Tag rausgeschmissen werden könnte und nach Hause fliegen müsste und mein Traum Dan und Phil zu treffen vermutlich für immer vorbei sein würde (<-- Drama Queen ;) (Ja ich weiß ich übertreibe immer schwer bei so Sachen und mach mir viel zu viele Sorgen.. sorry :( ))
Ich dachte, dass sie mich nun anschreien und rauswerfen würde, doch das tat sie nicht. Sie sah mich nur lächelnd an und sagte: "Bekomme ich bitte meine Bestellung?" Ich sah überrascht zu ihr auf und blickte dann zurück auf die Scherben und dann zu dem heilen Teller in meiner Hand. Ich stieg über die Scherben und ging zu ihr: "H-hier ist die Bestellung, der Rest kommt gleich. Tut mir leid wegen der Verzögerung." Ich ging zurück und machte die beiden weiteren Teller fertig. Da es nun nur zwei Teller waren ging auch alles gut. Ich stellte die Teller ab: "Bitte sehr, guten Appetit!" Gerade als ich mich zu den Scherben wenden wollte vernahm ich Lailas Stimme: "Hey, gut gemacht." Sie sagte dies nicht ironisch oder so, nein sie meinte es wirklich. "Drei Teller gleichzeitig ist schon ziemlich schwierig für den Anfang, tut mir leid. Das war zu viel verlangt. Aber jetzt fühl ich mich zumindest besser." "Wieso, weil ich versagt habe?", fragte ich sie leicht verwirrt. "Naja eigentlich eher weil mir damals genau das Gleiche passiert ist. Damals hat mir die Chefin genau die Selbe Aufgabe gestellt und ich habe kläglich versagt. Ich hab in etwa genauso gehandelt wie du. Später kam die Chefin zu mir und sagte mir das, was ich auch dir jetzt als Rat geben werde: Es ist nicht schlimm, wenn irgendetwas einmal nicht so läuft wie geplant. Das kann selbst dem erfahrensten Kellner passieren. Wichtig ist, wie man mit der Situation umgeht. Man darf nicht aufgeben, muss irgendwie weiter machen und das hast du. Gut gemacht." "Danke, obwohl ich zugeben muss das ich zwischendurch echt keine Ahnung hatte was ich machen sollte und fast aufgegeben hätte." "Aber das hast du letztendlich nicht und darauf kommt es an. So und jetzt lass uns die Scherben aufwischen und es nochmal versuchen, aber diesmal auf Englisch!" Ich sah sie erstaunt an, sie war wirklich unglaublich nett. "Ok, aber dann stell dich schon mal darauf ein, dass ihr nachher keine Teller mehr haben werdet", sagte ich vorwarnend. "Na und, dann kaufen wir eben neue!", antwortete Laila lachend und so arbeiteten wir weiter an meinen Fähigkeiten bis es spät wurde.
"So, ich denke, das reicht für Heute. Du hast dich schon sehr verbessert. Ich denke, wir können dich morgen getrost auf die Leute loslassen. (Allerdings sollten wir vorher neue Teller kaufen gehen)", sagte sie und wir verabschiedeten uns. "Bis morgen!" "Bis morgen und Danke für deine Hilfe!" "Gar kein Problem :) ."
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A real day in the life of Dan and Phil
FanfictionDiese Geschichte handelt von einem kleinen "Fangirl" mit einem großen Traum: Sie möchte Dan (danisnotonfire) und Phil (AmazingPhil) unbedingt treffen. Als sie dann für ein 3 Tägiges Praktikum nach London fliegt könnte ihr Traum schließlich wahr werd...