Lebensretter
Der Wind bließ sehr stark, die Wolken waren grau und dunkel und an der Kante einer Klippe saß ein junger Mann mit lockigen Haaren, welche durch den starken Wind aufgebläht waren und mit wunderschönen aber auch sehr traurigen haselnussbraunen Augen.
Er war sehr attraktiv, aber auch sehr kaputt. Luke, der in einer Hütte auf dem Hügel wohnte und einen Spaziergang machte, konnte das in seinen Augen, die er an den blauen Horizont hielt, sehen. Tief innen spürte Luke das Bedürfnis dem jungen Mann zu "helfen", sofern er konnte. Er lief still geradewegs auf ihn zu, stoppte dann ein paar Meter hinter ihm und setzte sich hin. Immer noch unbemerkt.
Luke konnte sehen, dass der unbekannte Junge angefangen hatte sich am linken Handgelenk zu kratzen, er zog den Ärmel seines Pullis leicht hoch und so konnte Luke die kleinen und sanften Schnitte und Narben an seinem muskulösen linken Unterarm sehen.
Er bemitleidete den Kerl. Sehr.
Keiner verdient es, sich selbst wehzutun. KEINER!
Am wenigsten dieser Junge. Dieser Junge war jemand Besonderes, er sorgte sich um ihn seit dem Moment wo Luke ihn gesehen hatte. Es war einfach passiert, Luke konnte sich nicht helfen aber das kümmerte ihn nicht! Er sorgte sich um den Jungen und er würde alles für ihn tun.
Aber als der Junge einen tiefen Atemzug nahm, aufstand und einen Schritt näher des Abgrundes machte, keuchte Luke auf. Ängstlich er würde springen, aber der Junge hörte ihn, drehte sich augenblicklich herum und starrte den blonden Kerl vor sich geschockt an.
"Ich, ich äh ich wollte nicht...springen," stotterte er, aber Luke konnte ihm nicht komplett glauben, also lüpfte er eine Augenbraue vor Verwirrung. Dann seufzte er, "Ich bin Luke."
"Ashton," sagte er lockige Junge.
"Nun Ashton, nett dich kennen zulernen, aber es ist ziemlich kalt draußen... mein Haus ist direkt da drüber, willst du mitkommen?"
Ashton nickte, erleichtert dass Luke seine Lüge akzeptieren zu schien, er wusste dass er nicht lügen sollte, aber es war ein Notfall!
Also liefen die Jungs zu Lukes kleiner, süßen Hütte mit einem Rosengarten vor der Veranda; sehr bezaubernd. Luke lächelte seinen Besucher an, öffnete die Tür, zeigte Ashton er sollte zuerst reinkommen und schloss die Tür nachdem er eingetreten war. Ashton spürte etwas schwindeliges in seinem Magen, er kannte das Gefühl nicht aber es war wahrscheinlich was Gutes.
Luke zog seine schwarzen Vans aus, genau wie Ashton und dann schob Luke ihn sanft ins Wohnzimmer. "Setz dich und warte auf mich, Honey."
Ashtons Magen drehte sich etwas, als er tat was Luke ihm gesagt hatte. Er setzte sich auf Lukes weiches braunes Sofa und wartete auf Lukes Rückkehr.
Nach ein paar Minuten kann der Hausbesitzer mit zwei Tassen heißer Schokolade und einem Teller Kekse auf einem Tablett zurück und stellte alles auf den kleinen Beistelltisch ab. Ashton starrte die Tassen mit gierigen Blicken an. Luke setzte sich neben seinen Besucher, gab ihm seine heiße Schokolade und es wurde still. Es war dennoch eine gemütliche Stille.
Nach einer langen Zeit fragte der Jüngere, "Nun Ashton, es ist Zeit mir zu erzählen, warum du springen wolltest... ich meine, du bist jung, du hast ein ganzes Leben vor dir."
Ashton spannte sich an, aber antwortete zögerlich, "Schau Luke. Du bist die Art von Person die keine Probleme hat, aber ich hab welche. Ich bin depressiv, meine Mutter nannte mich eine Schwuchtel, meine Freundin hat mich nach drei Jahren Beziehung betrogen und mein bester Freund hat gerade die Freundschaft gekündigt, weil ich mich geoutet habe. Und das ist nur der Anfang einer langen Liste! Mir geht es überhaupt nicht gut."
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Lashton One-Shots ✔️
FanfictionEinfach eine Sammlung von Lashton One-Shots! Paar sind fluffy und andere einfach dirty und können auch Smut enthalten. Habt Spaß!