Larry-OS Adventskalender/2022

❆ 3.12.2022: blurry lights & scented air ❆

Hallo meine lieben Menschis ♥️

Am heutigen Samstag habe ich einen One Shot von der lieben KiriHoran77 für euch ♥️

Ich kann euch nur wärmstens empfehlen bei ihr auf dem Account vorbeizuschauen, sofern ihr dies noch nicht getan habt. Leider mussten wir lange ohne ihr Talent leben, doch nun können wir endlich einen Teil ihres kreativen Kopfes genießen. Ich habe selten Worte lesen dürfen, die sich wie ein Film vor meinem inneren Auge abspielen, mit Ton, Bild, Geruch, Geschmack.. einfach alles. Ihre Worte sind so unfassbar toll gewählt und sofern kann ich ihre Geschichten jedem weiterempfehlen der diese Art des Schreibens & Lesens ebenfalls kennenlernen möchte. Es haut mich einfach jedes Mal aufs neue um 🥺😭♥️

Es bedeutet mir unglaublich viel das du in diesem Jahr wieder dabei bist und stetig an meiner Seite bleibst. Ich weiß wirklich nicht was dieser Account, aber auch ich, ohne dich wäre. Thank you Kiri ♥️✨

Und nun genießt ihn im Bett, auf dem Sofa, auf dem Boden.. mit einer Tasse Tee, Kaffee oder Kakao. Einfach nur genießen ♥️

Lots of love xx

Wörteranzahl: 2227

Wie Puderzucker liegt der Schnee auf dem Strand. Sanft schäumend schiebt sich das Salzwasser über den Sandboden, nimmt die einzelnen darauf liegenden Flocken mit sich.

Weit in den Horizont können wir nicht sehen. Der Nebel hängt tief und schwer in der Luft, taucht den Himmel in ein blasses anthrazit. Es wird immer dunkler, es wird immer frischer. Doch alles, was zählt ist, dass wir zusammen hier sind. Im Sand unter einem Sonnenschirm liegend, geschützt vor dem stummen Niederschlag. Einzig und allein das Rauschen der kleinen Wellen ist zu hören.

Ich schließe meine Augen. Tief atme ich die frostige Winterluft ein, die sich hier mit dem Salzgeruch des Gewässers vermischt und spüre, wie sie meine Lungen füllt. Harrys Ellbogen drückt sich in meinen Oberarm. Um nichts in der Welt würde ich diesen Augenblick eintauschen wollen. Seit Ewigkeiten träume ich davon. Er und ich. Wir. Hier.

Dennoch habe ich auch Angst. Angst vor der neuen Verantwortung, die wir beide nun tragen werden. Angst vor dem Unwissenden, Unbekannten. Ob er sich genauso Sorgen deswegen macht?

Neugierig drehe ich meinen Kopf zu ihm, nur um festzustellen, dass er mich bereits ansieht. Meine Mundwinkel zucken nach oben. Sofort fühle ich mich leichter und freier. Der Druck auf meiner Brust verschwindet, Schmetterlinge kreisen in meinem Bauch herum und meine Gedanken verwandeln sich in schimmernde Seifenblasen. Sie schweben umher, bis sie platzen. Sofort ist alles wieder vergessen.

Oh, ich bin wahnsinnig verliebt in diesen Typen. Und ich liebe es. Ich liebe, wie er mich ansieht. Ich liebe das, was er in mir auslöst. Ich liebe ihn.

„Hazza?"

„Hm?" Harry hebt seine Hand, um mir die verrutschte Weihnachtsmütze auf meinem Kopf zu richten. Er hasst sie. Ihn zürnt der Fakt, dass sie giftgrün, anstatt knallrot ist. Jedoch besitze ich sie seit Jahren und seitdem ist sie zur Weihnachtszeit mein bester Freund – das muss der werte Herr neben mir akzeptieren, ob er will oder nicht.

„Lass uns tanzen."

Harry gurgelt ein Lachen aus der Kehle: „Hier?"

Schief lächelnd hebe ich die Schultern und ziehe meine Nase hoch. Ich glaube, ich brauche ein Taschentuch.

Ja, hier. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Die Temperaturen steigen nicht und auch die Zeit bleibt nicht stehen. Wir sollten vielleicht nach Hause.

Enthusiastisch steht Harry auf. Er muss sich ducken, damit sein Kopf nicht wieder gegen das Gestell des Schirms knallt. Ich spüre seine Schuhspitzen an meinen, er reicht mir seine mit Handschuhen bedeckten Hände und hilft mir auf die Beine. Meine Brust lehnt gegen seine. Beide dick eingepackt in unseren Winterjacken.