Kapitel 7: Gebrochene Mädchen passen nicht ins Masterplan (2)

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Masterplan

Kier

Erschöpft lege ich mich auf meinen Bett nieder. Ich wäre halb so erschöpft, wenn ich nicht die ganze Zeit die Arbeit machen müsste. Manche von meinen Leuten können echte Schwachhirne sein. Manchmal da frage ich mich, wie die es überhaupt in meinen Zirkel reingeschafft haben. Sie denken, sie wären die krassesten, nur weil sie zu meinen Männern gehören, können aber am Ende des Tages nicht mal richtig schießen. Lächerlich und erbärmlich zugleich. 

Obwohl mein Körper sich nach Schlaf und Ruhe sehnt, können meine Gedanken keineswegs zu Ruhe kommen. Ohne es zu wollen, wandern meine Gedanken dauernd zu Arabella. Zu ihren dunkel braunen Augen. Diese unschuldigen Augen.
Sie ist nämlich meins seit dem Augenblick als ich ihre Fotos gesehen habe. Sie erweckt in mir ganz dunkle und gefährliche Gefühle. Den Drang sie als meins zu markieren ist groß. Ganz tief in meinen Inneren möchte ich sie jetzt sofort in meine Welt holen, aber zugleich möchte sie auch vor meiner Welt beschützen. Denn diese unschuldige Augen haben es nicht verdient meine Hure zu werden.

Es ist eine kleine Obsession, die ich mit ihr habe. Ich muss aufpassen, dass sie nicht stärker wird, denn ein Gefühl sagt mir, dass mir das Ende nicht gefallen wird.
Es ist ein sehr gefährliches Spiel. Gefährlich für sie, aber auch für mich. Mein Vater darf nichts von dieser Obsession wissen. Den für ihn habe ich keine Zeit für sowas. Sie nimmt jetzt schon ohnehin viel Zeit von mir ein. Denn ihr Bild erscheint mir immer wieder; so klar und detailreich, als ob es tief in meinen Gedanken gebrandmarkt wurde.

Wenn mein Vater nur von meinen Gedanken wüsste, dann bin ich ein toter Mann. Denn für ihn ist nur eines wichtig und zwar dieser Beruf. Ich bin ein Mafiaboss und ich muss immer auf der Hut sein. Um mich zu testen, aber auch unter der Nase reiben zu können , dass ich nicht annähernd so gut bin wie er, schickt er immer Auftragskiller, um mich zu töten. Ich darf also nie richtig eine Pause machen, denn das würde mein Tod bedeuten. Ich muss ihm immer von neuem beweisen, dass ich für diesen Posten gewachsen bin. 

Das ist meiner letzter Test. Er schickt mir nämlich dauernd Frauen in der Hoffnung, dass ich mich verliebe. Dann will er sie töten und schauen, was meine Reaktion darauf ist. Optimal ist es, wenn es mich gar nicht stört. Doch viele aus meiner Familie zeigten schon, dass  Liebe einen zerstören kann. Das wird aber nicht mit mir passieren. So groß auch die Obsession werden wird, so groß ist auch der Wille meinen Vater zu beweisen, dass er sich nur mit seinen Liebestest lächerlich macht. Ich verkaufen Drogen, Waffen und vieles mehr. Ich töte Menschen ohne zu blinzeln. Ich brauche als keine emotionalen Beziehungen zur irgendeinen Menschen. Denn Menschen, die du vertraust, können dich am schlimmsten verletzen, und ich vertraue keinem. Nicht mal Davide.

Etwas, was in unsere Familie liegt, ist, dass wir nie aufgeben. Viele würden das als stur bezeichnen. Mein Vater wird als nicht mit seinen Liebestest aufhören, wenn ich mich nicht verliebe. Er wartet darauf bis er es schafft. Sofort stelle ich mir ein Bild vor, wie Arabella tot in ihrer eigenen Blutlache liegt. Plötzlich zieht sich mein Herz krampfhaft zusammen. Ich muss ihn irgendwie austricksen, damit er aufhört, aber trotzdem Arabella tötet. Ich brauche einen Masterplan.

Tief durchatmend setze ich mich auf meinen Stuhl und tippe eine ganz bestimmte Nummer ein. Nach einer Minute lege ich mein Telefon ab, anscheinend hat er unseren Termin vergessen. Ich hasse Menschen, die nicht zu den vereinbarten Termin kommen, denn sie verschwenden somit meine Zeit. Und ich hasse am meisten Menschen, die meine Zeit verschwenden. 

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Hallo. Wie geht es dir mein großer? Hast du Schmerzen? Muss du sie rauslassen? Soll ich dich massagieren? Meine Beine stehen breit für dich", quasselt sie sich vor sich hin, während ich nackt vor ihr liege mit einem Kondom auf dem Bett. Ich habe keine Zeit romantisch die Kleindung auszuziehen. Ich gehe viel lieber direkt an die Sache. 

Ohne auf ihre zehntausend Fragen zu antworten, zerre ich sie auf meinen Bett und reiße mit einem Ruck ihre Unterhose kaputt. Schockiert kreischt sie etwas rum. Genervt rolle ich die Augen. War ja eh nur so ein billiges Stück Stoff. Mit einem Ruck schiebe ich mich in ihr rein, nachdem ich mir natürlich meinen Kondom angezogen habe. Alle Männer, die sagen, dass mit Kondom scheiße ist, können nicht ficken. Schnell fange ich mich an in ihr zu bewegen, während sie selber die Hüfte swingt und versucht mit kreisenden Bewegungen mehr Druck aufzubauen.

Langsam baut sich auch der Druck in mir auf. Als ich komme, stelle ich mir ungewollt sie vor. Auch nach der zweiten Runden kann ich sie nicht mehr aus meinen Gedanken löschen. 

Den Drang diese unschuldigen Augen zu ruinieren wird größer.

Testing With LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt