Kapitel 11

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Müde lasse ich mich auf das Bett fallen. Für einen kurzen Moment schließe ich die Augen.
Carina hat mir gestern wirklich einen sehr großen Gefallen getan und dadurch konnte ich einen entscheidenen Durchbruch in dem Fall erlangen.

Jetzt kenne ich die Wahrheit. Naja, ich habe noch keine Beweise, die es zu 100% beweisen, aber ich habe mir in meinem Kopf schon eine perfekte Taktik zurechtgemacht.

Jetzt muss nur noch Alles so verlaufen, wie ich es mir vorstelle und dann habe ich den Prozess in einem Tag durch.

Trotzdem bin ich ein bisschen geschockt, denn so eine Wendung habe ich nicht erwartet. Ich weiß, dass ich ein Schnüffelnase wie Nancy Drew bin, aber das es mir direkt bei meiner ersten Vermutung gelingt einen Volltreffer zu landen, hätte ich auch nicht gedacht.

Natürlich wird der Familie de Medici diese Wendung nicht gefallen aber die Wahrheit muss ans Licht und auch, wenn ich damit einige Menschen hinters Licht führen muss. Sie haben es nicht anders verdient, da sie mir beim ersten Mal nicht die Wahrheit gesagt haben.

Ich merke, wie sich Carina neben mir ins Bett legt.

„Das nenne ich mal einen erfolgreichen Tag." Sie atmet tief ein und aus. Ich öffne meine Augen und schaue sie an.

„Ich danke dir. Nur wegen dir konnte ich der Wahrheit näher kommen."

„Du brauchst dich nicht zu bedanken. Du weißt, dass ich immer für dich da bin.", sagt sie zu mir. „Und ich lasse dir jetzt ein Bad ein, denn das hast du dir verdient." Mit diesen Worten erhebt sich Carina vom Bett und geht ins Bad. Ich bleibe grinsend auf dem Bett zurück. Wo hat sie nur diese Energie her? Es ist Mitten in der Nacht und sie hat noch den Elan dazu aufzustehen. Schlagartig kommt mir ein Gedanke. Carina kümmert sich um mich. Sie will, dass es mir gut geht. Aber ich verstehe ihr Verhalten nicht. Wenn ich ehrlich bin, versteh ich mich selber nicht. Ich bin zwischen dem, was mein Herz und mein Kopf wollen, komplett hin- und hergerissen.

„Vieni con me.", fordert Carina mich auf und hält mir ihre Hand hin. Freudestrahlend ergreife ich sie. Carina zieht mich ins Badezimmer. Sie hat Kerzen angezündet und im Hintergrund läuft leise klassische Musik. Begeistert lasse ich meine Blick durch das Badezimmer schweifen. Carina hat sich wirklich Mühe gegeben.

„Das hast du Alles für mich gemacht?", frage ich sie erstaunt. Ich drehe mich zu Carina um. Mir stockt der Atem, denn jetzt passt nur noch ein Blatt Papier zwischen uns. Ich schaue Carina in die Augen. Aus meinen Augenwinkel sehe ich, dass sie ihre rechte Hand hebt und an meine Wange legt. Zärtlich streicht sie mir über meine Wange.

Mein Atem beschleunigt sich und mein Blut beginnt zu kochen. Auch mein Verstand hat aufgehört zu denken und ich gebe mich einfach meinen Gefühlen hin.

Unsere Lippen berühren sich und es fühlt sich an wie eine Explosion. Ihre weichen Lippen treffen auf meine und zusammen führen wir diesen innigen Tanz fort. Meine Hände wandern ihre Seiten entlang und ganz plötzlich sind sie unter ihrem Pullover. Ihre Haut ist so weich und fühlt sich an wie Samt unter meinen Händen.

Unser Kuss wird leidenschaftlicher und mittlerweile haben auch ihre Hände den Weg unter meine Bluse gefunden.

Zwischen unseren Küssen entfährt uns abwechselnd immer ein leises Stöhnen. Auch das angenehme Ziehen in meinem Unterleib wird immer stärker.

Carina's Hände fahren zu meinem Po und drücken leicht zu, was mir ein lautes Stöhnen entlockt.

„Lass' uns in die Badewanne gehen.", sage ich zwischen einem Kuss zu ihr. Schwer atmend schaut sie mich lächelnd an.

Wieder zieht Carina mich näher zu sich und legt ihre Lippen auf meine. Langsam gleiten ihre Hände an meiner Hüfte entlang, um dann unter meine Bluse zu fahren. Unter meiner Bluse, gleiten ihre Hände zu meinen Brüsten. Leicht beginnt Carina sie zu massieren. Mein Stöhnen wird immer lauter und unkontrollierter.

„Langsam mein kleiner Sonnenschein, wir wollen das hier doch genießen.", raunt sie mir ins Ohr. Wieder entfährt mir ein lautes Stöhnen. Carina dreht mich um, sodass ich mit dem Rücken zu ihr stehe. Ihre Lippen fahren meinen Hals entlang und ich bekomme eine Gänsehaut. Sie zieht mir meine Bluse über den Kopf und wirft sie belanglos auf den Boden. Carina küsst immer noch meinen Hals. Ab und zu wandert sie zu meiner rechten Schulter oder meinem Nacken. Mittlerweile hat sie auch den Verschluss von meinem BH geöffnet. Sie streift mir den BH ab und lässt ihn ebenfalls auf den Boden fallen. Ich spüre Carina's Hände an meinen Brüsten. Sanft massierst sie mir meine Brüste. Sanft lässt sie ihre Daumen über meine harten Brustwarzen streifen und umfährt sie. Wieder fahren ihre Hände über meine Hüfte und suchen meinen Hosenknopf. Sanft fährt sie über meine Oberschenkel und streift mir neben meiner Hose auch gleichzeitig meinen Slip vom Körper.

Nachdem ich mich davon befreit habe, drehe ich mich wieder zu Carina um.

Jetzt erlaube ich mir über ihren Körper zu fahren. Sanft beginne ich ihren Hals zu küssen und zu saugen. Ein lautes Stöhnen entfährt ihr, was mir ein Grinsen entlockt. Auch ich lasse meine Hände unter ihren Pullover gleiten und ziehe ihr ihn über den Kopf.

Nachdem ich Carina von dem störenden Pullover befreit habe, kralle ich mich an ihre Hüfte und beginne ihre Brust zu küssen. Meine Händen fahren hoch zu ihren Brüsten und beginnen auch nun ihre sanfte zu massieren. Ihr Stöhnen wird immer lauter und ich merke, dass sie versucht ihre Beine unauffällig zusammenzupressen.

Gerade möchte ich meine Hände unter ihre Hose schieben als sie plötzlich innehält.

„Warte, sei mir nicht böse aber ich will endlich deine Haut auf meiner Haut spüren. Steig schon einmal in die Badewanne.", fordert sie mich auf und leicht irritiert gehe ich ihrer Aufforderung nach. Während ich in das angenehme warme Wasser eintauche hat sich Carina ihre Hose ausgezogen und setzt sich hinter mich in die Badewanne.

Meine Haut beginnt zu prickeln, die Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen Saltos und ich bin einfach nur glücklich. Carina zieht mich dicht an ihren Körper, schlingt ihre Arme um mich uns küsst meinen Hals.

Während sie das tut winde ich mich unter ihr. Ich kann es kaum aushalten, so sehr will ich sie spüren und sehne mich nach ihren Berührungen. Ihre Hand fährt über meine Bauch. Carina's Finger streicheln über meine Schamlippen und ich kann es jetzt kaum noch aushalten. Sanft umkreist sie meinen empfindlichsten Punkt. Gleichzeit massiert sie meinen Nippel zwischen ihren Fingern. Und ich kann nichts anderes machen als mir auf die Lippe zu beißen.
Mir haben diese Berührungen gefehlt. Ihre Berührungen. Carina hat mir gefehlt. Ich konnte dieses Gefühl der Sehnsucht über fünf Jahre verstecken. Carina und ich harmonieren einfach perfekt und das nicht nur beim Sex.

All ihre Berührungen lösen ein Feuerwerk in mir aus. Genau so ein, wie jetzt, als sie zwei Finger in mich steckt. In kreisenden Bewegungen massiert sie meine Wände und ich kann nichts anderes mehr machen als zu stöhnen und mich in ihre Oberschenkel zu krallen.

Das Feuerwerk verwandelt sich in eine Explosion und tausend Gefühle jagen durch meinen Körper. Es ist ein unglaubliches Gefühl und ich fühle mich so glücklich und wohl in Carina's Nähe.

Erschöpft lehne ich mich gegen Carina.
„Ist alles in Ordnung?", fragt sie mich sanft und haucht mir einen Kuss auf die Wange.

„Ja, und bei dir?"

„Mir könnte es nicht besser gehen. Ich habe es vermisst dich zu berühren und deine Haut unter meinen Fingern zu spüren.", gibt sie zu.

„Wenn ich ehrlich bin, habe ich es auch vermisst."

„Anna, was damals passiert ist....", fängt sie an, doch ich unterbreche sie und drehe mich ein wenig zu ihr um. Ich lege meine Lippen auf ihre. Nach dem Kuss schaue ich ihr tief in die Augen. „Amore, wir reden nicht jetzt darüber. Es braucht Zeit, um das Vergangene zu besprechen und ich weiß, dass es für uns Beide nicht leicht wird. Lass' uns diesen Moment genießen. Ich möchte dieses Märchen mit dir noch ein wenig genießen, ehe es in die Realität zu kommen."

Carina legt beide Hände um mein Gesicht und zieht mich zu einem leidenschaftlichen Kuss an ihre Lippen.

Mir ist es egal, ob es eine falsche Entscheidung gewesen ist, denn der Moment ist das was zählt. Ich bin genau so glücklich mit Carina wie damals auch schon. Und was habe ich denn schon zu verlieren? 

Ein Drama namens LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt