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Ich rannte immer weiter.
Mein Körper schmerzte überall.
Durch den Regen war ich mittlerweile vollkommen durchnässt und mir wurde ziemlich kalt.

Doch ich durfte nicht anhalten.
Ich muss soweit weg von meinem Onkel wie möglich.
Somit rannte ich einfach weiter.

Doch als ich um die nächste Ecke bog, lief ich in jemanden rein und knallte auf den Boden.

"Aua" sagte ich als ich auf dem Boden aufkam.
"Ey pass doch auf wo du hinläufst." Sagte eine tiefere Stimme. Jedoch kam sie mir bekannt vor.

Somit hob ich meine Kopf um zu sehen, in wenn ich reingelaufen bin.

Als ich ihn erkannte, spürte ich die Erleichterung in mir aufkommen.

"Draken" sagte ich, jedoch war es mehr ein flüstern.
Dieser schaute mich nun etwas verwirrt an.

"Hä? Kazuko? Was machst du den hier und was ist bitte mit dir passiert?"

Er kniete sich zu mir runter und hielt seinen Regenschirm über uns beide.

"Du blutest ja Kazuko" seine stimme war weich, aber besorgt.

Ich fing an zu weinen.
Draken nahm mich in den arm um mich etwas zu beruhigen.
Tatsächlich half es auch.
Ich genoss seine Wärme und seine Nähe sehr in diesem Moment.

"Hast du den einen Platz wo du bleiben kannst Kazuko?" Fragte er mich.

Daraufhin schüttelte ich den Kopf.

"Mmhh oke. Dann kommst du erstmal mit zu mir."
"Aber ist das den in Ordnung? Immerhin wohnst du doch in einem Bordell."
"Mach dir da mal keinen Kopf kleine" lächelte er mich an.
Daraufhin nickte ich.

"Hier halt mal"
Er gab mir den regenschirm und zog seine Jacke aus. Diese legte er nun um mich rum und kniete sich anschließend mit dem Rücken zu mir vor mich hin.
"Steig auf. Du bist doch schon völlig am Ende."

Ich zögerte kurz, doch dann kletterte ich auf seinen Rücken.
Mit seinen Armen hielt er meine Beine fest und stand auf.
Seinen rechten Arm legte er auf seinen Rücken um mich von unten zu halten und mit der anderen nahm er den Regenschirm wieder.
Diesen hielt er über uns beide und ging los.

Mit der Zeit legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und genoss seine wärme.
Ich spürte jetzt erst, wie kaputt ich bin.

Anscheinend bin ich eingeschlafen, den als mich Draken aufweckte, waren wir bereits in seinem Zimmer.

Er ging in die Hocke damit ich leichter runterkam.
Ich war etwas wacklig auf den Beinen, was er sofort bemerkte und somit führte er mich zu seinem Bett und ich setzte mich hin.

"Warte kurz. Ich hol schnell den Verbandskasten und Handtücher."

Daraufhin verlies er sein Zimmer und kam kurz darauf mit dem Verbandskasten und zwei pinken Handtüchern zurück.

Er stellte sich vor mir hin und machte mit einem handtuch meine Haare erstmal in einen Turban zum trocknen.

Anschließend kniete er sich vor mir hin und verarztete mein Gesicht und meine Hände.

"Hast du sonst noch Verletzungen?"

Ich nickte und schaute zur Seite.

"Zeig her bitte. Ich will wissen was er dir angetan hat Kazuko."

Somit zog ich Drakens Jacke und mein Tshirt aus.

"Dieser Mistkerl! Ich bring ihn um!"

Mein Oberkörper war verziert von schnittwunden und blauen Flecken.

"Darf ich?"
Ich nickte und Draken verband meine Schnittwunden.

Als er fertig war legte er eins seiner Tshirts und eine frische Boxershort für mich bereit.

"Hier hast du was trocknes zum anziehen. Ich hoffe das passt.
Ich räum die sachen kurz auf."

Somit ging er raus.
Ich zog meine nassen sachen weiter aus, trocknete mich nun vollständig ab und zog anschließend seine Sachen an.
Da meine Sachen total durchnässt waren, hatte ich somit jetzt nur seine Sachen an. Sonst nichts.

Bevor Draken wieder in sein Zimmer kam, klopfte er und kam erst rein als ich das oke gab.

"Irgendwie gehst du darin unter." Kicherte er.

"Mir gefällts. Ist so schön weich. "
Lächelte ich zurück.

"Du kannst gerne in meinem Bett schlafen, ich schlaf auf dem Futon"
"Sicher?"
Er nickte und somit legte ich mich in sein Bett.

Draken richtete sein Futon hin und anschließend zog er sich bis auf die Boxershort aus.

Ich wurde knallrot und versteckte mich sofort unter der Decke.

"Sorry" kicherte er wieder.

"Du kannst wieder"
Somit kam ich unter der Decke vor und Draken lag bereits unter der Decke.
Seine Haare hatte er geöffnet.

"Wenn was sein sollte, dann weck mich einfach Kazuko."
"Oke. Danke Draken."
"Kein ding. Dafür sind Freunde doch da.
Schlaf gut Kazuko"
"Du auch Draken"

Und somit schloss ich meine Augen.

Ich Beschütze Dich! Draken x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt