65.Kapitel

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Alice:

Ich presste meine Augen zusammen und wartete auf den Schmerz, jedoch kam er nicht. Ein großer sandfarbener Wolf stürzte sich auf Hannah. Ein weiterer grauer Wolf folgte ihm. Als er jedoch meine blutende Freundin am Boden sah, verwandelte er sich zurück. „Steph!", rief Brandon erschrocken und stürzte auf uns zu. Neben Steph kam er schlitternd zu stehen und sackte auf die Knie. Steph hatte ihre Augen geschlossen und atmete nur noch schwach. „Steph!", wiederholte Brandon seine Worte und berührte sanft die Wange meiner besten Freundin, welche um ihr Überleben kämpfte. Blinzelnd öffnete Steph ihre Augen. Ein träges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Brandon?!", hauchte sie mit schwacher Stimme. 

Eine Träne lief dem Beta über die Wange. „Steph!", schluchzte ihr Gefährte verzweifelt und strich ihr liebevoll über den Kopf. Wie konnte ich das übersehen?! Warum hatte Steph nichts gesagt?! Tränen brannten mir in den Augen. Wie konnte ich nur so blind sein?! „E-Es tut mir leid, Brandon. Ich wünschte wir hätten mehr Zeit gemeinsam gehabt.", flüsterte sie. Eine Träne lief ihr über die Wange, welche Brandon sanft wegwischte. „Sag so etwas bitte nicht!", flehte er sie an. Steph lächelte schwach. „Es ist zu spät. Ich...ich liebe dich, Brandon.", weinte sie schwach. Ein Schluchzer entwich Brandons Kehle. „Ich liebe dich auch, Steph. Aber bitte kämpfe!", flehte er seine Mate an. Doch diese schloss langsam ihre Augen. „Steph!", rief Brandon verzweifelt. „Nein!", schluchzte ich und rüttelte meine Freundin, doch ich spürte, wie ihre Atemzüge immer schwächer wurden.

Plötzlich kam mir eine Idee. Ich wusste jedoch nicht, ob es funktionieren würde. „Markiere sie!", befahl ich Brandon aufgeregt. Dieser sah mich verwirrt an. „Markiere sie! So konnte Wesley mir das Leben retten! Probiere es!", flehte ich den Beta an. Ohne darüber nachzudenken, vergrub er seine scharfen Zähne in dem Hals meiner Freundin. Mit angehaltenem Atem starrten wir auf Steph herab. „Bitte Steph!", flüsterte Brandon besorgt. Das Mahl, welches seine Zähne auf Stephanies Hals hinterließ, heilte bereits. Hoffnung stieg in mir hoch. Doch zu meiner Verzweiflung hörte ich, dass Stephanies Herzschlag immer schwächer wurde. „Es ist zu spät!", freute sich Hannah, welche von meinem Gefährten festgehalten wurde. Brandon stieß ein wütendes Knurren aus. Wir wussten Beide, dass es zu spät war. Steph war tot. Mit einem lauten Gebrüll stürzte sich der Beta auf Hannah. Wesley versuchte seinen Freund aufzuhalten, doch Brandon verwandelte sich und stieß den Alpha von sich. Mit einem grausamen Knurren stürzte er auf die am Boden liegende Hannah, welche mit großen Augen zu der großen Bestie hochstarrte.


Never stop loving me_Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt