In 5 min. zusammen (Bokuto x Akaashi)

Kapitel 3

Energiegeladen laufe ich durch meine Wohnung und stelle die Snacks die ich noch schnell eingekauft habe auf den Tisch vor meinem Sofa. Wie schon die letzten fünf Minuten fahre ich mir noch einmal prüfend durch die Haare und schaue mich im Spiegel an. Ich habe meinen Lieblings Hoody, mit der kleinen Eule an, den ich immer nur zu besonderen Anlässen anziehe. Meine Haare sind zum glück auch noch trocken geworden und ich gehe in meinem Kopf noch einmal meinen Plan für heute Abend durch. Nervös sehe ich auf die Uhr. Noch 10 min. dann kommt er. Mit seinem drang zur über Pünktlichkeit vermutlich nur noch 5 min. Ok ruhig bleiben, ich muss cool wirken. Als es dann an meiner Tür klingelt sehe ich verdutzt auf mein Handy. 10min. zu früh zu kommen ist selbst für Akaashi ungewöhnlich. Meist ist das ein Zeichen das er aufgeregt ist. Sollte mich das jetzt so zufrieden stimmen? Schnell laufe ich zur Tür und reiße diese Energisch auf. "Akaashi!" begrüße ich ihn energisch, doch anstelle seines sonst so typischen Augen Verdrehens huscht ein leicht gezwungenes Lächeln über sein Gesicht. "Hey," antwortet er unsicher und starrt auf meinen Pullover. Denn er weis ganz genau, dass ich ihn nur bei besonderen Anlässen anziehe. Auch mein Blick gleitet an ihm herunter. Er hat einen dünnen Rollkragenpulli an und an seinem Handgelenk ist ein unauffälliges Armband. Ich Grinse ihn breit an und schnappe mir seine Hand. "Du hast dich ja richtig schick gemacht. Der Pulli steht dir," mache ich ihm ein Kompliment und ziehe ihn in die Wohnung und Richtung Sofa. "Setzt dich ruhig schon mal, ich komme in einer Minute," sage ich noch schnell, ehe ich in Richtung Küche laufe. Als ich gerade aus dem Flur raus bin höre ich Akaashi ausatmen. Hat er etwa die Luft angehalten? Verwirrt schaue ich wieder in den Flur, doch er ist schon ins Wohnzimmer verschwunden. Schnell folge ich ihm mit Getränken in der Hand und setze mich zu ihm aufs Sofa. "Wollen wir Wii spielen? Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht," schlage ich vor und sehe ihn fröhlich an. Überrascht nickt er und nimmt einen Schluck von seinem Getränk. "Wie bist du denn auf die Idee gekommen?" Fragt er dann doch. "Ich hatte einfach mal wieder lust drauf," flunker ich, denn ich habe die letzten Stunden sehr genau darüber nachgedacht was wir machen könnten. Es sollte nichts sein was wir immer machen, aber auch nicht zu auffällig zeigen wie viel Gedanken ich mir darüber gemacht habe. Ich reiche ihm also einen Kontroller und starte ein Spiel.

das leise Rascheln der Schokoladenpackung lässt mich zu Akaashi sehen der sich gerade ein kleines Stück der zartbitter Schokolade abbricht, die ich extra für ihn gekauft habe. zufrieden nascht er das kleine Stück weg und kuschelt sich noch etwas mehr in die Ecke meines Sofas. Dieses Bild wie er sich glücklich in die Kissen kuschelt, ein Stück Schokolade nascht und konzentriert auf den Film sieht den wir gerade schauen, brennt sich tief in meine Erinnerungen. Mittlerweile ist es schon dunkel und nur das leichte Licht der Kerzen die ich heimlich aufgestellt habe leuchten sein Gesicht sanft von der Seite an. In mir breitet sich ein tiefes Gefühl des Friedens aus und ich kann meine Augen nicht von der Szene Wenden. Das leise knacken der Schokolade, als Akaashi sich noch ein Stück abbricht, hört sich seltsam beruhigend an. Leider werde ich wieder in die Realität geholt als Akaashi den Fernseher ausschaltet und sich zu mir umdreht. Perplex blinzle ich und schüttle leicht den Kopf. "Der Film war eigentlich ziemlich gut," sagt er und sieht mich überrascht an, denn meistens suche ich mir Filme aus die Aktion haben. Leider mag Akaashi die aber nicht. Deshalb habe ich heute mal etwas ruhigeres raus gesucht, was besser zu einem Date passt. "Hab ich ja auch ausgesucht," sage ich stolz und richte mich wieder auf um von den Gedanken von vorhin los zu kommen. "Hab ich dir schon erzählt, dass meine Familie schon wieder eine Feier plant?" Fragt Akaashi und sieht ziemlich unbegeistert aus. "Nein, wann denn?" "Nächstes Wochenende, sie sind der Meinung, dass wir uns viel zu wenig sehen. Wie können die nur immer den Drang haben sich zu treffen? Ich meine die Telefonieren doch ständig," meckert Akaashi und seufzt genervt auf. "Nicht alle finden Familientreffen so doof wie du," versuche ich seine Familie etwas zu unterstützen. "Ich finde sie nicht doof. Ich finde sie schrecklich. Alle sind am ende nur noch gestresster als vorher, mindestens zwei werden sich wieder streiten und am Ende sind sowieso alle glücklich das es endlich vorbei ist. nur vergessen alle außer mir irgendwie immer, wie stressig das ganze ist." "Man du bist ja noch unmotivierter als sonst," sage ich grinsend und trinke einen Schluck. "Mittlerweile fangen sie auch an mit mir zu reden. Das ist schrecklich. Immer fragen sie ob ich denn schon eine Freundin habe, wie es denn in der Schule läuft und wann ich mal wieder zu ihnen komme. Was erwarten sie denn? Die Schule ist wie immer, ob ich in einer Beziehung bin sollte sie nicht mehr interessieren als es mich selber tut und wann ich sie mal wieder besuche liegt an meinen Eltern. Ich habe nicht mal einen Führerschein," platzt es aus ihm heraus. Es ist schon lustig wie es seine Verwandten, ihn zum reden zu bringen. Denn über die kann er sich Stundenlang beschweren. "Wie wäre es, wenn ich mitkomme?" Frage ich dann motiviert und er sieht mich entgeistert an. "Das willst du dir echt nicht antun Bokuto," warnt mich Akaashi schnaubend. "Wäre doch lustig, ich kann gut mit so etwas. Vieleicht wird es dann nicht so schlimm. Außerdem bist du dann nicht allein," locke ich ihn und bei meinen letzten Worten horcht er auf. "Ich werde nicht nein sagen, sag aber nicht ich hätte dich nicht gewarnt," stimmt er zu und wirkt fast schon erleichtert, sich dem Wahnsinn nicht alleine stellen zu müssen. "Keine Sorge, ich hab schon meinen Spaß," antworte ich wie immer Sorglos und schnappe mir dann mein Getränk. "Wenn du wüsstest," sagt Akaashi noch leise bevor wir dann den nächsten Film anschalten.