Larry Oneshot Sammlung- German

Fine Line

Louis merkt, wie Harry ihm einen undefinierbaren Blick zuwirft. Er ist voller Panik und Angst. Harry schwankt und muss sich an Louis festhalten, doch Louis fängt ihn sofort auf. Harry gleitet immer mehr ins Bewusstlose, er spürt nicht einmal mehr, wie Louis ihn sanft auf den Boden legt und versucht ihn anzusprechen. Alles ist schwummrig, das Einzige, was Harry sehen kann, ist die Schwärze seiner Augenlieder, die von ganz alleine zugefallen sind. Das einzige, was Harry sagt, bevor er sein Bewusstsein verliert, ist: "Louis". Und somit wird nun endgültig alles schwarz und Harry fühlt sich, als würde er durch ein endlos tiefes Loch am Boden fallen.

Louis schreckt auf. Er hat diesen Traum nun schon zum dritten Mal gehabt, jedes Mal das genau Gleiche und immer aus der Perspektive von Harry. Er fühlt, dass seine ganzen Klamotten nass vom Schweiss sind und fühlt sich einfach nur kaputt.

"Louis", weckt ihn eine verschlafene Stimme aus seinem Schock. Louis dreht sich zu Harry um und sieht ihm in die Augen.

"Du bist hier", stellt Louis erleichtert fest.

"Natürlich bin ich das."

"Gut... gut."

"Der gleiche Traum wie letzte Nacht?", fragt Harry besorgt. Louis nickt darauf nur. Er hat Harry nicht erzählt, um was es genau geht. Er hat ihm lediglich erzählt, dass es um eine wichtige Person geht, die Louis verliert. Harry fragte bisher auch nie nach, er ist nicht so. Harry streckt langsam seine Hand aus, um sie mit Louis' zu vereinen. Genau diese Geste beruhigt Louis immer am Meisten, obwohl es nur eine kleine Berührung ist. Harry weiss das. Noch immer ein wenig zitternd bewegt sich Louis auf Harry zu, der sich aufgesetzt hat. Er klettert auf Harrys Schoss und schliesst seine Arme um ihn. Sein Kopf versteckt Louis in Harrys Halsbeuge und atmet seinen beruhigenden Duft ein. Es ist jede Nacht, in der Louis aufwacht, das selbe Ritual. "Es wird alles gut", sagt Harry mit ruhigen Worten.

"Versprich es mir", flüstert Louis zitternd.

"Ich verspreche es dir, Louis."

"Ja... gut."

Es vergehen womöglich sehr viele Minuten, wo die Beiden einfach so auf ihrem Bett sitzen und sich im Arm halten. Das ist ihnen aber egal, sie wollen einfach die gegenseitige Nähe spüren und wissen, dass der jeweils andere da ist. "Harry", flüstert Louis leise gegen Harrys Hals.

"Hmm?"

"Es geht um dich. Der Traum, du verschwindest einfach."

"Keine Angst, Ich bleibe immer bei dir."

"Okay... gut."

"Ich liebe dich, Louis."

"Ich liebe dich auch. So sehr", gibt Louis als Antwort, bevor sie beide in einen traumlosen Schlaf gleiten, nicht ohne die Nähe des Anderen. Als Louis am Morgen aufwacht, merkt er, wie die Bettseite neben ihm leer ist. Sofort hat er Angst, Harry könnte verschwunden sein, doch diese Sorge bleibt ihm erspart. Harry kommt gut gelaunt mit zwei Teetassen zurück ins Zimmer. Dabei merkt er auch der erleichterte Blick von Louis, als Harry das Zimmer betritt.

"Louis, ich war nur Tee holen", sagt nun Harry etwas besorgt.

"Ja, ich weiss. Tut mir leid." Sie brauchen nicht viele Worte, um sich zu verstehen.

"Du kannst nichts dafür", beruhigt Harry ihn. Es beunruhigt Harry nur sehr, dass Louis anscheinend wirklich grosse Panik hat und er nichts dagegen tun kann, ausser bei ihm zu sein. Harry stellt die Tassen auf den Schrank und klettert wieder aufs Bett. Er mustert Louis, einfach um sicherzugehen, dass nun alles in Ordnung ist. Dieser sieht Harry nur in die Augen und hat ein aufgesetztes Lächeln auf den Lippen. Harry weiss, dass das nicht echt ist, es erreicht seine Augen nicht. Er reicht eine Tasse an Louis weiter, bevor sie den Tee trinken. "Danke für den Tee", durchbricht Louis die schon fast erdrückende Stille. "Ich mache das doch gerne." "Du könntest jetzt jeden Morgen Tee holen", schlägt Louis mit einem verschmitzten Lächeln vor. "Okay." Auch Harry lächelt, er ist froh, dass Louis seinen Humor noch nicht verloren hat. Als sie ihren Tee fertig getrunken haben, beschliesst Harry etwas. Er wird heute Louis einfach nur gut fühlen lassen. (Nicht falsch denken, bitte, danke)

"Wir gehen heute zusammen raus. Einfach den Kopf frei kriegen, okay?", sagt also Harry.

"Du weisst, dass wir das nicht dürfen, Harry. Die Leute werden uns sehen...", weiter kommt er nicht, denn Harry legt seinen Zeigefinger auf die Lippen des Älteren und streicht langsam darüber, als wären sie etwas sehr Wertvolles. Das sind sie ja eigentlich auch, denn nur Harry darf diese berühren, wie er will. Louis bringt kein Wort heraus, er ist immer wieder verzaubert von dieser liebevollen Art seines Freundes und sein Herz schlägt wieder einmal viel zu schnell. Louis legt seine Finger auf das Gesicht von Harry und zeichnet fein seine Konturen nach, merkt, wie sich an einigen Stellen Gänsehaut bildet.

Dieses Knistern, dass man vielleicht sogar hören könnte, wird immer stärker, je näher sie sich kommen. Diese Liebe würde man von weiter Entfernung schon spüren, so stark ist sie. Und dann treffen sich ihre Lippen und man könnte meinen, dass ein Feuerwerk explodiert. Das ist definitiv nicht der erste Kuss, doch es wird jedes einzelne Mal besser und diese liebevolle Haltung des Kusses könnte in einem Roman stehen. (Haha) Sanft treffen sich ihre Münder immer wieder und wenn sie jetzt nicht sitzen würden, hätten wohl beide weiche Knie gekriegt. Für sie ist ein Kuss immer etwas besonderes, es sollte nicht etwas sein, was unbedeutend ist. Beiden wird in diesem Moment klar, dass diese Liebe, die sie verbindet, unbezahlbar ist und man diese nicht einfach hinwerfen, aufgeben kann. Auch wenn ihnen diese Liebe verboten wird, werden sie immer dafür kämpfen und optimistisch bleiben.

Als sie sich voneinander lösen, bleiben sie noch immer dicht beieinander, Louis' Kopf auf der Brust von Harry. Bei beiden Gesichtern spielt sich ein leichtes, aber ehrliches Lächeln ab und sie scheinen überglücklich zu sein.

"Louis"

"Hm?"

"Alles wird gut"

"Ich liebe dich"

"Ich liebe dich auch"

We'll be alright, we'll be a fine line

Hallöle ihr kleinen Larrybabies und herzlich willkommen zu unserem Buch, das natürlich von unseren Larents handelt! Da wir ObViOuSlY zwei Personen sind, werde ich (El) meine A/N's immer kursiv und Fett machen und Chloe einfach nur Fett. BTW, zieht euch alle Oneshots rein, denn die von Chloe sind etwa so gut, wie eine 1D Reunion, oder noch besser, ein Larry- coming out. (übertreeeeib mal mädel, aber dankeschön :)

Dieser OS ist zwar etwas kurz, aber ich hatte da diese Idee, die am Schluss natürlich wieder völlig anders herausgekommen ist. Ich hoffe man merkt nicht zu sehr, dass ich diesen Schreibstil das erste Mal ausprobiert habe:)

Viel Spass bei den weiteren Storriessss

El

(Preisverleihung an die beste Larry-Fanbezeichnung geht nun offiziel an El, wer stimmt mir da zu? ;))