VII. Zwei trottel aus dem selben Haus

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...Hermine kochte vor Wut. Sie hätte am liebsten noch mehr gesagt, aber der Blick von Snape sagte nichts gutes.

"Was fällt ihnen eigentlich ein? Das wird Strafarbeiten bis zum nächsten Schuljahr geben. Das versichere ich ihnen."

Snape warf ihr einen scharfen Blick zu und lief mit wehendem Umhang an ihr Vorbei.

"Schon wieder keine Hauspunktabzüge? Wahrscheinlich eher vergessen nach meiner Aussage. Aber das um 18 Uhr wird kritisch, ihm nochmal so unter die Augen zu treten?"

"Warum ist mein Leben grad so scheiße?"

Nach dem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, machte sie sich auf den Weg zur Bibliothek, das hilft ihr eigentlich immer um runter zu kommen und andere Gedanken zu bekommen.
Dort war sie für gute zwei Stunden.
Bis sie Besuch bekam.

"Malfoy. Was willst du hier?"
Hermine schaute zu dem etwa einen Kopf größeren blond Schopf nach oben.

"Na sieh mal an wen wir hier haben? Was war auch zu erwarten? Unser Streber versucht wieder gute Noten zu bekommen.
Brauchst garnicht so zu tun, du steigst doch eh mit jedem ins Bett wo kommen die ganzen guten Noten sonst her Schlampe?"

„Ich würd mal langsam machen Blondie. Erstens bin ich keine Schlampe.
und wenigstens lerne ich und hab was im Kopf, im Gegensatz zu dir und deinen super tollen Freunden."

„Pass auf wie du mit mir redest. Schlammblüter haben keine Rechte Merk dir das. Und billige Nutten die mit jedem Lehrer schlafen sowieso nicht."
Draco grinste sie an und began zu lachen.

„Ich verdiene mir meine Sachen mit Fleiß und arbeite hart dafür.
Bei dir ist es nur dein Vater der dir alle Noten hintenrum bezahlt und in deinen Arsch steckt."

„Jetzt reichts Schlammblut."
Draco ging noch einen Schritt näher auf Hermine zu und packte sie am Arm.
„Wag es nicht nochmal meinen Vater zu beleidigen."

„Lasst mich los. Das tut weh."
Hermine versuchte sich aus den Griffen zu befreien schaffte es aber nicht.

Die Gryffindor war die Aussagen schon gewöhnt und ließ sich davon nicht abbringen ihn weiter zu provozieren.

„Erst bläßt du mir einen."
Draco drehte sich zu seinen Freunden um und fing an laut los zu lachen.

"Ihr seid so erbärmlich. lass mich los und verpiss dich von hier."

"Ich hab dich gewarnt. rede nicht so mit mir"
Draco packte sie nun auch mit der anderen Hand und drückte sie an die Nächstliegende Wand.

"Lass das. Idiot."

"Träum weiter."
Und in Sekunden schnelle Spürte sie einen brennenden Schmerz auf ihrer Wange.
Draco hatte ihr eine direkt ins Gesicht verpasst.

"Das wirst du bereuen."
Sie kickte wütend nach vorne direkt in Draco's Schritt, der sie los lies und schreiend in die Knie sank.

"AHHH!..
D.. Dreckiges Schlammblut. Dich.. dich
...das wirst du bereuen noch bevor du es überhaupt ahnen kannst."

Grab und Goyle halfen dem wimmernden Draco auf die Beine und rannten aus der Bibliothek.

Hermine schaute auf die Uhr bis ihr klar wurde das sie doch zurück zu ihren Freunden wollte, bevor sie zu der Fledermaus ging.

"Shit. Ich muss aber in einer halben Stunde zu Snape."
Sie stand auf, packte ihre Sachen und eilte zum Gryffindor Gemeinschaftsraum, wo sie bereits Harry, Ron und Ginny Antraf.

"Mine! Endlich wir haben uns schon Sorgen gemacht."
Harry stand auf und beförderte sie zu dem Tisch der vor ihnen stand.

"Ja entschuldige. Ich wollte mich in der Bibliothek bisschen ablenken und hab die Zeit vergessen."  Von dem Vorfall erzählte sie erstmal nichts.

"Wenn du reden willst komm zu mir mine ok?"
Ginny grinste Hermine an.

„Wir unterstützen dich." Ron grinste sie ebenfalls an.

„Danke euch. Ihr seid die besten, aber... ich muss schon wieder los...Strafarbeit bei Snape."

Die drei sahen sie mitleidig an, bis sie den Gemeinschaftsraum verließ.

Um 17:55 Uhr stand sie pünktlich vor Snapes Büro, wischte ihre feuchten Hände am Rock ab und klopfte.
Ein „herein" ertönte, was ihr deutlich machte dass er schlecht gelaunt war.

„Der wird mich umbringen. Bitte lass dass schnell vorbei gehen."

„Professor"
Hermine schaute nervös von ihren Füßen, zu seinem Schreibtisch und wieder zurück.

„Setzten."
Mit zitternden Händen setzte sie sich vor den großen schwarzhaarigen Mann der sie finster anblickte.

„Sie werden nach den Ferien die nächsten 6 Wochen jeden Freitag um 18:00 Uhr hier sein und Strafarbeiten abarbeiten. Eine davon wird heute schon verrichtet also an die Arbeit."

„Entschuldigung für die Frage aber was genau soll ich machen Sir?"
Sie schaute sich verwirrt um.

„Regale Ausräumen, Ausstauben, nach Alphabet sortieren und dann kriegen sie noch ein paar weitere Aufgaben in den Klassenzimmern neben an."

Das kann doch nicht sein Ernst sein?! Ich soll in der kurzen Zeit so viel schaffen? Oh wenn der wüsste wie gerne ich..

„Das schaff ich niemals heute alles?!"

„Dann wird's Zeit anzufangen oder nicht?"
Er schaute wieder auf seinen Schreibtisch zurück.

„Wenn er nicht aufpasst, bekommt der wirklich mal eine Gewischt.
Und zwar von mir."

Nach guten 2h war sie fertig mit den Bücherregalen und machte sich zurück auf den Weg zu Snape.

Hermine steckte den Kopf durch einen kleinen Türspalt.
„Professor.. ich eh bin fertig mit den Regalen."

Der Professor musterte sie kurz und stand dann auf.
„Dann wollen wir mal sehen ob sie wenigstens putzen können."

Er lief aus dem Büro, sie hinter ihm, bis sie die Klassenräume erreichten in denen Hermine bereits 10min zuvor geputzt hatte.

„Haben sie etwa auch noch umsortiert und geputzt?"
Er drehte sich zu ihr um.

„Ja. Ich dachte"

Sie wurde von einem grimmigen Professor unterbrochen.
„Sie sollen machen was ich sage. Nicht was sie denken was richtig ist."
Unbeeindruckt drehte er sich wieder zurück und setzte sich in Bewegung.

„Gehen sie. Ich hab noch andere Dinge zu tun."

Bevor sie etwas erwidern konnte sah sie nur noch wie er in der Dunkelheit des Ganges verschwand.

„Dämlicher Idiot. Wieso muss er denn nur so sein und kann nicht wie Lupin oder so sein."

Genervt und übermüdet machte sich Hermine auf den Weg zu den Schlafsälen, um dort Immer noch sitzend Ron, Harry, Ginny und jetzt auch noch Neville aufzufinden, die scheinbar schon warteten.
Das wird ja ein toller Abend.

Always? | Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt