IX. Nächtliche Begegnung

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„Ich muss schlafen. Mein Kopf scheint nicht mehr so wirklich zu funktionieren.
Am liebsten würde ich einschlafen und nie wieder aufwachen..."

Hermine hatte die ganze Zeit schon ein etwas schwummriges Gefühl was sich von Minute zu Minute zu verstärken schien. Sie atmete laut aus und versuchte sich am Waschbeckenrand abzustützen.

„Was ist nur los mit mir. Ich kann nicht mal mehr klar denken."

Kurz darauf verlor sie das Gleichgewicht und stürzte auf den harten Steinboden. Sie bekam nur noch den Sturz mit, dann wurde alles schwarz.

Am nächsten Morgen wachte sie in einem Bett auf, was aber nicht ihres war. Sie tastete verwundert um sich bis sie eine bekannte Stimme hörte.

Hermine, du bist wach. Wie geht es dir? Ich hätte nicht gedacht dass wir uns so schnell wieder sehen."
Es war Poppy die kurze Zeit später neben ihrem Bett stand.

Ich war doch gerade noch im Badezimmer. Wieso bin ich hie-"
Sie verzog das Gesicht. Ich hab so Kopfschmerzen. Was ist passiert?"

„Du hattest scheinbar einen Schwächeanfall und bist darauf hin gestürzt. Lavender hat mich gerufen nachdem sie dich gefunden hat." erklärte Poppy.

„Könnte ich bitte für die kommenden Nächte ein paar Traumlostränke bekommen, ich kann nicht mehr schlafen."

„Natürlich ich hol dir gleich welche!"
Poppy wollte sich gerade auf den Weg zum Vorratsraum machen. Als Hermine sie unterbrach.

„Eh Poppy"

„Ja. Was gibt es?" sie schenkte ihr ein Lächeln.

„Wie spät ist es?" Hermine war etwas unruhig.

„Es ist 11:30Uhr."

„Was?!" Hermine sprang auf.

„Hermine langsam du bist noch nicht ganz fit."
Poppy versuchte sie zu beruhigen.

„Nein. Der Zug ist vor einer halben Stunde abgefahren. Das heißt ich konnte mich nicht mehr von Harry, Ron, Ginny und all meinen anderen Freunden verabschieden."

„Hermine, ich bin mir sicher sie werden dir Briefe schreiben." Poppy ging wieder ein paar Schritte auf sie zu.

„Bitte entschuldige mich. Ich brauch etwas frische Luft, vielleicht hilft das ja gegen die Kopfschmerzen."

„Bist du sicher dass es dir wieder gut geht?"

„Ja bin ich. Ich komm später nochmal um die Tränke abzuholen. Danke Poppy."

Hermine schenkte ihr ein flüchtiges Grinsen und lief so schnell wie möglich aus dem Krankenflügel zurück in ihren Schlafsaal.
Sie hatte immer noch ihren Pyjama an und wollte sich etwas frisch machen. Ehe sie raus ging.

Sie schnappte sich ein Buch zog sich ihre dickste Winterrobe an und machte sich auf den Weg mach draußen. Sie suchte sich einen schönen Platz Nähe der Peitschenden Weide und machte es sich gemütlich. Es hatte frisch geschneit weshalb die Luft umso frischer war.

Währenddessen im Zug saßen Harry, Ron und Ginny in einem Abteil und unterhielten sich.

„Ich wünschte Poppy hätte uns sie wenigstens sehen lassen bevor wir abreisen."
Ginny schaute enttäuscht aus dem Fenster in die verschneiten Landschaften.

Always? | Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt