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Katsuki Pov:
Seit drei Wochen sind meine Kinder und Shoto verschwunden, ich habe jeden Sinn in meinem Leben verloren. Tsuyu habe ich vorübergehend in den Urlaub geschickt.

Ich saß gerade bei Felix im Zimmer und sah mir Bilder von Felix und Mia an, als sie geboren wurden. Die Geburt von Felix werde ich wohl nie vergessen. Momo war über 42 Stunden in den Wehen, aber Felix ließ sich Zeit. Ganz im Gegensatz zu Mia, sie hatte es ziemlich eilig. Sie kam im Polizeiauto auf dem Beifahrersitz auf die Welt. Bei dieser Erinnerung musste ich kurz schmunzeln und brach kurz darauf erneut in Tränen aus.

Plötzlich klingelte es an der Haustür, doch ich war nicht gewillt, das Bett von Felix zu verlassen, weshalb ich mich tiefer in seiner Bettdecke verkroch. Dann hörte ich Schritte, die durch den Flur gingen.

"Katsuki, bist du hier?", ertönte Momos Stimme auf einmal und kurze Zeit später wurde die Zimmertür leicht geöffnet.

Emotionslos sah ich zu ihr auf, als sie vor mir kniete. "Was ist denn los? Wo sind Felix und Mia?", fragte sie, und bei dieser Frage verlor ich jegliche Beherrschung. Wutentbrannt packte ich sie am Hals und warf sie zu Boden.

"Das fragst du allen Ernstes? Die Frage kannst du dir doch selbst beantworten. Sag mir lieber, wo du sie versteckt hältst, du Miststück", schrie ich sie an. Doch entgegen meinen Erwartungen zuckte sie nicht einmal mit der Wimper. "Da wo sie jetzt sind, sind sie viel besser aufgehoben als bei dir.", zischte sie mir mit einem hinterhältigen Lächeln entgegen. Abrupt ließ ich von ihr ab und wich einige Schritte zurück. "Du bist nicht mehr die Frau, die ich lieben gelernt habe.", sagte ich mehr zu mir selbst. "Sagt der Mann, der sich von anderen Männern in den Arsch ficken lässt.", spottet sie mir entgegen. "Hey, du wusstest, auf was du dich einlässt. Was ist daran falsch, auf beide Geschlechter zu stehen? Ist es das, warum du mir meine Kinder wegnimmst?", sagte ich. Doch eine Antwort blieb von ihr aus, stattdessen lächelte sie mich siegessicher an und verschwand wieder. Aber kurz darauf betrat sie wieder das Zimmer von Felix.

„Ein Hand wäscht die andere. Er bekommt dich und ich die Kinder, ganz einfach", grinste sie und verließ das Haus. Ich wusste nichts mit diesem Satz anzufangen.

Ich wusste nicht mehr, wie lange es schon her ist, dass ich das Lachen meiner Kinder gehört habe, geschweige denn das von Shoto. Wie schon die Wochen und Monate zuvor saß ich bei Felix im Zimmer mit einer Flasche Bier und sah mir das Fotoalbum an. Ich kannte es in und auswendig. Aber es ließ mich nicht einsam fühlen. Wie schon in der Vergangenheit klingelte mein Telefon wie verrückt, aber ich ignorierte es gekonnt.

Eijiro Pov:
"Kirishima, wissen Sie was mit Bakugo los ist? Er kommt nun schon seit Wochen nicht mehr zum Dienst. Sein Handy ist aus und an sein Festnetz geht er nicht ran. Die Streife, die ich vor ein paar Tagen vor seinem Haus positioniert habe, hat ihn auch nicht gesehen. Ich möchte, dass sie persönlich vorbeigehen, schließlich sind sie sein Vorgesetzter und da gehört es auch zu ihren Aufgaben, nach seinen Leuten zu schauen.", verlangte mein Vorgesetzter von mir. Ja, ich war Oberkommissar, aber diese Position habe ich erst vor einem halben Jahr angetreten und war noch nicht sehr erfahren und habe mir noch einiges an Respekt zu erarbeiten. "Verstanden, ich fahre zu ihm und sehe mal nach.", antwortete ich und verbeugte mich vor ihm.

"Kirishima, überzeugen Sie mich endlich. Lange schaue ich dem nicht mehr zu.", setzte er mich weiter unter Druck. Erneut nickte ich und verließ sein Büro. Normalerweise sollte ich dem Befehl meines Vorgesetzten sofort Folge leisten, aber ich hatte noch etwas anderes zu tun.

Gemächlich verließ ich das Revier. Ein kurzes Lächeln huschte mir über die Lippen, als ich an meinen Süßen dachte, der zuhause auf mich wartete.

Dort angekommen, sah ich, wie Tenja seelenruhig auf der Couch lag.

„Ey solltest du nicht lieber aufpassen?", schrie ich ihn an und weckte den blauhaarigen somit. Sofort sprang er auf und entschuldigte sich.

"Idiot, wo ist mein Geliebter?", fragte ich pissig nach, da ich ihn nicht mehr im Wohnzimmer sehen konnte. "Den habe ich ins Schlafzimmer gebracht", antwortete er mir ehrlich. "Gott bist du so doof oder tust du nur so. Ich sagte zu dir, er bleibt da, wo ich ihn hinbringe, kapiert! Mein Gott, muss ich hier alles alleine machen", zeterte ich auf dem Weg ins Schlafzimmer.

Doch als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen kaum. Momo beugte sich gerade über ihn und küsste ihn, dabei ritt sie ihn, als würde ihr Leben davon abhängen. Wütend trat ich auf die beide zu und riss die Schwarzhaarige vom Rot-weißhaarigen. Zu meiner Überraschung war er sehr erleichtert darüber gewesen. Als ich einen kurzen Blick über seinen nackten Körper wandern ließ, fiel mir auf, dass er gar keinen Ständer hatte. Mein Herz hüpfte aufgeregt in meiner Brust.

"Spinnst du? Du kannst uns doch beim Sex nicht stören. Glück für dich du Schwuchtel. Kats hat zumindest einen Hochbekommen du Schlappschwanz.", zischte sie jetzt den rot-weißhaarigen an. Doch er lächelte nur übertrieben breit und meinte, dass er es ihr ja gesagt hatte, aber sie ja nicht hören wollte. Mit einer Welle von Beschimpfungen stürmte sie aus dem Zimmer. Kurz sah ich ihr nach, doch dann fiel mir ein, dass ich ja noch etwas zu erledigen habe. Grinsend drehte ich mich zu Shoto um, dabei leckte ich mir über die Lippen. Langsam kam ich auf ihn zu und kniete mich über ihn, doch bevor ich diese sündigen Lippen berühren konnte, wurde ich durch mein Funkgerät gestört. Abfällig schnalzte ich mit der Zunge. "Warte hier auf mich, mein Süßer, ich bin gleich wieder da", säuselte ich.

Beim Leben meiner KinderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt