Kapitel 1

7K 171 25
                                    

Maila's Sicht

Viel zu früh am Morgen reist mich mein dämlicher Handywecker aus dem Schlaf. Mit zusammen gekniffenen Augen nehme ich mein Handy in die Hand und schalte denn Wecker aus. Seufzend drehe ich mich nochmal um und schließe meine Augen aber im nächsten Moment höre ich von der Küche aus meine Mutter rufen: ,,Maila! Aufstehen, es ist Schule!"
Augen reibend stehe ich müde auf und streiche mir die Haare aus dem Gesicht nach hinters Ohr.
Eigentlich sollte ich es nicht so übertreiben, schließlich ist heute der letzte Schultag vor den heiß ersehnten Sommerferien. Was bedeutet 6 Wochen keine Schule aber dennoch andauernd unterwegs.
Sommerferien bedeutet aber auch wiederum ich habe in zwei Wochen Geburtstag und werde endlich 18 Jahre alt.
Immer noch ziemlich müde ziehe ich mir eine dunkelblaue Skinny Jeans mit einer einem schlichten weißen Shirt und einer hellblauen Jeansjacke. Meine Schultasche habe ich bereits gestern neu gepackt und schon runter in die Küche geräumt. Schnell binde ich mir meine Haare zu einem Dutt zusammen und trage mir dann etwas Mascara auf die Wimpern und etwas Labello auf die Lippen.

Mit meinem Handy in der Hand verlasse ich mein Zimmer und gehe runter zu meiner Mom in die Küche. Bevor ich mich auf meinen Stuhl fallen lasse gebe ich meiner Mom kurz ein Kuss auf die Wange und lächle Sie schief an. ,,Guten Morgen Mom" lächle ich und esse mein Toast mit meiner Lieblings Marmelade auf und trinke dabei ein Schluck Wasser.
,,Bist du schon nervös wegen London?" fragt meine Mutter schmunzelnd und nimmt ein Schluck von ihrem Tee denn Sie jeden Morgen trinkt. Als ich fertig bin mit meinem Toast warte ich noch kurz bis meine Mutter fertig ist und räume dann das Geschirr in der Küche, in die Spülmaschine.
,,Ich weiß nicht. Irgendwie ja aber irgendwie nein. Wie vor jedem Konzert Mom." Seufze ich lächelnd und lehne mich mit dem Rücken an die Küchentheke. ,,Alles schon gepackt?" fragt Sie noch und mustert den Koffer der schon der Treppe zu meinem Zimmer steht.
Meine Mom kennt mich gut genug um zu wissen das ich mein Koffer immer sofort packe ohne zu überlegen wann es eigentlich los geht. Ich habe mein Koffer schon am Anfang der Woche fertig gepackt und bestimmt nochmal 20 mal kontrolliert ob ich auch wirklich alles habe. Ich nicke ihr auf ihre Frage grinsend zu und sehe kurz auf die Uhr, die Uhr sagt mir dass es noch 15 Minuten sind bis meine Mutter mich zur Schule fährt. Wieder sehe ich zu meiner Mutter und sehe wie Sie sich die ganze Zeit auf die Hände starrt und etwas die Farbe aus dem Gesicht verliert.

,,Hey Mom alles gut bei dir?" Möchte ich besorgt von meiner Mutter wissen und schenke ihr noch ein Tee in eine Tasse. Langsam stelle ich ihn vor Sie und Sie nickt mir zu und setzt ein kleines aber gespieltes Lächeln auf. ,,Mom ich laufe zu Schule es ist nicht weit und ich schaffe es noch rechtzeitig zu ersten Stunde." Erkläre ich ernst aber dennoch besorgt, doch Sie schüttelt bloß den Kopf und sieht mich an und streicht mir sanft über die Wange. ,,Alles gut Kleine." nuschelt Sie etwas und steht dann auf um etwas von dem Schreibtisch zu holen.
Immer noch nicht ganz überzeugt gehe ich ihr nach und musterte Sie besorgt, wobei ich mir meine Schultasche um die Schulter lege.
,,Hier Süße das ist für dich." Sagt meine Mutter und legt mit ein silbernes Bettelarmband, mit einem kleinem silbernen Herz um den Arm. Überrascht über das Geschenk sehe ich zu meiner Mutter auf und lege verwirrt den Kopf leicht zur Seite.
,,Mom warum?..." murmle ich immer noch verwirrt. Kopf schüttelnd sieht Sie mich an und lächelt etwas mehr als vorher. ,,Es wird dir in London Glück bringen. Sehe es als ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk." Ich weiß genau das es kein Wert hat meiner Mutter zu sagen das ich es nicht annehmen kann, weshalb ich ihr dankend ein Kuss auf die Wange gebe. ,,Mom es ist wunderschön danke." Flüstere ich und umarme Sie dabei kurz.
,,Lass und jetzt los bevor du noch zu spät kommst und das an dem letzten Schultag." Schlägt Sie vor und geht mit mir zusammen zum Auto. Immer noch ist Sie ziemlich blass im Gesicht und steigt in den schwarzen Land Rover. ,,Mom ich kann laufen wirklich, das ist kein Problem. Der Weg dauert noch nicht mal 15 Minuten." Biete ich ihr erneut an doch Sie lehnt bloß wieder ab und steige anschließend auf den Beifahrersitz. Im Hand um drehen fährt Sie auch schon los und sieht konzentriert auf die Straße geradeaus.

,,Mom du siehst echt nicht gut aus, bitte fahr zum Arzt." Verlange ich und sehe kurz aus dem Fenster und winke kurz Jemand aus meiner Klasse zu. ,,Maila bitte mach dir keine Sorgen, wenn ich wieder Heim komme lege ich mich hin versprochen." Verspricht Sie mit einem ernsten Gesicht und hält anschließend auf dem Parkplatz der Schule. ,,Mach kein Unsinn und viel Spaß. Bis später Maus." Verabschiedet sich meine Mutter, wobei ich aus dem Auto steige und zu ihr sehe. ,,Ruf sofort an wenn etwas sein sollte und ich komme. Bis später." Verabschiede ich mich ebenfalls von ihr und lächle schief. Seufzend nickt Sie mir zu und fährt dann langsam vom Parkplatz um die Ecke.
Jetzt weiß ich wenigstens von wem ich diese Sturheit habe und von meinem Vater garantiert nicht, naja woher soll ich wissen ob ich es nicht auch von ihm haben könnte. Ich kenne ihn ja nicht mal, nur von Bildern die ich mal von ihm und meiner Mom gefunden habe. Meine Mom redete nie über ihn oder ähnliches. Ich hätte nie gedacht dass man einen Menschen so einfach vergessen kann oder aus seinem Leben verbannen kann.

Ich zucke zusammen als plötzlich meine beste Freundin Shanaia vor mir auftaucht und mich fest umarmt. Lachend erwidere ich die Umarmung und lächle Sie schmunzelnd an. ,,Naa wie sieht es mit London aus? Nervös?" fragt Shanaia genauso wie es meine Mutter schon getan hat. ,,Es ist wie bei jedem Konzert Shanaia." Flüstere ich etwas da nicht Jeder von hier das wissen muss. ,,Nur das dieses Mal ausverkauft ist." Verkündet Sie stolz aber trotzdem leise. Ich atme tief durch, nicke und mache mich mit ihr auf den Weg in die Klasse. ,,Von wem ist das Armband?" will Shanaia wissen und deutet auf das Armband das mir meine Mutter geschenkt hat. Ich erkläre ihr das ich es heute Morgen von meiner Mutter bekommen habe als eine Art Geburtstagsgeschenk und setzte mich anschließend auf meinen Platz. Erst jetzt bemerke ich die Gravur an dem Anhänger. Kurz streiche ich über die Schrift und lese ,,In Love". Sofort muss ich lächeln und konzentriere mich anschließend wieder auf den Unterricht.

A Secret Life(One Direction FF) *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt