A Secret Life(One Direction FF) *wird überarbeitet*

Kapitel 7

Mailas Sicht

Immer wieder sehe ich mich um und denke über das nach was Shanaia über das Date gesagt hat, ich finde es immer noch komisch ihn zu fragen aber ich glaube nicht das mir was anderes übrig bleibt wenn ich ihn näher kennenlernen möchte. London sollte ein bisschen Ablenkung sein, meine Mom hätte gewollt das ich Spaß habe. Sie hat sich immer gewünscht das ich irgendwann mal ein Jungen finde der meine Interessen teilt und auch versteht wieso ich so ein Leben habe wie ich es eben habe. Nur wer sagt mir das es bei Niall so sein wird, ich meine ich kenne ihn nur von Interviews und Erzählungen und ja als wir uns im Flieger unterhalten haben aber sonst kenne ich ihn auch nicht, also wieso male ich mir sowas dann schon irgendwie aus. Dass er mich irgendwann verstehen wird wenn er von meinem zweiten Leben erfährt das eben völlig normal und langweilig ist. Ob er Maila auch akzeptieren wird oder doch nur Kira, das selbstbewusste und starke, singende Mädchen. Ich wünschte mir könnte Jemand diese Angst nehmen, dies wird aber niemand können.

,,Hey Shanaia!" sagt plötzlich eine Stimme hinter meinen Rücken die mir sehr bekannt vor kommt, langsam drehe ich mich etwas um und sehe die Jungs aus dem Flieger wieder und in Mitten von ihnen steht Niall mit seinen blonden Haaren im Gesicht und leicht geröteten Wangen. Er Wirkt nervös, vielleicht wegen dem anstehenden Konzert? Wegen Kira kann er es ja nicht sein, denn gerade bin ich , ich. Ich wünschte manchmal mein Leben wäre in manchen Fassetten leichter und erträglicher.

Von Glück kann ich nicht reden als mein Handy gerade anfängt zu klingeln denn mir wird die Nummer von Dr.Cage angezeigt was nichts Gutes zu bedeuten hat aber wiederum kann ich so einem Gespräch mit dem Jungs aus dem Weg gehen. Was soll ich auch schon sagen wenn sie fragen wer ich bin, eine Bekannte vielleicht? Wohl kaum.

Gerade als die Jungs den Tisch erreichen drücke ich den grünen Hörer auf meinem Bildschirm und nehme den Anruf an. Kurz entschuldige ich mich bei Shanaia und verlasse das Restaurant um in Ruhe telefonieren zu können dabei schenke ich den Jungs und dem Mädchen bei ihnen nur ein kurzes Lächeln.

,,Guten Tag Miss Stone, zum Glück erreiche ich Sie. Haben Sie meine Minute Zeit für mich oder soll ich mich später nochmal bei Ihnen melden?" erkundigt sich die Doktorin zu Beginn sofort, ich schüttle nur den Kopf und bedenke natürlich nicht das Sie dies nicht sehen kann. ,,Ehm nein alles gut, ich habe kurz Zeit. Was gibt es?" nuschle ich etwas in das Mikro meines Handys. Was Sie da drin wohl reden würde mich auch interessieren aber das etwas mit meiner Mutter sein könnte ist für mich gerade wichtiger. ,,Es geht um das Auto ihrer Mom, mir ist eben ein Brief von dem Mechaniker geschickt worden der sich das Auto angenommen hat. Das Auto ihrer Mom hatte ein technischen Defekt aber dieser kommt nur wenn man selbst Hand angelegt." Ich stocke kurz und denke ein Moment darüber nach, meine Mom würde die ihr eigenes Auto kaputt machen. Niemals, Sie meinte noch vor ein paar Wochen dass wenn ich 18 bin es dann auch fahren darf. Also wieso sollte Sie es dann kaputt machen. ,,Denken Sie es wurde manipuliert?" frage ich etwas unsicher und mit Angst in der Stimme. Wenn es so sein sollte, wer sollte es auf meine Mom abgesehen haben und wer sagt das der Tod meiner Mom diesem Jemand genug ist.

,,Miss Stone das Auto wurde von der Polizei abgeholt und wird nun weiter untersucht, ich finde es für wichtig es ihnen heute sofort mitzuteilen. Ich wünschte ich hätte schönere Nachrichten für Sie."
Meine Mutter soll getötet wurden sein? Ich kann das nicht glauben.
Kurz Schlucke ich ein paar meiner aufkommenden Tränen wieder runter und wische mir über meine Augen, zu meinem Glück hatte ich mich noch abgeschminkt bevor wir los sind. Ich möchte keine Erklärung geben wieso ich geweint habe oder wieso mein Make-up verlaufen ist. Schon gar nicht weil ich nicht wüsste was ich sagen sollte und Shanaia erklären zu lassen würde ich auch nicht können.
,,Schon okay, ich hab nichts Gutes erwartet. Bitte rufen Sie mich wieder an wenn Sie mehr über die Ermittlungen wissen oder geben Sie bitte dem Detective meine Handynummer das dieser mich erreichen kann." Ich verabschiede mich noch knapp und lege dann schon schnell auf, tief atme ich durch und lasse mein Handy in die Jackentasche sinken. Ich würde mich am liebsten gerade einfach auf den Boden fallen lassen und weinen, mich in meiner Jacke vergrabe und hoffen das dies alles gerade nicht passiert. Das dies was mir die Ärztin erzählt hat nur ein schlechter Scherz ist und meiner Mom Zuhause auf mich wartet. Könnte mich mal jemand kneifen damit ich aus diesem Alptraum endlich wieder aufwache? Leider kann man mit offenen Augen nicht Träumen.

Nach fast zehn Minuten Stille hab ich mich langsam und genug gefangen um zurück zu Shanaia zu gehen. Als ich das Restaurant betrete ist mein erster Gedanke nur >Hoffentlich sind die Jungs verschwunden.<. Nur wieso auch sollte ich Glück haben, sie sitzen immer noch mit Shanaia an einem Tisch und amüsieren sich blendend. Niall ist der erste der sich zu mir umdreht und mich besorgt mustert danach kommt Shanaia und dann der Rest der Truppe. Trotz der Blicke traut sich niemand von ihnen etwas zu sagen. Besser so, ich will hier gerade einfach nur noch weg. Wollte nicht stören, bin schon weg. Gerade als ich mit meiner Tasche ein Schritt nach Vorn machen möchte hält mich Shanaia am Handgelenk fest. ,,Wer war das am Telefon Maila? Ist alles gut?"
Scheint es gerade wirklich so als wäre alles gut? Ich denke eher nicht, wie ich solche Fragen hasse obwohl man die Antwort doch eh schon kennt. ,,Ja, wie immer alles gut." Brumme ich etwas bedrückt und lasse dabei mein Blick über die fünf Jungs und das Mädchen bei ihnen schweifen. ,,Können wir dir irgendwie helfen?" erkundigt sich Louis aus der Ecke und scheint diese Frage wirklich ernst zu meinen. Ich schüttle bloß den Kopf und wische mir eine Träne von der Wange. ,,Es tut mir leid, ich muss weg." Mit diesen Worten lasse ich Shanaia allein bei der Boy Band sitzen und verlasse mit schnellen Schritten das Nandos, meine Schritte wandeln sich dabei aber immer mehr in ein rennen um. Mein einziger Wunsch, mein Leben wieder.