Christmas Eve

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Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen und morgen wird Weihnachten sein. Isami ist die ganze Zeit schon total aufgedreht und freut sich pausenlos. Wenn ihm das Haus zu dekorieren schon so viel Spaß gemacht hat will ich gar nicht wissen wie er morgen Abend ausflippen wird. „Kommst du?“, rief der Kleine aus dem Flur. Er ist schon seit sieben Uhr wach, weil ich ihm versprochen habe heute mit ihm in die Eishalle zu gehen und er es kaum abwarten kann. Eigentlich wollte ich ihm Schlittschuhe besorgen, allerdings wollte er das nicht und meinte, dass es ihn nicht stören würde sich einfach welche auszuleihen. Ich bin jedenfalls froh meine eigenen Schuhe zu haben und meine Füße nicht in diese abgenutzten Teile stecken zu müssen. „Na dann komm", antwortete ich und schloss hinter uns die Tür.

Als wir bei der Eishalle angekommen waren, ging ich mit Isami jedoch nicht zum Haupteingang, sondern zog ihn durch eine Tür auf der Rückseite der Halle. „W-Was hast du vor?“, fragte er unsicher und blickte leicht verwirrt umher. Ich sagte nichts und ging mit ihm an der Hand einfach weiter den nur schwach beleuchteten Gang entlang, bis wir an einer weiteren Tür ankamen, vor der ein breit gebauter Mann der etwa so groß war wie ich Stand. Ich hab ihm ein Zeichen damit er uns die Tür öffnete und uns durchließ. „Ich schicke gleich jemanden zu Ihnen“, versicherte er mir und trat zur Seite. „Wer war das?“, fragte mich Isami als wir nun vor den Tribünen in der Eishalle. „Ist nicht so wichtig, mach dir keine Gedanken”, sagte ich und wuschelte ihm durchs Haar. Wie praktisch überall seine Leute verteilt zu haben, nicht wahr?

Kurze Zeit später wurden Isami seine Schlittschuhe gebracht, sodass wir uns etwa zehn Minuten später auch schon auf der Eisfläche befanden. „Wehe du lässt mich los”, rief er, während ich ihn von hinten an den Hüften hielt und ihn anschob. „Keine Sorge mache nicht”, versicherte ich ihm und küsste ihn kurz auf die Wange. Nach etwa einer halben Stunde konnte er schon fast ohne Hilfe fahren und hielt sich nur noch mit einer Hand an mir fest. „GUCK SCHNELL!!”, kreischte er schon fast als er mich los ließ und alleine fuhr. Es ist schön ihn so glücklich zu sehen...

„A-ANHALTEEEN!!”, wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen als ich den Kleinen auf einmal an mir vorbeiflitzen sah. Sofort sprintete ich los und streckte die Arme nach ihm aus. Ich bekam ihn gerade noch so zu fassen und pressteihn nah an mich, bevor wir beinahe in einer Menschenmenge gelandet währen. Ich konnte jedoch noch schnell genug ausweichen bremste vorsichtig ab, bis wir schließlich zum Stehen kamen. „Das war soo cool können wir das nochmal machen??”, fragte er auf einmal und wischte sich seine zerzausten Haare von der Stirn. „Bist du wahnsinnig?? Weißt du was alles hätte passieren können?? Freundchen wir waren lange genug hier”. Ich zog ihn sanft mit mir zum Ausgang, wo wir unsere Schuhe wechselten und zurück zum Auto gingen. „Hat trotzdem Spaß gemacht”, grinste der Kleine und lehnte sich im Sitz zurück. „Das freut mich”, erwiderte ich und gab ihm einen liebevollen Kuss.

Den Rest des Tages verbrachten wir zusammen eigekuschelt auf der Couch und haben uns The Promised Neverland angeschaut und ich muss zugeben, dass es mir ziemlich gut gefallen hat.

-nächster Tag-

Es war mittlerweile 16 Uhr und Isami und ich lagen zusammen aus der Couch im Wohnzimmer, da wir längst mit allen Vorbereitungen fertig waren und jetzt nur noch auf Jin und Shou warteten, da diese heute bei uns essen würden.

Ich öffnete die Tür und ließ die beiden ins Haus. „Ihr könnt die Sachen in die Küche stellen“, sagte ich und sah im nächsten Moment auch schon Isami die Treppe herunter stürmen. Lachend fiel er Jin um den Hals und drückte ihn einmal. „Ist alles okay mit dir? Irgendwie....riechst du anders als sonst”, fragte Jin Isami und sah ihn skeptisch an. „Das erklären wir euch später”, unterbrach ich die Konversation der beiden und zog Isami mit ins Wohnzimmer.

-3 Stunden später-

Mittlerweile hatte jeder seine Geschenke ausgepackt, weswegen wir uns nun dem Abendessen widmeten. „Können wir euch vielleicht noch irgendwie helfen?”, fragte ich Jin und Shou, die sich in der Küche gemeinsam um das Essen kümmerten. „Alles gut wir kriegen das schon hin. Wie sind sowieso gleich fertig also setzt euch am besten schon mal hin”, meinte Shou dann und deutete aufs Wohnzimmer, welches ich daraufhin wieder betrat und dort einen auf der Couch liegenden Isami vorfand. Ich setzte mich auf einen der Stühle am Esstisch und lehnte mich entspannt zurück. „Na komm her”, sagte ich und streckte meine Hände nach ihm aus. Der Kleine kam zu mir und ließ sich daraufhin auf meinem Schoß nieder. „Sagst du es ihnen?”, fragte er und lehnte sich an mich. „Soll ich denn?”, fragte ich zurück und strich ihm durchs Haar. „Mhmm...”, brummte er leise gegen meinen Hals. „So, da sind wir wieder!”, kamen die anderen beiden zurück aus der Küche ins Wohnzimmer spaziert und stellten das Essen, sowie Getränke in die Mitte des Tisches.

-nach dem Essen-

Wir waren gerade erst mit dem Abräumen des Tisches fertig, als Shou mit einer Flasche Sekt und den dazugehörigen Gläsern zurück kam und diese auf dem Tisch abstellte. Er befüllte die Gläser und reichte jedem eins. „Also, auf den Abend und auf-  Isami? Wo ist dein Glas abgeblieben? Du hast es doch nicht etwa schon ausgetrunken du kleiner Säufer”, lachte Shou. „Also das kommt jetzt vielleicht etwas überraschend und wir wissen es selber auch noch nicht sehr lange, aber Isami ist schw-”, wollte ich gerade erklären, als Jin mich auf einmal unterbrach und loskreischte. „WAS WIRKLICH ICH FREUE MICH JA SO FÜR EUCH!!”, schrie er fast das ganze Haus zusammen und riss Isami an sich. Auch Shou freute sich für uns und brachte Isami anstatt eines Sekts ein Glas Orangensaft, damit er mit uns trinken konnte.

Wir unterhielten und noch eine Weile und lachten viel, bis Jin und Shou wieder nach Hause gingen und Isami und ich nun wieder zu zweit waren. Wir machten uns gemeinsam bettfertig und schliefen schließlich dicht aneinander gekuschelt ein.

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Ik es hätte besser gepasst wenn ich das Weihnachten Kapitel an Weihnachten hochgeladen hätte 🥲

poolboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt