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21. Dezember

Tony wurde durch die Sonnenstrahlen in seinem Gesicht geweckt. Er spürte die Anwesenheit des jüngeren in seinem Rücken, doch er wusste das dieser nicht mehr neben ihm lag. Langsam drehte er sich um, um Steve ansehen zu können. Steve saß mit einem Zeichenblock neben ihm. Als er ihn ansah erinnerte er sich wieder an gestern Abend, ihm war unglaublich kalt gewesen, aber als Steve ihn an sich gezogen hatte, ist ihm direkt wärmer geworden. Die starken Arme hatten sich sanft um ihn gelegt und ihn aufgewärmt, immer wieder hatte Tony den starken Oberkörper an seinem gespürt.
"Was zeichnest du?" fragte Tony leise, um Steve nicht noch länger anzustaaren.
Steve zuckte etwas zusammen, er sah den ältern an und schüttelte bloß den Kopf.
"Nichts besonderes."
Grinsend sah Tony Steve an.
"Lass mich mal sehen, bitte."
Steve drehte seinen Block zu Tony. Tony erkannte eine wunderschöne Winterlandschaft die dem Park in New York ähnlich sah.
Tony sah Steve überrascht an.
"Das sieht super aus."
"Findest du? Ich fand es irgendwie... langweilig." murmelte Steve schulterzuckend.
"Überhaupt nicht, es ist sehr schön. Wo hast du gelernt so gut zu zeichnen?"
"Kunststudium." antwortete Steve nur. Er legte seine block auf den Nachttisch neben dem Bett und sah Tony an.
"Wir sollten uns fertig machen, wir haben heute noch viel zu tun. Vormittags gehen Sam und Kira mit Mom shoppen, wir kümmern uns um die Kekse und am Nachmittag gehen wir alle Eislaufen."
"Kekse klingen super, nalos machen wir uns fertig." sagte Tony, bevor er aus dem Bett sprang und sich Klamotten aus seiner Tasche suchte.

Als die beiden die Treppen runter liefen, fanden sie Sarah und Sam in der Küche.
"Guten Morgen, ihr beiden."
Steve stellte sich neben seine Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen Steve. Guten Morgen Tony." erwiderte Sarah lächelnd
"Guten Morgen Sarah."
Für Tony war es komisch die eigentlich fremde Frau mit Vornamen anzusprechen, aber sie hatte sich so vorgestellt und es schien sie nicht zu stören.

Steve reichte Tony eine Tasse Kaffee, dieser nahm sie Dankend an.
"Setz sich ruhig ins Wohnzimmer wir kommen auch gleich." schlug Steve vor.
Tony nickte und ging mit seiner Tassen in das große Wohnzimmer, er setzte sich auf das große graue Sofa und wartete auf die anderen.

Nach ein paar Minuten kam Kira die Treppen runter, lächelnd setzte sie sich neben Tony.
"Guten Morgen."
"Morgen." erwiderte Tony, bevor er an seinem Kaffee nippte.
"Kann ich dich was fragen?" fragte Kira vorsichtig.
"Klar schieß los."
"Wie sind du und Steve zusammen gekommen? Tut mir leid wenn ich dir zu nah trete, aber ich finde sowas super interessant."
"Ach kein Problem. Wir waren zusammen unterwegs. Steve hat mich abgeholt und wir haben den Tag zusammen verbracht. Wir waren im Park und haben uns danach noch etwas zu Essen geholt. Steve hat am Abend darauf bestanden mich nach Hause zu bringen. Als ich dann zu Hause war, hat er mich geküsst, dann ist alles passiert, wie es passieren musste.
Kira nickte verstehend.
"Süß, so ganz ungezwungen und ohne großen Aufwand."
"Es war perfekt." sagte Tony seelig lächelnd.
"Was war perfekt?" fragte Steve, er stand hinter Tony und legte seinen Kopf auf den Kopf des älteren ab.
"Du, bei unserem Treffen." erklärte Tony ruhig.
"Ach da, ich musste einmal mutig sein, sonst hätte ich das ewig in mich reingefressen." murmelte Steve. Irgendwie war es wie jetzt gerade, nur das Steve nicht mutig sein konnte. Er fraß lieber alles in sich rein, nur um Tony nicht zu verlieren, denn er wollte durch seine Gefühle für den älteren ihre Freundschaft nicht zerstören.

Nach dem Frühstück fuhren Sam, Kira und Sarah in die Innenstadt, es war eine Tradition, dass Sam und Sarah shoppen gingen und Steve Kekse backte.
"Also was brauchen wir alles?" fragte Tony, nachdem er sich in der großen Küche umgeschaut hatte.
"Mehl, Eier, Zucker, ein wenig Salz, Backpulver, Butter und eine große Schüssel zum kneten." erklärte Steve.
Tony suchte die Zutaten, während Steve sich um die Schüssel kümmerte.
"Als erstes müssen wir das Mehl in die Schüssel geben, aber pass auf das du es nicht überall verteilst, wenn du die Packung auf -." weiter kam Steve nicht, da bereits eine riesige Mehlwolke durch die Küche zog.
"Ups." murmelte Tony grinsend.
"Ok, jetzt ist das Mehl überall, außer da wo es sein soll." sagte Steve, während er sich in der Küche umsah.
Tony lachte ehrlich und nach einem kurzen Augenblick lachte Steve ebenfalls.
Als die beiden sich etwas beruhigt hatten sah Tony Steve an.
"Komm mal her, du hast weiße Haare." sagte Tony lachend.
Steve drehte sich zu dem ältern und hielt ihm seinen Kopf hin, sodass Tony das Mehl von seinem Kopf entfernen konnte. Sanft fuhr der Milliardär dem jüngeren durch die Haare, um das Mehl irgendwie raus zu bekommen.
"Sorry Steve, das Zeug ist verdammt hartnäckig, du solltest nachher Duschen gehen." Tony sah dem jüngeren in die Augen, das blau strahlte ihm förmlich entgegen und plötzlich spürte Tony ein ungewohnte kribbeln in sich. Verwirrt sah er zurück in die Küche, als Steve sich dem Mehl zuwandte.
"Ist egal, machen wir erstmal weiter."

Nachdem der Teig fertig im Kühlschrank lag, um auszukühlen wollte Steve sich an Tony rächen, er nahm das Mehl das überall verteilt war und warf es Tony über den Kopf, als dieser abgelenkt war.
Erschrocken drehte sich Tony zu Steve um.
"Sag nicht, dass war das Mehl." murmelte Tony erschrocken.
Steve nickte schelmisch grinsend.
"Gleichberechtigung mein Lieber."
Tony sammelte schnell etwas Mehl und warf es dem jüngeren ins Gesicht. Mit seinem typischen grinsen sah er den erschrockenen Steve nun an.
Als dieser sich wieder gefasst hatte, entwickelte sich eine riesige Mehlschlacht zwischen den beiden. Als beiden voller Mehl waren und ein Waffenstillstand herrschte realisierten sie, wie es nun um sie aussah.
"Oh Mist, hier sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld."
Tony stand lachend neben Steve.
"Du machst dir Sorgen um die Küche, guck dich an."
"Du siehst genauso aus." erwiderte Steve grinsend. "Kümmern wir uns erstmal um die Kekse, danach räumen wir die Küche auf und danach kann jeder duschen gehen."

Die beiden schafften es die Kekse ohne Unterbrechungen auszustechen und in den Ofen zu schieben und während Tony Duschen war, kümmerte sich Steve um die Küche, sodass diese wenigstens halbwegs betretbar war. Danach zog er sich seinen Pullover aus, um nicht das komplette Haus einzusauen.

Als Steve aus der Küche kam öffnete Sam gerade die Tür, irritiert sah er seinen älteren Bruder an.
"Was wird das jetzt?" Sam deute auf Steve's nackten Oberkörper.
"Die Küche war ein Schlachtfeld, aus Mehl, und um das Haus nicht einzusauen hab ich meinen Pullover gerade ausgezogen."
Sam nickte und Sarah sah Steve lächelnd an.
"Sind die Kekse wenigstens im Ofen, oder war das Mehl nach eurer Schlacht leer?"
"Keine Sorge Mom, so viel Mehl war es nicht und die Kekse kann ich gleich aus dem Ofen holen."
Sarah stellte grinsend ihre Tüten ab und ging in die Küche, um nach den Keksen zu schauen. Kira ging in Sam's Zimmer, um ihre neu gekauften Klamotten wegzuräumen.
"Was habt ihr so gekauft?" fragte Steve, nachdem es ziemlich ruhig zwischen ihnen geworden war.
"Klamotten, Punsch, Glühwein, Weihnachtsschmuck. Mom meinte man kann nie genug Schmuck haben." erklärte Sam, nachdem er Steve's verwirrten Blick sah.

New Christmas - StonyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt