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24. Dezember

Als Steve am nächsten Morgen wach wurde, spürte er einen ungewohnten Druck auf seiner Brust. Als er die Augen öffnete sah er Tony, dieser hatte seinen Kopf auf seine Brust gelegt und schlief Seelenruhig. Instinktiv strich Steve Tony eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er ihm sanft durch die Haare fuhr.
"Machst du das immer so?" murmelte eine Stimme und ließ Steve seine Hand sofort wegziehen.
"Tut mir leid... ich wollte dich nicht -"
"Hey... kein Problem."
Tony sah Steve vorsichtig in die Augen, bevor er weitersprach.
"Kannst du... Kannst du weiter machen, es hat sich gut angefühlt."
Steve schmunzelte leicht, bevor er Tony erneut sanft durch die Haare strich.
Genießend schloss Tony die Augen und seufzte zufrieden, als Steve sanft seinen Kopf kraulte.
"Daran könnte ich mich gewöhnen." murmelte Tony, bevor er Steve erneut  ansah.
"Wie meinst du das?" fragte Steve verwirrt, er nahm seine Hand von Tony's Kopf und sah ihn fragend an.
Schmunzelnd stützte Tony sich auf seine Unterarme, um Steve besser ansehen zu können. Er sah liebevoll in die fragenden blaue Augen, bevor er Steve langsam näher kam.
Ein “WOAH, chillt mal” ließ Tony und Steve auseinander schrecken, kurz bevor Tony's Lippen die von Steve berühren konnten.
Beschämt hielt Sam sich die Hand vor die Augen.
"Ich wollte nicht stören bei... was auch immer ihr da tut. Aber Steve ihr solltet bald aufstehen. Wir bekommen Besuch."
"Von wem?" fragte Steve irritiert.
Schulter zuckend und schelmisch grinsend verließ Sam das Zimmer wieder, er schloss die Tür hinter sich und lief nach unten in die Küche. 
Steve sah zu Tony, der beschämt auf den Boden starren jetzt neben ihm saß. Wollte Tony ihn gerade wirklich küssen? Steve beschloss ihn später darauf anzusprechen und erstmal zu gucken, wer sie besuchen kommt.

Nachdem Steve und Tony frisch angezogen in die Küche kamen sah Sarah sie lächelnd an.
"Hat Sam dir erzählt, dass wir Besuch bekommen?" fragte sie grinsend.
"Wer kommt denn?" fragte Steve neugierig.
"Das ist eine Überraschung." sagte Sarah.
"Ach kommt schon, ich muss es wissen." drängelte Steve.
"In einer halben Stunde, weißt du es." erklärte Sam schmunzelnd, er sprang von der Theke, auf der er gerade noch saß und ging zusammen mit Steve und Tony ins Wohnzimmer.
Von neugier geplagt setzte sich Steve ins Wohnzimmer, Tony setzte sich mit einem Kaffee neben ihn und sah ihn kurz an.
"So lang musst du nicht mehr warten es sind nur noch 28 Minuten und 45 Sekunden." 
"28 Minuten zuviel. So lang kann ich nicht warten, ich muss wissen wer kommt, sonst dreh ich durch."
Sam sah seinen älteren Bruder nur lächelnd an, bevor er seinen Kaffee trank.

Als es nach einer halben Stunde endlich klingelte, sprang Steve förmlich auf und rannte zur Tür. Schwungvoll öffnete er diese und traute seinen Augen kaum, als er sah wer vor ihm stand.
"Buck! Was machst du denn hier?" Überschwänglich umarmte Steve seinen besten Freund aus Kindertagen und zog ihn hinter sich ins Haus. Sam und Kira waren ebenfalls zur Tür gekommen und sahen die beiden nun lächelnd an.
"Es war Sam's Idee." erklärte Kira, als Steve alle fragend ansah.
Tony stand verwirrt neben Sarah die Steve ebenfalls lächelnd ansah.
"Wer ist er?" fragte er verwirrt.
"Hat Steve dir noch nie von James erzählt?" fragte Sarah überrascht.
Tony schüttelte nur den Kopf.
"James oder auch Bucky, ist Steve's bester Freund. Die beiden kennen sich seitdem sie Kinder sind.
Sie haben sich lange nicht gesehen, da James unterwegs war. Sam meinte jedoch, dass es schön wäre, wenn James über Weihnachten und Neujahr bei uns wäre." erklärte Sarah.
Steve kam mit James zu Tony, grinsend stellte er die beiden sich gegenseitig vor.
"Buck das ist Tony. Tony das ist James Buchanan Barnes oder kurz James oder Bucky."
Bucky lächelte freundlich und reichte Tony die Hand.
"Nenn mich ruhig Bucky."
Skeptisch nahm Tony die Hand und schüttelte sie kurz.
"Tony." antwortete er knapp.
Steve setzte sich mit Bucky auf das Sofa und die beiden fingen sofort an zu erzählen. Tony, Sam und Kira setzten sich dazu, während Sarah nocheinmal Kaffee kochte.

Steve und Bucky quatschen ununterbrochen miteinander und so langsam nervte Tony das gequatsche. Jedesmal wenn er etwas fragen wollte, kam er kaum zu Wort, da entweder Bucky oder Steve redeten. Das tat er sich genau eine Stunde an, bevor er genervt aufstand, seine Tasse in die Küche stellte und danach in Steve's Zimmer verschwand.
Genervt schloss er die Tür und setzte sich frustriert auf das große Bett. Der Tag konnte nicht schlimmer werden. Als er Steve heute morgen einen Hinweis auf seine Gefühle geben wollte kam sein Bruder rein und unterbrach ihn in seinem Vorhaben und jetzt konnte er nicht mal mehr mit Steve reden, weil dieser nur noch Augen für Bucky hatte.
Frustriert überlegte er was er tun könnte, als er in seiner Tasche den kleinen, grauen Armreif entdeckte.
Er nahm ihn und steckte ihn um sein Handgelenk.
"JARVIS, bist du da?"
Der Armreif leuchtet kurz auf und zeigte Tony das er aktiviert war.
"Für sie immer Sir. Was kann ich für Sie tun?"
"Unterhalte mich etwas." murmelte Tony gelangweilt.

Nach zwei Stunden klopfte es an der Tür.
"Ja?"
Die Tür ging auf und Sam streckte seinen Kopf ins Zimmer.
"Ich soll dich holen, es gibt Mittag."
"Bin gleich da." antwortete Tony so ruhig wie möglich. Jetzt war er richtig genervt. Steve konnte ihn nichteinmal selbst holen kommen, sondern schickte jemanden dafür. Lustlos verließ Tony das Zimmer.
Im Esszimmer setzte er sich, GEGENÜBER von Steve an den Tisch, da Bucky auf “seinem“ Platz saß. Steve und Bucky redeten noch immer ununterbrochen miteinander und Tony fragte sich, ob die beiden nicht langsam mal fertig wären, über irgendetwas zu reden, was er nicht verstand.
Während dem Essen war es endlich still zwischen den beiden und Tony genoss die Ruhe sichtlich.

Den kompletten Tag über war Tony allein in Steve's Zimmer oder saß bei Sarah in der Küche und trank einen Kaffee oder einen Tee. Denn Steve war die ganze Zeit mit Bucky beschäftigt.
Nachdem Abendessen hatte Tony endlich Gelegenheit mit Steve zu sprechen, da Bucky auf Toilette war. Er ging in die Küche, lehnte sich an die Theke und sah Steve an.
"Kann ich gleich mal mit dir sprechen? In deinem Zimmer, in Ruhe?"
"Ist alles ok?" fragte Steve verwirrt.
"Ja, es ist alles gut. Also bist du in fünf Minuten da?"
"Ja natürlich, ich bin in 5 Minuten bei dir, ich mach nur noch schnell den Abwasch zuende." antwortete Steve.
Tony nickte zufrieden, bevor er die Treppen hoch ging.

New Christmas - StonyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt