New Christmas - Stony

22

Gedankenverloren sah Steve durch sein Zimmer. Er war aufgewacht, als Tony aufgestanden war, um auf Toilette zu gehen. Schon jetzt vermisste er die Nähe des älteren.
Steve's Blick blieb an dem Handy des Milliardärs hängen, das Handy war komplett schwarz und sah ziemlich teuer aus. Vorsichtig nahm Steve das pechschwarze Gerät vom Nachtisch, doch plötzlich vibrierte es, der Bildschirm leuchtet auf und zeigte eine neue Nachricht.

♥️: Wann hast du mal wieder Zeit?♥️ Du fehlst mir.

Fassungslos starrte Steve auf das  Gerät in seiner Hand, dessen Bildschirm gerade wieder schwarz geworden war. War das wirklich das was er dachte, ging Tony ihm Fremd?

Erschrocken zuckte Steve zusammen, als er hörte wie die Tür hinter ihm zuging.
Schnell drehte er sich zu Tony, der gerade die Tür geschlossen hatte und ihn nun verwirrt ansah.
"Ähm, ist alles ok?"
"Nichts ist ok! Kannst mir mal sagen wer das ist und was das soll?"
Steve hielt Tony sein Handy unter die Nase, er drückte auf den Knopf und ließ das Handy erneut angehen, direkt sah man die Nachricht der unbekannten Person. Tony schluckte hörbar, als er sah was Steve so verärgerte.
Schnell fasste sich der Ältere wieder, er straffte die Schultern und sah den Blonden grimmig an.
"Wieso hast du überhaupt mein Handy in der Hand. Was soll das?" maulte Tony vorwurfsvoll.
"Jetzt bin ich also schuld? Was soll das? Reicht dir eine Person nicht, brauchst du unbedingt noch jemanden?"
Ohne auf die Frage einzugehen, sah Tony Steve wütend an.
"Gib mir mein Handy." murmelte er kalt, während er Steve anstarrte.
"Was soll das Tony?" flüsterte Steve, da seine Stimme genau in diesem Moment abbrach. Tränen stiegen ihm in die Augen, während er einfach auf das Handy starrte, welches er noch in der Hand hatte.
"Jetzt hab dich nicht so. Sie ist  sowieso unwichtig, gib mir einfach mein Handy." antwortet Tony emotionslos, während er die Hand nach seinem Handy austreckte.
"Tony ich kann nicht so tun als wäre nichts passiert... Weiß sie von uns?"
"Sie weiß nichts von uns und jetzt gibt mir einfach mein Handy  verdammt!"
Steve sah Tony schockiert an, bevor er ihm das Handy auf die andere Seite des Bettes warf, wo Tony es sich direkt schnappte. Den Blick, den er Steve als nächstes zuwarf wird der Blonde nie mehr aus seinem Kopf bekommen. In dem Blick lag Verachtung, Wut und Ekel?
"Wenigstens nervt sie nicht, anderes wie du..." murmelte Tony, während er auf sein Handy tippte.
Die Tränen die Steve zurückgehalten hatte fanden nun den Weg über seine Wange und tropften leise auf das Bettlaken. Er hatte den Kopf gesenkt und atmete nocheinmal tief durch, bevor er Tony die nächsten Worte vor die Füße spuckte.
"Verschwinde einfach... Ich will dich nie wiedersehen, du verlogener Bastard!"
Tony zuckte mit den Schultern, bevor er sich seine Sachen schnappte und zur Tür ging. Bei dem Mülleimer neben der Tür blieb er stehen, er warf die Bilder in diesen hinein und verließ dann das Zimmer.
Der Bilderrahmen zerbrach in tausend Teilen und als Tony die Tür zuknallte prasselte die Realität wie Hagel auf Steve ein.
Tony hatte ihn betrogen und dem älteren war das vollkommen egal.

Schluchzend warf Steve sich in sein Kissen, er fühlte sich absolut elend, dreckig und einfach nur benutzt. Vor nicht mal einer halben Stunde war noch alles ok und jetzt? Es war als wäre ein Teil seines Herzen mit Tony verschwunden, ein riesiger Teil.
Kurz fragte sich Steve, ob sein Leben überhaupt noch einen Sinn hatte, doch bevor die Dunkeln Gedanken ihn komplett auffraßen, drang eine vertraute Stimme zu ihm durch.
Die Stimme war erst ganz leise, doch mit der Zeit wurde sie lauter und deutlicher...
"Stevie... Stevie!"

Tony rüttelte sanft an der Schulter des blonden, während er ihn immer wieder anstupste.
Als Steve endlich seine Augen öffnete, grinste Tony ihn an.
"Endlich! Ich dachte schon ich bekomme dich nie wach."
Irritiert sah Steve Tony an, bevorf er realisierte das alles nur ein schrecklicher Traum war. Doch Steve hatte trotzdem Angst, dass es nicht so bleiben würde. Der Traum hatte sich so verdammt echt angefühlt, dass Steve nun wirklich Angst hatte Tony zu verlieren.