14

208 10 2
                                    

Dieses Kapitel ist etwas länger als die anderen. Ich hoffe es stört niemanden. 😜 ___________________________________
Steve wusste nicht, wie lange er auf dem Boden saß, irgendwann hatte er aufgehört zu weinen. Er saß nun einfach da und fühlte sich absolut elend.
Als sich neben ihm die Tür öffnete, hielt er unbewusst die Luft an. Doch als Tony sich vor ihn hockte und ihn sanft in seine schlanken Arme zog, schluchzte Steve laut auf. Halt suchend krallte er sich förmlich in Tony's Pullover.
"Es tut mir alles so leid." murmelte Steve.
"Was machst du nur für Sachen Rogers?" flüsterte der ältere, als er sanft durch Steve's Haar fuhr.
"Na komm lass uns erstmal deine Hand versorgen." sagte Tony, ohne auf die Entschuldigung einzugehen.
Ohne Tony anzuschauen richtete sich Steve auf. Schwankend stand er einen Augenblick neben Tony, bevor dieser ihn ins Zimmer brachte. Tony setzte Steve auf das große Sofa. Er verschwand im Bad und kam mit Desinfektionsmittel, Wattetupfern und einem Verband wieder. Er setzte sich neben Steve, nahm sanft die Blutverschmierte Hand des jüngeren und fing an die Wunde zu desinfizieren.
Schmerzhaft zischte Steve auf, als das Desinfektionsmittel brennend die Wunde säuberte.
"Tut mir leid... Das muss sein, die Wunde soll sich ja nicht entzünden. Wie hast du das eigentlich gemacht, deine Hand ist definitiv mehrfach gebrochen, du solltest ins Krankenhaus gehen."
Steve schüttelte energisch den Kopf.
"Keine Zeit dafür." murmelte er.
Tony sah ihn ungläubig an.
"Steve du bist erwachsen und weißt wahrscheinlich am besten, was gut für dich ist. Aber jeder sieht, dass DAS nicht gesund ist. Abgesehen von der Hand, bist du blass, hast mindestens fünf Kilo abgenommen und ich sehe an deinen Augen, dass du seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen hast. Du solltest mehr auf dich aufpassen! Dich um dich sorgen." murmelte Tony, während er konzentriert die Wunde säuberte.
"Ich kann mich nicht um mich sorgen, wenn ich weiß, dass ich absolute scheiße gebaut und dich verletzt habe."
Vorsichtig sah Steve, Tony in die Augen, er erwartete Wut oder Verachtung darin zu sehen, aber er sah nur ebenfalls traurig schauende braune Augen.
Tony sah wieder auf Steve's Hand die noch in seiner lag. Er tupfte das Blut und das Desinfektionsmittel weg und nahm sich den Verband um die Hand zu verbinden.
"Du solltest wirklich ins Krankenhaus gehen, das ist nicht Gesund Steve!" sagte Tony, nachdem er die Hand verbunden hatte.
"Ich kann nicht Tony, nicht wenn ich weiß wie sehr ich dich verletzt habe."
Tony sah den jüngeren einfach nur an, wie konnte man nur so selbstlos sein?
"Hör auf immer erst an andere zu denken, DAS muss untersucht werden!"
Steve seufzten ergeben.
"Ok ok, ich werde zum Arzt gehen, aber können wir vorher noch reden, ich muss das einfach mit dir klären.
"Nagut, warte hier, ich bin gleich zurück."
Nach diesem Satz ging Tony in die Küche.
Nach kurzer Zeit kam er mit einem Glas Scotch zurück.
"Also rede Rogers." sagte er, als er sich im Schneidersitz auf das Sofa setzte und Steve ansah.
"Es hört sich vielleicht komisch an..., aber... Ich musste dich sehen. Ohne dich ist es unerträglich, mein Bett ist so unfassbar leer und... Ich muss die ganze Zeit an dich denken."
Steve atmete zittrig aus, bevor er Tony ansah.
"Alles was passiert ist tut mir schrecklich leid. Ich weiß, dass du es nicht hören willst, aber Bucky hat mich geküsst, nicht ich ihn. Ich wollte zu dir gehen, aber er wollte mir etwas zeigen, dann hat er mich nach draußen gebracht und geküsst."
Tony stellte sein Glas auf den kleinen Glastisch ab und starrte danach auf den Boden.
"Die Tage bei deiner Familie waren eigentlich auch echt schön. Das Eislaufen, der Morgen in Brooklyn, der Weihnachtsmarkt... Alles war unglaublich schön. Du glaubst es vielleicht nicht, aber die Tage bei deiner Familie waren die schönsten Tage seit langem. Es tat einfach unheimlich weh, als ich dich mit Bucky gesehen, es sah einfach anders aus, als es eigentlich war."
Tony sah Steve vorsichtig in die Augen, konnte dem Blick aber nicht lange standhalten.
"Mir tut wirklich leid, was unschönes passiert ist." murmelte Steve, als er Tony's traurigen Blick bemerkte.
Der Blick änderte sich von traurig zu undefinierbar und Steve hatte Angst was Jetzt wohl kommen würde.
"Wieso musst du so sein?" flüsterte Tony mit brüchiger Stimme. "Wieso musst du so verdammt selbstlos sein, wieso musst du so fürsorglich sein!? Wieso musst du so ein Idiot sein?" murmelte Tony, bevor seine Stimme erneut abbrach.
Steve sah Tony nur an, er wusste nicht was er tun sollte, Tony's Emotionen waren in diesem Moment ein einziges durcheinander.
"Du bist wirklich ein Idiot Rogers. Und ich weiß nicht wieso, aber... ich brauch diesen Idiot." am Ende war Tony's Stimme nur noch ein flüstern gewesen, aber Steve hatte ihn verstanden und sah ihn nun überrascht an.
Tony atmete tief durch, bevor er dem jüngeren näher kam, vorsichtig überbrückte er den Abstand zwischen ihnen und küsste Steve.
Seine Hände wanderten automatisch in Steve's Haare, um den blonden sanft noch näher zu ziehen. Der jüngere hatte seine Hände an Tony's Hüfte gelegt.
Als die Luft knapp wurde löste Steve sich von Tony, er sah ihm in die Augen und grinste leicht.
"Meine Familie ist gar nicht in der Nähe."
"Muss sie auch nicht. Das wollte ich tun, bevor dein Bruder uns mit der Nachricht überfallen hat und das Chaos ausgebrochen ist."
Steve sah den Milliardär überrascht an.
"Seit wann, hast du -."
"Gefühle für dich?" beendete Tony den Satz von Steve. "So richtig wahrgenommen habe ich sie an dem Morgen am See. Aber ich glaube, sie waren schon eher da." beschämt sah Tony auf den Boden, er war nie wirklich gut darin über Gefühle zu sprechen. Sanfte Finger unter seinem Kinn zwangen ihn jedoch dazu aufzuschauen, genau in Steve's Augen.
"Dir braucht überhaupt nichts peinlich zu sein." flüsterte er, bevor den Milliardär küsste. Ohne den Kuss zu unterbrechen, drückte Steve Tony auf das Sofa, sodass der Ältere unter ihm lag. Lächelnd lehnte er sich über Tony und küsste sich sanft den Hals des älteren entlang. Er spürte wie der Miliadär ungeduldig am Saum seines Pullovers zupfte.
"Du hast mir zu viel an." murmelte Tony, bevor er Steve half seinen Pullover auszuziehen, bedacht darauf, dass der jüngere seine verletzte Hand nicht benutzen muss.
Steve sah Tony warnend an.
"Alles was unter der Gürtellinie liegt bleibt angezogen. Wenn dir das nicht passt sag es mir bitte jetzt, dann werde ich verschwinden und dich in ruhe lassen."
"Ich wäre sauer wenn du jetzt gehen würdest. Lass uns einfach nichts überstürzen." hauchte der Ältere, bevor er Steve erneut zu sich zog.
Steve lächelte und half Tony nun ebenfalls mit seinem Pullover.
Sanft fuhr er über Tony's nackten Oberkörper und hinterließ überall  wo er ihn berührte eine Gänsehaut, bevor er den ältern erneut küsste.
Der Kuss entwickelte sich zu einem stürmischen Zungenkuss, den keiner verlieren wollte.
Als Steve sanft über Tony's Brustwarzen fuhr und diese etwas verwöhnte, stöhnte der Ältere in den Kuss, sodass Steve diesen dominieren konnte.
Aus luftnot mussten sie sich voneinander lösen und Tony sah Steve gespielt beleidigt an.
"Du hast geschummelt."
"Wieso hab ich geschummelt?"
"Du hast mich abgelenkt, mit deinen Händen, das war nicht fair!"
"Das war Taktik mein lieber." erklärte Steve schmunzelnd.
Tony schüttelte lächelnd den Kopf, bevor er sich auf seine Ellenbogen stützte, um Steve erneut zu küssen.
Dieser ließ sich etwas nach hinten sinken, um Tony auf seinen Schoß zu ziehen. Dieser machte sich direkt an dem Hals des blonden zu schaffen. Der jüngere schloss nur genießend die Augen und keuchte leise, als Tony sanft in die weiche Haut biss, nur um dann entschuldigend darüber zu lecken.

Erschrocken zuckten beide zusammen, als es an der Tür klopfte und die Stimme von Rhodey erklang.
"Hey Tony ich bins, ich hab Kaffee und Donuts mitgebracht. Machst du mir mal die Tür auf."

"Unpassender geht es nicht." knurrte Steve leise. Beide standen auf und Tony warf Steve seinen Pullover zu.
"Zieh dich im Bad an. Ich mach das mit Rhodey."
Tony zog sich schnell seine Pullover über, bevor er Rhodey die Tür öffnete.

New Christmas - StonyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt