weiter im Text :D
Eigentlich wollte ich einfach so weit wie möglich von den schwarz gekleideten Butler weg und der Garten war erst mal die beste Lösung.
Ich ging den Kiesweg entlang und schaute mich nach einen schönen Platz um.
Irgendwann hatte ich einen kleinen See entdeckt der hinter zwei Gebüschen versteckt war und so mit schwer zu erkennen war.
Ich suchte einen guten und möglichst einfachen Weg durch die Büsche ohne mein neues, liebgewordenes Kleid zu zerreißen.
Der See war wirklich nicht sehr groß, doch sein Wasser war in einen klaren blau-grün gehalten und die Sonne ließ die Oberfläche in den verschiedensten Farben glitzern.
Das ganze sah aus als würde der ganze See nur aus kleinen Diamanten bestehen die, die Sonne reflektierten.
Ich setzte mich an das Ufer und ließ das ganze auf mich wirken.
Obwohl ich nie richtig den Sommer und den Sonnenschein mochte fand ich doch das dieser Augenblick wunderschön war.
Ich ließ mich nach hinten ins Gras fallen und beobachtete die Wolken wie sie an mir vorbei zogen.
Sie waren Frei wie ein Vogel und hatten alles was sie wollten.
Frei, ja das war ich jetzt auch, doch hatte ich nicht alles was ich wollte und das was ich wollte benahm sich irgendwie komisch in meiner Anwesenheit.
Als erstes machte er mir Komplimente, dann lächelte er mich mit einen mir unbekannten Lächeln an und dann wollte er mich nicht gehen lassen.
Ich wusste nicht was er hatte, wäre er vielleicht ein Mensch könnte ich mir vorstellen das er sich in mich verliebt hatte, so wie er sich benahm.
Doch er war kein Mensch und fühlte auch nicht so wie wir es taten.
Er war ein Dämon und ich hatte keine Ahnung wie diese fühlten.
Die Chance das er sich verliebt hatte war so unwahrscheinlich, wie das Ostern und Weihnachten auf den gleichen Tag fallen könnten.
Doch was hatte er nur?
Im Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie die Sonne unterging und der See langsam vom Licht des Mondes nur noch bestrahlt wurde.
Ich glaube ich sollte langsam zurück zum Anwesen.
Doch als ich daran dachte was mich erwartete blieb ich vielleicht doch noch hier.
Mich würde wieso keiner Vermissen, nein die, die das könnten würde ich nie mehr sehen.
Der Gedanke ließ mich traurig werden und ich merkte wie mir vereinzelt eine kleine Träne an der Wange langsam herunter lief.
Erst fiel mir richtig auf wie sehr ich alles vermisste.
Das streiten mit meiner Mum, das albern mit Christian und das generve von meinen Bruder.
Aber am allermeisten das Lachen und herumalbere mit meinen Freunden.
Die Gedanken ließen mich richtig anfangen zu weinen und zwar bitterlich.
Ich hatte lange nicht mehr geweint und ich wollte es auch nicht mehr, ich wurde da durch schon so oft verletzt und merkte selber wie sehr es mich innerlich auffraß und mich schwach machte.
Ich zitterte und wollte heim da wo ich nie mehr hin konnte.
Plötzlich merkte ich wie mir jemand sanft die Tränen aus den Augen strich und mich behutsam in den Arm genommen hatte.
Ich schaute nur auf die Brust, die sich vor meinen Augen leicht hob und senkte, um nur zu wissen wer mich da im Arm hielt.
Wer es war, warf mich so aus der Bann das mein Herz so sehr anfing zu schlagen, das es mir im Brustkorb weh tat.
Derjenige von dem ich so was nie erwartet hatte.
Sebastian Michaelis, in all meinen erfundenen Träumen hatte ich nie eine Szene mir ausgemalt wo ein Teufel einen Menschen tröstete.
Und doch tat das gerade Sebastian mit mir.
Ich beruhigte mich langsam und fand wieder zu mir selbst....