„Ihr Blut schmeckt köstlich. Ohne Witz Marcel das musst du mal probieren", hörte ich eine Stimme. Langsam öffnete ich die Augen. Das grelle Mondlicht schien durch das Fenster. Mir stockte der Atem als ich feststellen musste das ich an den Stuhl gefesselt war. „Oh nein...nein...bitte nicht", fluchte ich und versuchte mich mit allen Mitteln irgendwie zu befreien. „Spar dir deine Kräfte", hörte ich eine weitere Stimme. Dann sah ich jemanden aus der dunklen Ecke des Raumes auf mich zukommen. „Wer bist du und was hast du in meiner Stadt zu suchen?", fragte er mich. Ich schwieg. „Antworte mir!", er stand jetzt genau vor mir legte seine Hand um meinen Hals und zwingte mich so direkt in seine Augen zu sehen. Durch seinen Griff bekam ich kaum noch Luft und die Wunde an meinem Hals fing an zu brennen. Ich suche Niklaus Mikaelson", sprach ich sicher. Kaum hatte ich diesen Namen ausgesprochen lies er von mir ab. Ich sah mich um neben mir waren zwei weitere Vampire. „Klaus Mikaelson. Also entweder bist du naiv oder einfach nur dämlich", scherzte er und die anderen beiden Vampire lachten herzlich mit. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf all meine Sinne. Plötzlich zerbrach die Fensterscheibe in tausend kleine Teile und der Wind von außen strömte in den Raum. Die Vampire duckten sich vor den Scherben. „So sieht es also aus du willst die ganze harte Spielen? Komm her Schätzchen ich zeig dir wie es hier bei uns läuft mit Hexen die innerhalb der Stadt Magie anwenden. Showtime Jungs", entgegnete er mir.
Dann löste er die Fesseln an meinem Stuhl sodass nur noch meine Handgelenke gefesselt waren und zerrte mich am Arm nach draußen. Um uns war eine riesige Menge aus Vampiren. „Also du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten. Ich bin Marcel und du bist?", fuhr er fort. Ich überlegte kurz ob ich ihm antworten sollte oder nicht. „Sandra", sprach ich gerade noch verständlich. „Sandra schöner Name", grinste Marcel. Dann nahm er sich vom Baum einen Ast. „Siehst du da oben? Meine Nachtwandler das Lumpenpack", er zeigte auf die Vampire die über die Dächer sprangen. „Sind nicht gerade diskret oder?", fragte ich ihn. „Wir sind im Quarter. Sowas wie Diskretion gibts hier nicht", erklärte er mir. Dann pfiff er und es bildete sich einen Kreis um uns.
Ich erstarrte als ich die Hexe die mir geholfen hatte auf uns zukommen sah. Sie war an den Händen gefesselt wie ich und wurde von dem Vampir herbeigezogen der mich in der Bar angemacht hatte. „Jane-Anne Deveraux. Einen Applaus für Jane-Anne", rief Marcel und ließ die Menge applaudieren. „Jane-Anne Deveraux ihnen wird vorgeworfen Zauberkunst ausgeübt zu haben und zwar außerhalb der Grenzen der Regeln die aufgestellt und durchgesetzt wurden - von mir. Und bekennen sie sich schuldig?", sprach er. Dann wandte er sich an mich: „Oh war das überzeugend? Jura Studium in den 50ern. Merk dir wo wir waren", lächelte er mich an bevor er sich wieder an Jane wandte. "Ernsthaft Jane. Tick Tack. Du weißt wie es läuft willst du dich schuldig bekennen?", fragte Marcel sie. „Ich habe nichts getan", wandte Jane ein. Getuschel machte sich bei den Vampiren breit. „Hm das ist eine Lüge. Du weißt das. Ich weiß das. Und es kotzt dich an das ich es weiß. Es macht euch Hexen irre. Das ich über jeden eurer Schritte Bescheid weißt. Das ihr in dieser Stadt nicht hexen könnt ohne erwischt zu werden", sprach Marcel triumphierend und ging dabei um Jane Anne herum. „Also. Dann kommen wir doch zur Sache. Du erzählst mir was für eine Hexerei du zusammen braust. Sag's mir einfach. Ich werde milde walten lassen. Hey ich bin im Grunde ein Barmherziger Mann", fuhr er fort. Jane sah eindringlich zu mir bevor sie sich an Marcel wandte: „Verrotte in der Hölle du Monster", antwortete sie Marcel verächtlich. „Ich sag dir was. Ich gib dir noch eine Chance", entgegnete Marcel. Dann drehte er sich zu mir und lächelte. Bevor er in Sekunden schnelle mit dem Ast Janes Hals aufschlitzte. Das Blut schoss aus ihrer Wunde und sie fiel tot zu Boden.
„Oder auch nicht", fügte er hinzu. Ich schluckte. Die Vampire feierten Marcel für das was er tat. „Nun zu dir", Marcel kam auf mich zu während meiner Blick immer noch auf die am Boden liegende Jane gerichtet war. „Da du neu bei uns bist werde ich sorgen das dein Tod ein schneller sein wird", entgegnete er mir und seine Augen veränderten sich. Dann lies er seine Vampirzähne hervor blitzen. Doch in dem Moment als er seine Zähne in meinem Hals bohren wollte kamen zwei weitere Vampire auf uns zu. „Marcel! Diego wurde von einem Werwolf angefallen! Er brauch Hilfe", rief einer. Marcel drehte sich um. Tatsächlich war einer der Vampire am Arm schwer verletzt und schwitzte sehr stark. „Nein. Diego! Wie konnte das passieren", rief Marcel verzweifelt. „Es tut mir leid Marcel. Wir waren außerhalb der Grenze. Es ist meine Schuld. Vergib mir", hustete der Verletzte. „Wir müssen ihn pfählen Marcel. Er leidet", forderte ein anderer Vampir. „Ich kann helfen", wandte ich ein und Marcel drehte sich zu mir. „Wie? Wie willst du das tun?", fragte er. Ich streckte ihm nur meine gefesselten Hände entgegen als Aufforderung mich zu befreien. Er zögerte. „Entweder das oder dein Freund stirbt", entgegnete ich ihm trocken. Er nahm ein Taschenmesser und löste mich von dem Seil. „Das Messer", ich streckte ihm die Hand hin. „Wehe das ist eine Falle", mahnte er. Ich lies mich nicht von ihm abschrecken sondern nahm die leere Bierflasche von einem der Vampire die um uns standen und drückte sie Marcel in die Hand. Dann schnitt ich mir in die Handfläche und lies das Blut in die Flasche sickern bevor ich diese nahm und zu Diego ging. „Hier. Trink das", verlangte ich. Er tat was ich sagte. Kaum hatte er das Blut getrunken fing die Wunde an vollständig zu heilen. Marcel der alles beobachtet hatte ging auf Diego zu. „Alles gut Kumpel?", fragte er ihn besorgt. „Ja! Ja ich hab mich noch nie besser gefühlt", klang er glücklich. Ich nutze dieses Moment der Unachtsamkeit und verzog mich. Da die anderen abgelenkt hatte ergriff ich die Chance und konnte fliehen.
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The Vampire Diaries: A dangerous Love
VampireIrgendwann wachst du auf und siehst die Welt mit anderen Augen. Sie ist grau und du merkst das die Farben der Vergangenheit eine Lüge waren... Was ist Familie? Wie definiert man das Wort Liebe, Geborgenheit? - Wie geht man damit um seine Eltern nie...