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POV Iwaizumi
"Warum der fünfte Stock? Warum musst du im fünften Stock wohnen." Stöhnte Oikawa. Ich verdrehte die Augen. "Heul nicht so rum, du Jammerlappen." Ich schloss die Tür auf und hielt Bucky so gleich zurück. "Nix da. Du weißt was jetzt kommt Kumpel." Murmelte ich und kraulte meinen Hund kurz hinter den Ohren, als er mich leise winselnd anblickte. "Sieh mich nicht so an. Sonst stinkt es wieder ewig nach salzigem, nassen Hund in meiner Wohnung. Du gehst so oder so gleich duschen. Ob du willst oder nicht." Diskutierte ich mit ihm und schickte ihn ein paar Schritte zurück. Ich lief ins Bad und legte ein paar Handtücher aus, als ich hörte wie Tooru mit Bucky redete. "Ist dein Herrchen wieder gemein zu dir? Ja? Ich weiß du möchtest nicht duschen gehen. Ja, du Ärmster. Dabei bist du so ein guter Hund. Ja das bist du, nicht wahr?" Er kraulte ihn ausgiebig unterm Kinn und ich verdrehte die Augen. "Verwöhn ihn nicht so. Ich hab viel Zeit in ihn investiert." Murmelte ich mit einer einzigen Handbewegung saß Bucky kerzengerade vor mir. "Stimmt. Vorher war er Iwa noch viel ähnlicher als ohnehin schon." Ich sah auf. "Huh? Was macht ihr denn hier?" Fragte ich Makki und zog ihn in eine Umarmung. Angeekelt drückte er mich weg. "Die Frage ist eher wo ihr wart? Warum zum Fick seid ihr so nass?" Ich grinste und schlug mit Matsu ein, bevor ich meine Faust gegen seine stieß. "Wir waren schwimmen." Mein bester Freund sah mich skeptisch an und setzte zu einer weiteren Frage an, doch Matsu legte seinem Freund den Arm um die Schultern. "Jetzt lass die beiden in Ruhe. Ist doch egal." Er zwinkerte mir belustigt zu. Da fiel mir etwas ein. "Ach ja ihr kennt euch ja noch gar nicht... Tooru, das ist Matsu. Er ist der Lover von dem Idioten da." Makki zeigte mir seinen Mittelfinger. "Mats, das ist Tooru Oikawa. Besitzer von dem Café neben meinem Studio und mein, äh, vorübergehender Mitbewohner." Ich steckte die Hände in die Hosentaschen. "Jo macht es euch einfach bequem." Ich gähnte und nahm Bucky mit ins Bad. Ich nahm mir ein paar Leckerlis und gab ihm eins, als er ohne Wiederworte in die Dusche sprang. "Guter Junge." Murmelte ich und verteilte die restlichen Leckerlis auf dem Boden, bevor ich sein Shampoo suchen ging. Durch die Badezimmertür hörte ich, wie Oikawa etwas von nur schnell umziehen sagte und die anderen beiden sich in Richtung Wohnzimmer bewegten. "Ah." Ich nahm das Shampoo aus dem Wandschrank und setzte mich zu meinem Hund in die Dusche. Ich war ja ohnehin nass. Bucky legte seinen Kopf auf mein Bein und sah mich lieb an. Lächelnd strich ich durch sein nass verklebtes Fell. "Na dann." Ich stellte das Wasser an und wartete, bis es lauwarm war. Dann begann ich ihn zu waschen und den Sand aus seinem Fell zu entfernen.
Ich war gerade dabei das Shampoo auf Bucky zu verteilen, als die Tür aufging und Makki rein kam. Ich sah ihn fragend an. "Was gibt's?" Er kratzte sich im Nacken und lehnte sich gegen das Waschbecken. Ich seufzte. "Lass es." Brummte ich. Makki hob abwehrend die Hände. "Ich mach doch gar nichts." Ich verdrehte die Augen und wusch Buckys Shampoo aus. "Du willst mir doch eine Standpauke halten, dass ich die Finger von ihm lassen soll. Deshalb bist du doch hier, oder?" Fragte ich, ohne meinen besten Freund anzusehen. "Ich würde nicht jedes Mal aufs neue mit dir schimpfen, wenn du endlich mal damit aufhören würdest, Leute aus Langeweile zu verführen, um sie dann links liegen zu lassen, wenn du keinen Bock mehr hast!" Makki funkelte mich an. "Und jetzt erzähl mir bloß nicht, dass du das nicht bei ihm vor hast. Du würdest niemanden einfach so bei dir einziehen lassen, der nicht Takahiro Hanamaki heißt, ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben." Ich stellte das Wasser ab und stand auf. "Nur weil andere Leute das bei dir gemacht haben, musst du nicht genau so ein Arschloch werden!" Ich sah meinen besten Freund an und er verstummte. "Makki. Ich hab ihn nur aufgegabelt, weil er von seinem Ex aus seiner Wohnung geschmissen wurde und nicht wusste wo er hin soll. Hättest du ihn nicht aufgenommen, wenn er da heulend vor dir sitzt?" Ich ließ Bucky aus der Dusche und nahm ein Handtuch. "Außerdem hat er mir verdammt leckeren Kaffee gemacht." Brummte ich. "Ja er ist echt süß, aber keine Sorge, ich tu ihm schon nichts." Er zog die Augenbrauen hoch. Ich seufzte. "Versprochen." Ich rubbelte Bucky mit dem Handtuch ab. "Nee. Der heult mir zu viel." Grinste ich und Makki verdrehte die Augen. "Alter, du bist so ein Wichser!" Lachte er. "Jaja und jetzt raus hier, ich will duschen." Ich schob ihn zur Tür und schmiss ihn raus. Ich streckte mich und massierte meinen Nacken. Na von mir aus... Dann halt nicht. Dachte ich und schloss ab. Bucky saß schwanzwedelnd vor mir und sah mich an. "Warte kurz. Ich dusch noch schnell und dann trockne ich dich." Ich zog mich aus und schlüpfte unter die Dusche. Binnen 5 Minuten war ich fertig, trocknete mich ab und band mir ein Handtuch um die Hüfte. Dann nahm ich den Föhn und setzte mich zu meinem Hund auf den Boden. Bucky stupste mich liebevoll mit der Nase an. "Ich hab dich auch lieb, Kumpel." Lächelte ich und begann sein Fell zu trocknen. Ich saß geschlagene 20 Minuten im Bad, bis er halbwegs trocken war. Erleichtert atmete ich auf und rüttelte meinen eingeschlafenen Fuß wieder wach. Ich verzog das Gesicht. Drecksgefühl! Ich machte die Tür auf und trottete in mein Zimmer. Gähnend zog ich mir was bequemes an und ging dann zu den anderen ins Wohnzimmer. "Bad is frei wenn du duschen willst." Sagte ich zu Tooru und nahm mir was zu trinken. Makki stand am Herd uns so setzte ich mich zu Matsu, auf das Sofa. "Das du mit diesem Typen zusammen sein kannst, ohne durchzudrehen..." Grinste ich und nickte in Richtung meines besten Freundes. Matsu lächelte. "Ach weißt du, Makki ist eigentlich ganz süß, wenn wir allein sind. Er wird regelrecht zu einem Softie." Mein Grinsen wurde breiter, als Makki sich zu uns umdrehte. "Babe, erzähl ihm sowas doch nicht! Außerdem stimmt das gar nicht. Wenn hier einer die Oberhand in dieser Beziehung hat, dann ja wohl ich." Beschwerte er sich. Matsu zog die Augenbrauen hoch und stand seelenruhig auf. Ich musste mich zurückhalten, nicht los zu lachen. Er lief lächelnd auf seinen Freund zu und stemmte seine Hände auf die Küchenzeile, so dass er Makki zwischen seinen Armen einsperrte. "Ist das so?" Lächelte Matsu.
Ich tauschte einen Blick mit Tooru, der ebenfalls krampfhaft versuchte, sein Lachen zu unterdrücken und dann schnell ins Bad flüchtete. Ich grinste. Er würde aber gut in die Freundesgruppe passen.

Eine Tasse Kaffee (IwaOi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt