13

158 5 2
                                    

Harry
Das Essen ist vorbei. Während des Essens, habe ich mich mit Tina und Henning unterhalten. Hannah war die ganze Zeit still.

Ich muss zugeben das ich vor dem Gespräch gleich angst habe. Was wenn ich Hannah erzähle wie ich damals über sie gedacht habe, sie mich für krank hält und nie wieder Kontakt mit mir möchte? Das wäre extrem schlimm für mich.

"Wir sollten auf mein Zimmer gehen, dort sind wir ungestört" meint Hannah zu mir

"In Ordnung" antworte ich leise und folge ihr. Ihre Eltern lächeln uns aufmunternd an

"Das Zimmer ist schön" sage ich höflich als wird dort sind

"Danke. Wir sollten direkt beginnen, dann haben wir es hinter uns" meint sie

"Darf ich beginnen" frage ich ängstlich

"Okay, aber du musst keine Angst haben" meint sie

Ich setze mich neben sie aufs Bett und sehe sie genau an. Ich muss sehen wie sich ihr Gesichtsausdruck verändert.

"Damals war ich dankbar das du mich gebeten hattest dir diesen Kuss zu schenken, weil ich in dich verknallt war. Bitte denk jetzt nicht falsch über mich. Ich weiß das es falsch war, du warst so jung. Ich will das du weißt das ich niemals wieder so gefühlt habe, also für ein Kind meine ich. Ich möchte nicht das du denkst das ich krank bin oder so. Ich fand dich damals einfach so süß, hübsch und vor allem frech, das gefiel mir. Jetzt kennst du mein Geheimnis. Möchtest du jetzt noch Kontakt" erzähle ich ängstlich

"Du warst in mich verknallt,  ich war in dich verknallt, nur weil du schon 15 warst, warst du nicht krank. Ich denke nicht anders über dich und ich hätte gerne Kontakt zu dir, aber du gleich vielleicht nicht mehr" antwortet sie

"Dankeschön das du so denkst. Was kann so schlimm sein" frage ich

"Ich beginne einfach. Vor 5 Jahren, als Tobby dabei war berühmt zu werden, habe ich ihn überall hin begleitet. Ich war 18 Jahre alt und neugierig. Nicht zu vergessen stolz auf meinen großen Bruder und das wollte ich zeigen. Ich war auch stolz darauf das Tobby mich mitnahm.
Auf einer dieser Events, stellte er mir ein paar seiner Kollegen vor, sie hatten mit ihm in seinem ersten Film gespielt.
Es kam wie es kommen musste, ich kam mit einem von ihnen zusammen. Ich war verliebt und dachte es ging ihm genauso, aber so war es nicht.
Als wir ungefähr 2 Monate zusammen waren, hatten wir Sex. Es war mein erstes Mal.
Danach machte er direkt Schluss und kurz darauf wurde es öffentlich. Er hatte es öffentlich gemacht und mich bloß gestellt. Er hat damit geprahlt das er die kleine Schwester von Tobias Roth entjungfert hatte und das alles von ihm gespielt war. Das es nur eine Wette war. Nicht nur ich war betroffen, Tobby dadurch auch. Er jedoch hatte sich gewehrt, er war stark. Ich war schwach, meine ganze Stärke war weg. Ich war am Ende, ich habe mich aus der Öffentlichkeit zurück gezogen, ich bin nur zur Schule gegangen, danach habe ich meine Ausbildung in der Kanzlei meiner Eltern begonnen, gleichzeitig ein Fernstudium gemacht. Ansonsten war ich nur zuhause. Ich habe aufgehört zu essen, ich hatte aufgehört zu schlafen, denn ich hatte Alpträume. Irgendwann wurde es meinen Eltern zu viel, sie wussten nicht weiter. Ich begann eine Therapie, diese dauerte zwei Jahre. Sie half mir, zum Teil zumindest. Aber bis zu Heiligabend ging ich nie wieder mit Tobby in die Öffentlichkeit, erst seit diesem Tag tue ich es wieder öfters. Ich wollte auch nie mehr Kontakt zu einer anderen berühmten Person haben, aber bei dir war das anders. Ich fühlte das es mir helfen würde, das der Kontakt zu dir mir gut tun würde. Und so war es auch, bis vor ein paar Tagen" erzählt sie mir ihre traurige Geschichte, nur muss ich sie unterbrechen

"Was ist passiert das es nicht mehr so ist? Was habe ich so falsches getan? Ich wollte dich nie verletzen" sage ich und Tränen beginnen zu laufen, genau wie bei ihr

Sie sieht mich an und will antworten als mein Handy klingelt.  Es ist einer der Crew. Ich müsste längst zurück sein.

"Sorry" sage ich und nehme das Gespräch an

Die Schwester meines Freundes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt