Der Rest der Woche war ruhig verlaufen. Weitere Therapien hatte ich erst einmal noch nicht. Auch ein weiteres Gespräch mit Herrn Heidenreich gab es noch nicht.
Es war nun schon wieder Montag und meine erste Woche in der Klinik ist herum. Samstag morgen durfte ich nach Hause bis Sonntag Abend. Es war nicht so toll ich hatte wieder ein Tief und es war ein komisches Gefühl zu Hause zu sein und all das was hier geschehen war an sich vorbei ziehen zu sehen. Dazu später mehr.
Es war 8 Uhr als wir geweckt wurden. ,,Es sind Ferien Mädels Guten Morgen! "
Rief Petra als sie uns weckte. Ich persönlich kann Petra nicht leiden. Vor uns tut sie total lieb aber wenn man sie länger kennt merkt man wie sie drauf ist. Nämlich richtig rattig.
Olivia und ich gingen beide nach einander ins Bad und setzten uns dann zusammen an den Frühstückstisch.
,,Übrigens Aylin dein Termin bei Frau Förster hat sich geändert. Du hast jetzt immer Montags um 11 Uhr Kunsttherapie."
Ich hörte Petra zwar reden aber antwortete nicht. Ich hatte schlecht geschlafen. Jessica merkte das sofort und kam nach dem Frühstück auf mich zu. Ich mag Jessica total. Sie ist so ein liebes Mädchen. Es kommt mir vor als ob ich sie schon ewig kenne.
,,Maus ist alles in Ordnung? Du bist so abwesend. Willst du reden? Wenn nicht hier können wir auch in den Ausgang gehen wenn du magst."
,,Keine Sorge ich habe nur schlecht geschlafen. Mach dir keine Sorgen."
Ich saß danach förmlich meine Zeit ab bis es endlich 11 Uhr wurde. Aber als ich gerade los gehen wollte klingelte es an der Stationstür. Ein Mädchen mit einem Koffer und einer Frau standen vor der Türe. Daniel machte auf und ließ mich direkt raus. Ich bekam nur ein ,,Hallo Sara" mit.
Bei Frau Förster angekommen war ich irgendwie immer noch total abwesend. Sie bemerkte das und lud mich ein mit ihr Phase 10 zu spielen weil sich dabei so gut reden lasse.
Ich blockte alle Versuche ab ihr mitzuteilen wie es mir geht. Sobald sie nur versuchte herauszubekommen was los war lenkte ich direkt auf ein anderes Thema ab. Ich weiß es doch selber nicht. Ich fühle einfach diese innere Leere und diese Antriebslosigkeit. Wie soll ich das denn jemandem erklären. Ich rede schon nicht gerne über meine Diagnose -mittlere depressive Episode-.
Nach einer Zeit bemerkte sie das und wir redeten normal weiter.
Als ich zurück auf der Station war gab es Essen. In mir war wieder dieser Gedanke. NEIN! Nicht essen du bist schon fett genug. Guck dich doch mal an wie du aussiehst. Ich beschloss also nicht zu essen. Was mir später noch ein wenig zum Verhängnis wurde.
Das neue Mädchen saß auch am Tisch. Hannah die zum Spätdienst da war stellte sie vor:
,,Das ist Sara sie macht ab heute auch Therapie auf dieser Station."
Nachdem Hannah was gesagt hatte stellten wir uns ihr vor.
Sie schien sehr nett zu sein.
Als ich zur Mittagspause mit Olivia im Zimmer war kam um 1 Uhr Herr Heidenreich in unser Zimmer.
,,Hallo Mädels. Elly kann ich mal mit dir sprechen? Seit du hier bist hatten wir noch kein vernünftiges Einzelgespräch".
Ich nickte und folgte ihm.
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Gefällt euch meine Geschichte wie ich sie schreibe? Was wünscht ihr euch?
Wenn jemand Hilfe braucht schreibt mir bis dann ihr lieben :-*
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Endlich in der Klinik Trigger Gefahr
Teen FictionIn diesem Buch erzähle ich euch meine Geschichte über die Klinik in der ich über ein halbes Jahr war. Mittlerweile sind es 13 Aufenthalte. Es handelt über Depressionen, Borderline, Selbstverletzung, Suizid und einem Trauma. Viel Spaß beim lesen ♡