[Kapitel 9 - Das Geheimnis]

432 12 3
                                    

Träumend vergrub sie ihr Gesicht im feuchten Gras. Die Stille konnte nur genossen werden, wenn in einem selbst kein Laut, kein Gedanke mehr erklang. Laute Schreie waren in weiter Ferne zu hören und doch fühlte es sich zum ersten Mal nach Ewigkeiten wirklich still an. Kein tödliches Spiel. Nur Geduld und Ignoranz.
Ihre blutigen Finger fuhren über das Gras, welches bereits aus den Straßen quoll. Schließlich entschied sie sich aufzustehen und Niragi Gesellschaft auf dem Hochhausdach zu leisten. Dieser sah schweigend hinunter. Es musst ihm ziemlich an die Nieren gehen, dass er völlig entstellt wurde durch das Feuer, welches die obere Hautschicht seines Körpers beinahe gänzlich auffraß. Da er Keilani noch nicht bemerkte, hustete er unversteckt in seine Handfläche. Blut tropfte aus seinem Mund. Innerlich weinend schritt sie auf ihn zu, ergriff seine blutige bespuckte Hand und hielt sie sich an die Wange ohne ein Wort zu sagen. Es war die Sprache des Schweigens und er beherrschte sie fließend. Beinahe glaubte Keilani eine Träne in seinem Augenwinkel zu erkennen.

_________________________________________

Aufmerksam erkundete sie die Umgebung und gab Niragi mit einem Nicken zu verstehen, dass der Pik König anwesend war. Arisu, Usagi, Kuina, Chishiya, Ann, eine Heya und Aguni taten sich mit Niragi und Keilani zusammen, um das Pik König Spiel zu gewinnen. Es gab aufgrund der immensen Stärke ihres Gegners keine andere Wahloption. Niragi war noch immer sehr abgeneigt, gerade weil Chishiya Teil davon war, welcher ihn gar nicht lang zuvor ermorden wollte. Keilani bemühte sich um Ignoranz. Niragi um Geduld. Bald würde er seine Chance haben Chishiya Rache zu demonstrieren. Das Spiel war im Ausmaß der Verliererquote schon halb beschlossen, doch Keilani wollte Arisu mit seinem Plan zurückzukehren, unterstützen, auch wenn sie selbst noch nicht von der Idee in die alte Welt zurück zugehen, überzeugt war. Das musste sie nur noch Niragi beibringen. Er war überzeugt in dieser Welt zu sterben oder in der alten. Keilani dachte einen Moment daran, was er wohl sagen würde. Ob er für sie bleiben würde? Das konnte sie nicht erwarten und das würde sie nicht wollen, wenn es ihn unglücklich machen würde.
Chishiya wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Alle entschieden sich vorerst für die Flucht. In einem großen Kaufhaus suchten sie Schutz. Auch Keilani und Niragi folgten ihnen. Jedoch war ihr Mitleidsempfinden und ihre Sorge um Chishiyas Überleben abschätzig gering. Mit verschränkten Armen standen sie abseits und hielten Wache. Zischend tat Niragi seine Haltung kund. Keilani warf ihm einen bestätigenden Blick zu:,, Ich kann auch nicht verstehen, warum sie noch versuchen ihn zu retten."
Kuina rief wütend:,, Weil er unser Freund ist, du undankbares Flittchen!" Keilani wollte ihr das lose Mundwerk stopfen, doch wurde von Niragi unterbrochen. Er hielt seine Waffe auf Kuina:,, Wie redest du da mit meiner Frau, mhm? Möchtest du deinem... Freund... Gesellschaft leisten? Man sagt doch immer im Schmerze verbunden." Kuina schluckte und wandt sich beleidigt ab. Die Angst vor Niragi war noch immer nicht geschwunden und das nutzte er zu seinem Vorteil aus. Er würde keine Freundschaft mit ihnen tolerieren. Keilani grinste Niragi dankend an. Sie fand es heiß, wenn er sie verteidigte und biss sich darum auf die Unterlippe.
,,Sieh mich nicht so an", flüsterte er erregt.
,,Sonst was?" Keilani erkannte die Lust in seinen Augen. Sie drohte zu explodieren. Wie gern sie ihn ficken würde und dabei von den anderen beobachtet zu werden.

Niragi trat nah an sie heran

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Niragi trat nah an sie heran.
,,So gern ich wöllte... aber du musst noch laufen können." Angeturnt wich er wieder zurück und hinterließ eine vollständig nasse Keilani. Entrüstet von seinem Rückzug beschloss sie ihn in der Nacht zu überraschen. In einem Modegeschäft im 3. Obergeschoss entdeckte sie Reizwäsche. Usagi, welche ihr folgte, beobachtete ihre Auswahl mit großen Blicken. Keilani grinste:,, Ich bin mir sicher, dass auch Arisu ein Mann voller Freuden und Begierde ist. Probier dich doch aus und genieß es, wie er es dir vom Körper reißt."
,,Keilani! Du kannst doch nicht jetzt..."
,,Wie du siehst. Ich lass mir doch von dieser scheiß Welt nicht alles nehmen. Überlegs dir. Morgen könnte vielleicht euer letzter Tag sein", zwinkerte sie im Vorbeigehen Usagi zu. An der Tür warf sie einen Blick zurück und erwischte die unsichere Usagi dabei einige BHs an ihren Oberkörper zu drücken. Es war Bestätigung genug. Keine 30 Minuten später warf sie sich in Schale und zog einen Schlafmantel über. Ihre Waffen trug sie selbstverständlich weiterhin an ihren Oberschenkeln. Niragi entdeckte sie tatsächlich im Möbelgeschäft auf einem der Betten liegen und ziellos an die Decke starren. Durch Schritte bemerkte auch er sie und seine Augen tränkten sich in der Dunkelheit der Nacht mit purer Leidenschaft. Er stand auf und zog sie auf seinen Schoß:,, Ich sagte dir doch, du musst morgen noch laufen können." Ein Stöhnen brach heraus, als sie sich über seine erregte Mitte bewegte. Alles war Teil des Planes. Sie antwortete nichts und drückte ihn auf das Bett. Geil wurde sie über ihm und riss ihm die Hose runter, um seinen pulsierenden Schwanz zu lutschen. Keine Vorwarnung. Keine Gewöhnung. Aggressive Spontanität. Kurz vor dem Orgasmus zog er sie hoch und versiegelte ihre Lippen. Wild warf er sich um ihre Brüste. Stöhnend hielt sie seinen Kopf und drückte ihn fester an sich heran. Mit ihrer heißen und tropfenden Mitte fuhr sie langsam und sinnig über seinen Schaft. Kurz danach drang er ungezähmt in sie ein. Die Hitze, die die beiden umgab, erwärmte das gesamte Gebäude. Während sie Niragi ritt und ihre Hände ihre Brüste umspielten, entdeckte sie Chishiya auf einem Bett nicht weit von ihnen. Er sah sie schockiert an und hielt seinen Penis in der Hand. Grinsend hielt sie kurz Blickkontakt, bis sie und Niragi zum Höhepunkt kamen. Erschöpft und dennoch willig küsste sie Niragi und legte ihre Arme um seinen Hals. Diesen Mann könnte sie ewig ihren nennen, wenn sie sich nur die Gefühle selbst eingestehen würde. Bislang war das nur eine wilde Affäre zweier Gleichgesinnter.
,,Keila... Wir müssen reden, wenn wir das alles hinter uns gelassen haben", riss er sie plötzlich aus den Gedanken.
Verdammt.
Sie müsste sich etwas einfallen lassen.

Der Mann, der für mich mordetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt