Kapitel 7

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Mittlerweile ist eine Woche vergangen, in der nicht viel passiert ist. Jeden Tag fast der gleiche Ablauf. Frühstücken, Training, Mittagessen, Training, Abendessen, Ausruhen. Noch nicht einmal duschen durfte ich. Und Luzifer habe ich seit dem Vorfall auch nicht mehr gesehen. Dafür habe ich aber große Fortschritte beim Kämpfen gemacht. Ich kann jetzt mit einem Schlag jemanden ausknocken. Außerdem habe ich mich endlich getraut, meinen Trainer zu fragen, woher die Narbe in seinem Gesicht kommt. Er erzählte mir, dass die Narbe durch ein Messerkampf kam, als er mit Luzifer auf einer Mission war. Doch welche Mission erzählte er mir nicht. Als ich wie jeden Tag Abends vom Training in mein Zimmer gebracht wurde und grade Essen wollt, kam Luzifer in mein Zimmer. „Oh, du isst grade. Ich wollte dich nicht stören." sagte Luzifer freundlich zu mir. „Ich komme später nochmal wieder." fügte er hinzu. „Ach, alles gut. So großen Hunger habe ich grade eh nicht." teilte ich ihm mit und stellte meinen Teller beiseite. „Ok, dann komm bitte mit mir." sagte er zu mir und ging aus meinem Zimmer. Ich stand auf und folgte ihm langsam. Er öffnete eine der vielen Türen und bat mich herein. Ich konnte meinen Augen kaum glauben. Ich stand in einem riesengroßen Badezimmer. Vor mir war eine große Badewanne, gefüllt bis zum Rand mit Wasser und Schaum. Es roch so gut nach Vanille. Ich schaute ihn fragend an. „Wenn du möchtest, kannst du baden gehen." verkündete er mir. Ich fing an auf einer stelle Rum zu Hüpfen und zu quietschen, da ich mich so freute. Ich hörte auf, als ich bemerkte wie Luzifer übermach lachte. „Gerne." antwortete ich leise. Er zeigte mir, wo die Handtücher und frische Klamotten lagen. Danach verließ er den Raum und sagte, er komme in 45 Minuten wieder. Ich nickte und er ging aus dem Bad. Ich zog mich schnell aus und hüpfte in die Wanne. Es war so warm und angenehm, dass ich für kurze Zeit all meine Probleme und meine Situation vergaß. Nach circa 40 Minuten stieg ich aus der Wanne, obwohl ich am liebsten für immer drin geblieben wäre. Endlich fühlte ich mich sauber. Ich wickelte mich in ein Handtuch ein, es war so weich, man hätte denken können es wäre eine Decke und kein Handtuch. Auf einmal öffnete sich die Türe und Luzifer stand vor mir. Ich schaute ihn erschrocken an, doch er bleib ruhig. Er schaute mich von oben nach unten an und lächelte. Ich fühlte mich ziemlich unwohl in dieser Situation, was er merkte aber bewusst ignorierte. „Wow, du siehst ziemlich gut aus." äußerte er sich. Ich merkte wie mein Herz schneller schlug und ich rot wurde. „Danke." antwortete ich ganz leise. Nachdem er mich gefühlte Stunden anstarrte, sagte er mir, er wartet vor der Tür, ich solle mich doch bitte beeilen. Ich nickte und er ging. Ich zog mich schnell an, föhnte mir die Haare und ging aus dem Bad. Ich hatte jetzt ein schwarzes Shirt, eine graue Jogginghose und meine weißen Sportschuhe an. Er sagte mir, er bringe ich jetzt wieder auf mein Zimmer und ich solle ihm folgen. Ich nickte und ging mit ihm. In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich auf mein Bett und fing an zu essen. „Morgen kannst du länger schlafen." teilte er mir mit. Ich bedankte mich bei ihm, aber fragte auch warum ich länger schlafen durfte, denn ich denke er macht so was nicht umsonst. „Wir fahren Morgen in die Stadt, damit du mal ein paar eigene Klamotten bekommst. Natürlich nur wenn du Lust hast." verkündetet er mir. Ich stimmte direkt zu, ohne weitere Fragen zu stellen. Er lächelte mich kurz an und wünschte mir eine Gute Nacht. Ich lächelte zurück und wünschte ihm auch eine Gute Nacht. Ich aß zu Ende und legte mich ins Bett. Ich konnte vor Aufregung kaum schlafen und lag gefühlt die halbe Nacht wach. Bis ich gegen ein Uhr endlich eingeschlafen bin.

Wie mein Leben sich von Heute auf Morgen änderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt