Kapitel 6

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Am nächsten Morgen wurde ich früh geweckt. Einer von Luzifers Gefolgsleuten kam rein und brachte mir frische Klamotten. „Zieh dich um, in zwei Minuten komme ich wieder." sagte er gefühllos. Ich nickte und er ging raus, damit ich mich in ruhe umziehen kann. Ich zog mich schnell um und dann kam er auch schon rein. Ich hatte ein frisches weißer Shirt an, eine schwarze Leggins und weiße Sportschuhe. „Du musst zum Kampftraining. Folg mir." teilte er mir mit. Was für ein Kampftraining? Ich kann Kämpfen. „Und was wenn ich nicht mitkommen möchte oder keine Lust habe?" fragte ich ihn. Er schaute mich sauer an und antwortete mir: „Du hast gar keine Wahl! Du tust was ich sage, also komm jetzt endlich!" Ich setzte mich einfach dreist wieder auf mein Bett und verschränkte die Arme. Er kam sehr sauer auf mich zu und packte mich grob am Oberarm. „Aua, das tut weh! Lass mich los!" schrie ich ihn an. „Wer nicht hören will muss fühlen! Und jetzt komm endlich!" Ich lehnte mich mit aller Kraft dagegen, sodass er mich stark ziehe musste. Plötzlich ließ er mich los und ich wäre fast gefallen, doch ich habe mich zum Glück vorher gefangen. „Zum letzten mal, Oma jetzt sofort mit!" sagte er leise, jedoch sehr wütend. „Nein!" antwortete ich. „Wie du willst!" sagte er und gab mir eine heftige Ohrfeige. Ich hielt mir die Wange und war den Tränen nah, denn so eine heftige Ohrfeige habe ich noch nie bekommen. Ich schaute ihn entsetzt an. „Kommst du jetzt freiwillig mit?" Ich nickte und ging mit ihm, denn ich hatte keine Lust mehr mit ihm zu sprechen. Wir kamen in einem Trainingsraum an und der Trainer Empfing mich. Er fragte mich was ich alles kann und dann teilte er mir mit, was er mir noch beibringt. Wir fingen an meine Moves zu verbessern. Er zeigte die ganze Zeit keine Emotionen und redete nur mit mir wenn es sein musste. Er sah wie ein gewöhnlicher Mann aus, bis auf seine Narbe an seinem linken Auge. Sie bedeckte fast sein halbes Gesicht. Da ich ihm aber nicht auf die Nerve gehen wollte, am ersten Tag, fragte ich ihn nicht nach, woher er die Narbe hatte, obwohl es mich sehr interessierten würde. Nach einiger Zeit kam Luzifer und beobachtete uns wie wir üben. Nach circa 10 Minuten, machte der Trainer eine Pause und Luzifer kam auf mich zu. „Du machst das richtig gut." sagte er freundlich. „Dankeschön." antwortete ich. „Wartemal kurz!" sagte er leicht sauer. Ich hatte Angst, was er jetzt von mir wollte. Er packte mein Kinn und drehte mein Kopf, so das er den blauen Fleck sehen konnte, den mir sein Bodyguard verpasst hatte. „Wer war das?" fragte er mich aufgebracht. Ich erklärte ihm, wer das war und was genau passiert ist. Ich glaube, ich habe ihn noch nie so sauer gesehen wie grade. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Trainingsraum. Ich lief ihm heimlich hinter her, da ich das Gefühl hatte, er kommt gerade auf eine dumme Idee. Er ging zu seinem Bodyguard und fragte was der Scheiß sollte. Er antwortete pampig, dass ich es nicht anders Verdient hätte und es meine Schuld gewesen wäre. Luzifer zog seine Waffe und hielt dem Bodyguard sie an den Kopf. „Niemand fasst Akito an! Abgesehen von mir! Hast du mich verstanden?" schrie Luzifer ihn an. „Jaja." antwortete der Bodyguard gelangweilt. „Falsche Antwort!" sagte Luzifer und drückte ab. Ich sah wie der Bodyguard tot umkippte. Ich war so schockiert, dass ich nicht wusste was ich tun soll. Ich hielt mir den Mund zu und stand dort eine gefühlte Ewigkeit. Luzifer sah sich um und entdeckte mich. Er kam auf mich zünd sprach ruhig zu mir: „Das war nicht für deine Augen bestimmt kleine. Komm Ich bringe dich auf dein Zimmer, das Kampftraining ist für Heute beendet." Ich nickte und folgte ihm ohne Widerrede. In meinem Zimmer angekommen fragte er mich, ob ich über meine Gefühle reden wollen würde, ich schüttelte den Kopf und er sagte mir, ich könne jederzeit mit ihm sprechen wenn etwas ist. Danach verließ er das Zimmer. Ich saß den ganzen Tag auf meinem Bett und dachte darüber nach was passiert ist. Mir gingen die Bilder einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Ich bekam zwar Mittags- und Abendessen, dich ich ließ beides stehen, da ich wie zugeschnürt war. Als es dunkel wurde legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Doch ich wusste es wird schwer, denn jedes mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich Luzifer wie er den Mann erschoss.

Wie mein Leben sich von Heute auf Morgen änderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt