Kapitel 10

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Am nächsten Morgen wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf, da ich gestern so viel geweint habe. Ich vergaß sie jedoch recht schnell wieder, als ich spürte das ich immer noch in Luzifers Armen lag. Ich weiß nicht warum, doch trotz das er mich entführt hat, fühle ich mich bei ihm sicher. Ich nahm meinen Kopf langsam von seiner Brust, auf der ich lag und schaute ihm direkt in seine Ozean blauen Augen. „Guten Morgen, du kleine Schlafmütze." sagte er leise. „Guten Morgen." nuschelte ich verschlafen. „Wir haben schon 12 Uhr." teilte er mir mit. Ich schaute ihn erschrocken an. Solange habe ich schon ewig nicht mehr Geschlafen. Er lachte und sagte mir das er mich extra lange Schlafen gelassen hat, da er gemerkt hat, dass ich diese Nacht ziemlich viele Albträume gehabt habe. Ich lächelte ihn dankend an. „Ich muss jetzt aber leider aufstehen, denn die Arbeit macht sich nicht von alleine." teilte er mir mit. Ich nickte enttäuscht und legte mich neben ihn. Er stand auf und sagte mir das ich heute nicht zum Training muss, wenn ich nicht möchte. Danach ging er aus meinem Zimmer. Ich versuchte alle Erinnerungen an gestern zu verdrängen, denn wenn ich daran dachte wurde mir schlecht und mir war zum Weinen zumute. Ich stand auf und zog mich um, da ich noch die Sachen von gestern anhatte. Anschließend setzte ich mich auf mein Bett und wartete darauf was zu Essen zu bekommen, denn ich hatte großen Hunger. Zum Glück kam nach kurzer Zeit einer von Luzifers Bodyguards und brachte mir Reis mit Hühnchen. Ich schlang das Essen so schnell in mich hinein, dass ich es nur kurze Zeit später bereute und mir speiübel war. Ich versuchte mich abzulenken, doch es klappte nicht. Also beschloss ich zum Kampftraining zu gehen. Als der gleiche Bodyguard wie vorhin rein kam, um das Geschirr abzuholen, fragte ich ihn ob er mich zum Training bringen könnte. Er nickte und sagte er komme in zwei Minuten mich abholen. So war es auch. Mitten im Training hatte ich plötzlich ein so starkes ziehen im Unterleib das ich mich zwischenzeitlich einfach auf den Boden fallen ließ. Mein Kampflehrer kam auf mich zu geeilt und fragte was los sei. Ich sagte ihm das ich es nicht wüsste und erklärte ihm was passiert ist. „Na, komm. Ich bringe dich auf dein Zimmer, so hat das keinen Sinn." sagte er mit einer beruhigenden Stimme. Ich nickte ihm zustimmend zu und wir gingen los. Als wir in meinem Zimmer ankamen, setzte er mich auf mein Bett ab und sagte ich solle mich ausruhen und wenn was ist, soll ich Luzifers Bodyguards Bescheid geben. Ich bedankte mich bei ihm und er verließ mein Zimmer. Ich lag den ganzen Tag in meinem Bett und hatte fürchterliche Krämpfe. Am Abend, gegen 21:30 Uhr ging ich nochmal auf die Toilette, um danach zu Schlafen. Als ich in meinen Slip reinschaute, sah ich Blut. Scheiße! Ich habe meine Periode bekommen! Das darf doch alles nicht wahr sein. Ich schaute mich im Bad um, doch wie erwartet hatte Luzifer nichts da für so eine Fall. Ich zog mir meinen Slip hoch und klopfte gegen die verschlossene Zimmertüre. Ich wusste das Luzifer seit dem Vorfall mit meiner versuchten Flucht, Tag und Nacht, einen seiner Bodyguards vor meiner Türe positioniert hat. Als sich die Türe öffnete trat ich einen Schritt zurück. „Ich müsste Luzifer bitte kurz sprechen." teilte ich ihm leise mit. „Kann das nicht bis Morgen warten?" fragte er mich leicht genervt. „Nein, es ist dringend." antwortete ich ihm. Er verdrehte die Augen und sagte er schaue nach ob Luzifer Zeit hat. Ich nickte und lächelte gezwungen. Ich wackelte nervös auf einer stelle Rum und überlegte mir, wie ich das Gespräch anfangen soll. Hey, Luzifer. Ich habe meine Periode bekommen und mir ist es unangenehm jemand anderen zu fragen, aber kannst du mir vielleicht Binden besorgen? Wie absurd hört sich das den bitte an? Bevor ich weiter denken konnte, wurde ich unterbrochen, als sich die Türe zu meinem Zimmer öffnete und Luzifer vor mir stand. „Einer meiner Männer hat mir gesagt du müsstest dringend mit mir sprechen?" sagte er mir erwartungsvoll. „Ja" antwortete ich. „Ich habe meine Periode bekommen und brauche Binden." nuschelte ich so leise, dass er mich anscheinend nicht verstanden hatte, denn er schaute mich fragend an. „Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden." teilte er mir mit. Ich wiederholte mich, jedoch immer noch zu leise, da es mir natürlich peinlich war. Obwohl es eigentlich was ganz natürliches ist. „Ich habe dich immer noch nicht verstanden. Bitte sprechen lauter, du bist sonst auch nicht so schüchtern." sagte er lächelnd. Ich nahm all meinen Mut zusammen und wiederholte mich ein letztes mal, diesmal aber laut und deutlich. „Oh, ok. Warum hast du nicht einfach dem Bodyguard vor der Türe Bescheid gesagt? Der hätte dir auch welche holen können." antwortet er verblüfft. „Mir ist das unangenehm, auch dir das zusagen ist mir peinlich." teilte ich ihm mit und starrte auf den Boden. „Ok, kann ich durchaus verstehen. Pass auf ich fahre jetzt los bevor die Läden in 10 Minuten schließen und hole dir welche. Du wartest in der zwischen Zeit einfach hier. Ok?" Ich schaute kurz auf und schenkte ihm ein Lächeln. Danach verließ er mein Zimmer und ich wartete. Nach einer halben Stunde kam Luzifer wieder rein mit einer Tasche. Er gab mir die Tasche und ich schaute rein. Ich war schockiert. Darin waren von jeder Marke ein Paket. Ich schaute ihn entsetzt an. „Ich wusste nicht welche du brauchst, also habe ich von allen eins mitgebracht." teilte er mir mit und kratze sich verlegen am Hinterkopf. Ich musste lachen, aber versuchte es zu unterdrücken. „Ich liebe es wenn du lachst." sagte es leise und kam näher zu mir. Mir schoss augenblicklich mein ganzes Blut in den Kopf und ich bekam Schmetterlinge im Bauch. Er streichelte mit seiner linken Hand über meine Wange. Ich spürte seine kalten Ringe an meiner Haut und bekam augenblicklich Gänsehaut am ganzen Körper. Ich legte meinen Kopf leicht schräg und somit in seine Hand hinein. Er kam mir immer näher, sodass irgendwann kaum noch ein Blatt zwischen und gepasst hätte. Es fühlte sich für mich richtig an, aber gleichzeitig auch so falsch. Er hat mich entführt und sperrt mich ein, aber ist auch so lieb und fürsorglich zu mir. Er holte mich zurück in die Realität, als ich seine weichen Lippen auf meinen spürte. In mir fand gerade eine Gefühlsexplosion statt. Ich schloss meine Augen und gab mich dem Kuss hin. nach einer weile trennten wir uns wieder. Er schaute mich plötzlich erschrocken an und sagte: „Es war ein Fehler. Tut mir Leid." und verließ mein Zimmer. Ich verstand nicht, was jetzt passiert ist. Was hatte er den jetzt für einen krassen Gedanken Wechsel? Oder habe ich irgendwas falsch gemacht? Nein, Akito du hast nichts falsch gemacht! Versuchte ich mir einzureden. Wahrscheinlich war das wieder irgendeiner seiner Stimmungsschwankungen. Ich merkte wie sich ungewollt Tränen in meinen Augen sammelten. Ich wollte. Nicht weinen, dich ich war so wütend und traurig zugleich, dass sich Tränen bildeten. Ich fragte mich ob er weiß, dass er mit seinen Stimmungsschwankungen mir auch weh tut. Er soll sich doch endlich mal entscheiden. Entweder er behandelt mich wie den letzten Dreck oder kümmert sich um mich. Ich kehrte zu meinem eigentlichen Problem zurück und ging auf die Toilette und machte mich frisch. Danach legte ich mich auf mein Bett und dachte nochmal über meine Gefühle nach. Sollte ich jetzt kalt zu ihm sein oder meine Gefühle zulassen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25, 2023 ⏰

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