•The way of waterlove• ||Neteyam x Aonung

~Chapter 14~

Neteymas POV:-
Aonung und ich halfen am nächsten Tag, wie uns befohlen wurde, beim aufbauen. Dabei spürte ich den Blick meines Vaters die ganze Zeit im Rücken.Wir hatten seit gestern nicht mehr miteinander geredet, aber er schaute mich seitdem so komisch an. ,,Wieso beobachtet uns dein Vater die ganze Zeit?", flüsterte mir Aonung zu. ,, Tuk hat gestern erzählt, was sie gesehen hat.", antwortete ich ihm. Abrupt stoppte er mit dem, was er gerade machte. ,,Sie hat was?!", wurde er jetzt etwas lauter. ,,Pscht. Ich meinte, dass ich hingefallen und gegen dich geknallt bin.", er gab mir nur einen -willst du mich verarschen- Blick. ,, Weniger quatschen mehr arbeiten.", brüllte uns mein Vater von hinten an.

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Nach ca. einer halben Stunde, hatten wir dann auch endlich den Großteil geschafft. Wir wollten grade mit den Rest anfangen, als unser Vater zu uns meinte, dass wir lieber nach unseren Geschwistern suchen gehen sollten.
,,Glaubst du er hat einen Verdacht." ,,Nein. Sollte er nicht.", winkte ich ab. Aber ich wusste, dass das gelogen war und das er sehr wohl Verdacht schöpfte.Ich überlegte. ,, Vielleicht sollten wir es unseren Eltern doch erzählen. Nicht das sie es auf eigenem Wege noch herausfinden." ,, Hat dir ein Fisch ins Gehirn geschissen?! Ich werde meinen Eltern davon nichts erzählen! Wie oft denn noch.", ich hob beschwichtigend meine Hände. ,,Ist schon gut. Dann nicht.", zum Glück erkannten wir von Weitem schon unsere Schwestern. ,,Neteyam, Aonung da seid ihr ja endlich!", rief Tsireya uns zu. Wir gesellten uns zu ihnen. ,,Wo ist Lo'ak?", fragte ich. ,, Er und Rotxo suchen gerade nach Deko für unsere Kleidung.", entgegnete sie stolz. ,,Was für Kleidung?", fragte nun auch Aonung. ,,Fürs Fest nachher. Kiri und ich haben uns überlegt, wie es wäre in Partnerkleidung zu gehen.", Aonung und ich schauten uns verwirrt an. ,,Wieso Partnerkleidung? Das einzige Paar hier sind du und Lo'ak?" ,,Ja, deswegen haben wir einfach Paare gebildet. Rotxo und Kiri, Lo'ak und ich, naja und du und Aonung.", sagte sie Schulterzuckend. Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. ,,Reicht das?", Lo'ak und Rotxo erschienen hinter dem Felsen mit einem Arm voller Muscheln und irgendwelchem anderen Zeug. Tsireya sprang auf, um zu begutachten, was die beiden alles gesammelt hatten.,, Das sollte reichen ja.", sagte sie erfreut.

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Das Fest begann in weniger als in einer Stunde. Doch vorher trafen wir uns alle nochmal auf unserem Felsen. ,, Und worum geht es nochmal bei dem Fest?", fragte Lo'ak verwirrt.Tsireya seufzte. ,, Es geht darum, die Vereinigung zwischen den Mekayianern und den Tulkuns zu feiern.", erklärte sie ihm. ,, Wo ist eigentlich Aonung? Hat ihn irgendwer gesehen??", fragte Rotxo. Alle Augen waren nun auf mich gerichtet. Ich wollte gerade etwas sagen, als wir ihn hinter uns hörten. ,, Ich bin doch hier.", er betrat unseren kleinen Kreis.Alle musterten ihn. Seine Kleidung sah wirklich identisch zu meiner aus. Das würde die Sache auf der Feier nicht einfacher machen. Vor allem, was wird mein Vater denken, wenn Aonung und ich im Partnerlook auftauchen? ,, Ich glaube wir sollten langsam los.", wandte sich jetzt Kiri ein.

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-Lo'aks POV:-
Tsireya und ich liefen Hand in Hand über den Festplatz. Es war nun kein Geheimnis mehr, dass wir zusammen waren. Es war unglaublich hier. Überall brannten Lichter. Ich hielt Ausschau nach meinem Bruder, welchen ich mit Aonung am Rand erkannte. Sie sahen beide sehr nervös und angespannt aus. Ich hatte gemerkt, wie unser Vater sie die ganze Zeit beobachtete.,,Komm, ich möchte dir jemanden vorstellen.", Tsireya zog mich mit sich.

-Neteyams POV:-
Ich war noch nie so angespannt wie jetzt. Aonung und ich standen zusammen am Rand. Er sah genauso nervös aus wie ich.  Wir würden nicht in diesem Schlamassel stecken, wenn Aonung den Arsch in der Hose hätte, sich zu outen.
Ich würde es meinen Eltern schon gerne sagen. Und langsam bekam ich das Gefühl, dass er sich für seine Sexualität schämte. Es nervte mich und das spürte er anscheinend. ,, Ist alles ok mit dir?", ich stöhnte genervt auf. ,,Ja, alles super.", er schaute mich nur irritiert an. ,,Ähm ok? Das glaube ich dir nicht. Also raus mit der Sprache. Was ist los Waldjunge?" ,,Na gut. Es nervt mich einfach nur, dass du den Arsch nicht in der Hose hast, deinem Vater zu erzählen, dass du Schwul bist!", er atmete schwer. ,,Ich.bin.nicht.schwul.", ich lachte.,,Komm lass es!" ,,Ich bin nicht schwul!" ,,Hör auf damit!", brüllte ich ihn jetzt an. Alle Augen lagen auf uns, aber das war mir egal. ,,Wirklich! Denkst du das immer noch?! Nach allem?!", ,,Neteyam..", versuchte er mich zu beruhigen, aber fuck nein. Ich werde einen Scheiß tun. ,,Wieso versuchst du dir immer noch einzureden, dass das alles nichts Ernstes ist?" ,,Neteyam was ist hier los?", nun trat mein Vater auch noch vor. Perfekt.,,Nichts,alles ist gut." , ich stockte. ,,Obwohl. Nein eigentlich nicht. Komm Aonung. Erklär ihm was hier los ist!", ich schaute ihn wütend an. Dieses Versteckspiel ging mir auf die Eier. Vor allem, wenn ich meinen Bruder sah. Ich wollte auch sowas. Und es tat verdammt scheiße weh, wie er mit meinen Gefühlen spielte. ,,Ich..", stotterte er vor sich hin. Ich ging einen Schritt näher auf ihn zu, sodass nur er hörte, was ich jetzt zu ihm sagte. ,, Jetzt! Das ist jetzt deine einzige Chance, zu sagen was du empfindest. Ansonsten.bin.ich.weg", die letzten Wörter betonte ich extra.Ich bekam aber keine Antwort von ihm, also drehte mich um und ging. ,,Hey! Ich möchte um eure Aufmerksamkeit bitten!", ich blieb abrupt stehen und drehte mich um. ,,Es gibt da was, was ich euch mitteilen muss.", er atmete einmal tief ein uns aus, bevor er wieder das Wort ergriff. ,,Ich..ich möchte dass ihr alle wisst, dass ich schwul bin!", er wurde zum Ende immer leiser. Nun trat Tonowari aus der Menge. ,,Sohn. Ist das wahr?", Aonung sank seinen Kopf vor seinem Vater. ,,Ja Vater. Ist es. Ich..ich hätte es dir eher gesagt, aber ich wollte dich und den Stamm nicht enttäuschen.", entschlossen schaute er ins Gesicht seines Vaters. Das ganze Volk verstummte. ,,Sohn..", Tonowari legte seine Hand auf Aonungs Schulter und zog ihn dann in eine Umarmung. Nach wenigen Sekunden trennten sie sich wieder.,, Du wirst keinen enttäuschen, weil du liebst. Es spielt doch keine Rolle wer das ist. Ich als dein Vater möchte dich glücklich sehen. Mehr nicht."

-Lo'aks POV:-
Nun stand ich zwischen Tsireya und meinen Vater. Tsireya hielt die Luft an, nachdem Aonung sich geoutet hatte. ,,Wusstest du davon?", mein Vater beugte sich leicht zu mir runter. ,,Ich..äh..ja?", er seufzte. ,,Hat dein Bruder was damit zu tun?", ich presste nur meine Lippen aufeinander, weil ICH diese Frage nicht beantworten wollte. Er deutete mein Schweigen wohl als ein Ja. ,,Verstehe.Und wie lange geht das schon?" ,,Dad, wieso fragst du mich das. Frag ihn doch selber.", er richtete sich wieder auf. ,,Ich..ich verstehe nicht.Wieso hat er nichts gesagte", wandte sich nun auch Tsireya an mich. Was wollten die von mir? Als ob das mein Problem war. ,,Keine Ahnung. Aber es war doch schon ziemlich offensichtlich.", antwortete ich ihr sanft.

-Neteyams POV:-
Ich stand wie angewurzelt an der selben Stelle, doch den Blick von meinem Vater in meinem Rücken lief mir wie ein Schauer über den Rücken. Ich traute mich dennoch nicht mich umzudrehen. Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Vater. Natürlich. ,,Wir müssen reden.."

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,,Wieso hast du mir nichts gesagt?" ,,Ich wollte ja, aber ich konnte nicht. Es tut mir Leid, falls ich dich enttäuscht habe.", ich schaute zu Boden, während wir durchs Dorf gingen. ,,Sohn. Entschuldige dich nicht dafür. Niemals. Nur rede mit mir, bitte", ich schaute ihm in die Augen. ,,Ich wollte wirklich. Aber es war schwer. Ich wusste nicht was das war, ich..", er nahm mich in den Arm.,,Es ist Aonung oder?" , ich atmete tief aus. ,,War mir klar.", er lachte sanft, dann lösten wir uns aus der Umarmung. ,,Ich bin so stolz auf euch.Schäm dich nicht für das , was du liebst. Für das, was du bist.Jeder kann lieben wen er will. Solange es wahre Liebe ist. Das ist nichts, wofür man sich schämen sollte. Liebe ist Liebe."