1. Kapitel

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Pov. Tyler

Ich wachte in dem Transporter auf, in dem ich in das Hochsicherheitsgefängnis gebracht werden sollte. Ich war verschnürt wie ein Paket und vier geladene Maschienengewehre zielten auf mich. Ich fand es schade, wie diese Menschen dachten, sie könnten mich damit aufhalten. Mit diesem Gedanken Verwandelte ich mich, sprengte die dicken Eisenketten, riss ein Loch in die Transporterwand und sprang aus dem fahrenden Gefährt. Ich hatte nicht mehr das verlangende Gefühl, diese Menschen auszuweiden und zu töten, wie ich es vor einigen Tagen noch hatte. Das liegt wahrscheinlich an dem Mittel von Laurel Gates, dachte ich mir. Ich hatte auch nicht das dringende Verlangen, den letzten Befehl von Laurel auszuführen, Wednesday zu töten. Ich fühlte mich so befreit, wie bevor Laurel den Hyde in mir geweckt hatte. Wahrscheinlich hatte das Mittel dass sie mir verabreicht hatte nachgelassen, so dass ich wieder meinen eigenen Willen und Kontrolle über mein Verhalten hatte. Also beschloss ich, erstmal einige Stunden Entfernung zwischen Jerico und mich zu bringen und versuchen unterzutauchen. Hinter mir sah ich den in einem Baum gefahrenen Transporter. Alle Menschen schienen größtenteils unverletzt, aber bewusstlos.

Gegen Abend kam ich in einem größeren Dorf an, von dem ich schon mal gehört hatte. Dort gab es viele Bauernhöfe und auf einem von ihnen suchte ich mir ein Versteck auf dem Heuboden. Morgen würde ich mir erst mal einen Job suchen gehen, damit ich mir das nötigste kaufen konnte.

Pov. Wednesday

Ich saß in unserer Limousine auf dem Heimweg und dachte über mein Leben nach. Tyler war der erste Mensch gewesen, dem ich wirklich vertraut hatte. Er hatte Gefühle in mir hervorgerufen, die ich niemals für möglich gehalten hatte und jetzt war er plötzlich ein mörderisches Monster. Auch wenn Laurel Gates ihn beherrscht hatte, ich würde niemanden jemals wieder so vertrauen, wie ich ihm vertraut hatte. Plötzlich klingelte mein Handy. Dort stand 'Unknown Message'. Ich öffnete den Chat, denn eigentlich sollte niemand außer Xavier, der mich übrigens die ganze Zeit nervte mit seinen Nachrichten, meine Nummer haben. Es waren Bilder, die mich mit Tyler und Xavier zeigten wie wir im Weathervane saßen. Und wieder musste ich an Tyler denken und wie ich den Entschluss gefasst hatte, ihm zu vertrauen und mit ihm eine Beziehung einzugehen. Als Thrornhill, oder besser gesagt Laurel Gates mich in die Gruft von Joseph Crackstone geschleppt hatte, war mir direkt Tylers Augenfarbe aufgefallen, deswegen wusste ich auch, dass Laurel ihm vorher das Mittel gespritzt hatte. Seine Augen waren komplett schwarz und seine Pupillen waren geweitet, das sind typische Merkmale dafür gewesen, dass er nicht er selbst war. Ich hegte noch einen kleinen Gedanken an ihn, verbot mir aber kurz danach an ihn zu denken und mir wieder mit der Nachricht des Unbekannten zu befassen. Mittlerweile waren noch zwei weitere Nachrichten eingetroffen. Ein Gif wo ich von einem Messer in den Kopf getötet wurde und eine Textnachricht. In der Textnachricht stand ''Ich beobachte dich''. Das besorgte mich nicht wirklich und ich packte mein Handy in meinen Rucksack, den Eiskaltes Händchen kurz darauf zu zog. Ich würde jetzt erstmal ein bisschen schlafen um mich zu erholen, bevor ich wieder in unsere Villa in der Stadt Calton, gerne auch die Hölle genannt, ankommen würde.

Prolog Ende

Schicksalstage/ Wednesday×Tyler FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt