4. Kapitel

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Enid Pov.

Am nächsten Morgen gingen Wednesday, Händchen und ich in die Bibliothek um Informationen für Tyler zu finden. Der arme tat mir echt leid. Wednesday hatte sich über Nacht halbwegs beruhigt und war fast so wie ich sie immer kannte, kalt und emotionslos, nicht mehr nachdenklich und unaufmerksam.
Nachdem wir einige Stunden gesucht hatten beschlossen wir eine Pause zu machen und schauten auf die Uhr. Wir bemerkten, dass es schon Mittagszeit war und ich folgte Wednesday nach oben, da sie fragen wollte, wann es essen gibt. Als wir oben ankamen fanden wir einen bereits gedeckten Tisch vor und setzten uns deshalb sogleich. Das Essen verlief größtenteils schweigend, was ich von Zuhause nicht kannte. Dort schrien immer alle immer wild durcheinander. Bevor das Schweigen mir noch unangenehmer werden konnte, begann Wednesday's kleiner Bruder Pugsley zu sprechen:

Pugsley: ,,Ich gehe heute wieder zu Colin"

Wednesday: ,,Ich und Enid werden dich hinbringen"

Morticia: ,,Das finde ich schön, aber woher der Sinneswandel?"

Wednesday: ,,Wir gehen spazieren bevor wir nachher einen Horrorfilm gucken."

Gomez: ,,Achso, okay"

Wednesday's Vater schaute leicht enttäuscht zu Boden.

Das Essen verlief weiter schweigend.

Enid Pov.

Etwa eine Stunde später machten wir drei uns auf den Weg zu Tyler. Als wir ankamen verabschiedete Pugsley sich von uns und wir taten so als würden wir in den Wald gehen. Stattdessen liefen wir aber einmal halb um die Scheune herum um durch einen Hintereingang in die Scheine zu gelangen. Ich stieg hinter Wednesday die Leiter hoch und kurz darauf konnten wir beide schon den auf dem Bett sitzenden und zu uns schauenden Tyler sehen. Ich folgte Wednesday langsam als sie sich mit Abstand neben ihn setzte, aber ich bemerkte, dass sie Tyler kein einziges Mal direkt anschaute. Man sah ihr an, dass sie leicht nervös war.
Da ich Wednesday in keiner guten Verfassung hielt zu sprechen, begann ich zögerlich zu reden. Ich hatte nämlich einen Plan. Wednesday war das erste mal wirklich glücklich gewesen, als sie mit Tyler Zeit verbracht hatte, auch wenn das nicht so lange war. Zwischen ihnen hatte es stark gefunkt und deswegen wollte ich die beiden wieder verkuppeln.

Enid: ,,Hey Tyler, wir haben heute morgen in der Bibliothek von Wednesday's Familie gesucht, aber wir haben leider noch nichts gefunden. Tut uns leid, aber wir brauchen noch etwas Zeit um weiterzusuchen. Es würde vielleicht schneller gehen wenn du mitsuchen würdest. Hilfst du und mit suchen?

Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er zuckte zusammen und als Enid ihren Fehler bemerkte, nahm sie schnell ihre Hand wieder von seiner Schulter. Sie schaute verlegen auf den Boden. Tyler bemerkte dies und antwortete auf ihre zuvor gestellte Frage, damit ihr es nicht noch unangenehmer werden konnte.

Tyler: ,,Wenn das für Wednesday kein Problem darstellt, dann ja. Aber ich denke sie wird etwas dagegen haben, schließlich bin ich immer noch ein Monster"

Wednesday: ,,Ist mir egal, dann kommen wir wenigstens schneller voran. Außerdem sind der Hyde und du nicht die selbe Person, der Hyde war durch das Nachtschattengift nur so stark, dass er auch dich beherrschen konnte.

Enid und Tyler schauten sie überrascht an. Sie hätten nicht gedacht, dass Wednesday sich überzeugen lassen würde.

Wednesday stand auf und überraschte die beiden ein weiteres Mal.
Wir holen dich morgen um 14:30 Uhr ab, sei bis dahin bereit.

Den Rest des Tages verbrachten alle damit nachzudenken. Enid entwickelte mit Händchen zusammen den Verkupplungsplan weiter aus, Tyler dachte über seine wieder aktivierten Gefühle über Wednesday nach und Wednesday grübelte über ihre wiederkehrenden Gefühle für Tyler nach während sie an ihrer Schreibmaschiene saß.

Kapitel Ende

Schicksalstage/ Wednesday×Tyler FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt