Kapitel 3.

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helin :
„Entweder laufe ich jetzt ins Niergendwo , oder ich öffne Google Maps" flüsterte ich mir selber zu. Ich suche nach einem Blumenfeld, wo ich mich später mit Dilava treffen kann. Komisch oder schön ? Beides. Ich entscheide mich einfach weiterzulaufen. Manchmal weiß man halt nicht welches schöne Ziel sich hinter all den Bergen versteckt. Ich laufe und laufe. Rechts und links von mir ist nichts außer getrocknete, grüne Grashalme. Trotzdem lebendig, obwohl sie tot sind. Nach genau 27 Minuten fand ich mich mitten in einem Feld voller gelben Blümchen. Ich hab mich so gefreut und bin gefühlt dort tauchen gegangen. Endlich habe ich einen Ort gefunden, wo ich meinen Kopf frei kriege und sogar sicher fühlte . Alleine ist es schön aber noch besser mit Dilava. Ich rief sie direkt an und schickze ihr mein Standort. „jetzt mal ehrlich wie hast du das hier gefunden?" sagte Dilava ironisch. „Weiß ich nicht bin einfach der grünen Spur entlang gelaufen" (die getrockneten Grashalme).

der Tag endete schön. Ich lag mit Dilava im Feld und wir bastelten aus den Blümchen kleine Kronen. Ein paar Blumen
Pflückte ich ,um sie zu trocknen. Meistens verwende ich sie dann als Sticker in meinem Tagebuch , um schöne Momente niemals zu vergessen. Jede Blume steht für einen Moment. „weißt du...ach egal" flüsterte ich, bis ich gemerkt habe, dass Dilava eingeschlafen ist. „Toll und jetzt ?!"
Ich zerrte an ihren Beinen, bis sie endlich aufstand. Zusammen liefen wir nach Hause. Sie blieb noch ein bisschen bei mir und wir schauten zusammen ein Film.
„Pinggg" „Nachricht von Diyar". Aber nicht auf meinem Handy... ,sondern auf Dilava. Sie öffnete ihr Handy und spielte eine Sprachnachricht ab. „Dilava kommst du nach Hause Mama ruft dich."
Das einzige was in meinem Kopf war nur der Aspekt, dass Diyars stimme so schön war, dass ich einschlafen könnte. Es war keine normale Stimme. Sobald er sprach fühlte man sich umarmt. Es sind nicht seine Taten ,die einem Schutz bieten, sondern seine gelben Augen und die Stimme. Ab dem Moment realisierte ich, dass ich mich neben den Blumen so wohl gefühlt habe, weil sie mich an seine Augen erinnerten.

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