Bitte sei nicht traurig! - Dizzi

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Ich drehe mich nach links um. Alex liegt mit dem Rücken zu mir. Schon wieder. Er schluchzt. ,,Alex..." ,,Glaubst du, dass er wieder zu Vernunft kommen wird und zu meiner Mutter zurück geht?", unterbricht er mich. ,,Ja, das glaube ich.", sage ich leise. Er wischt sich mit der Hand die Tränen von seinem Gesicht. Ich kann nicht nachempfinden, wie er sich fühlt. Aber ich verstehe es. Ich muss etwas tun. ,,Alex, komm' mal her." Ich ziehe ihn ganz nah an mich heran, sodass sein Rücken und mein Bauch sich berühren. Es fühlt sich gut an, seine Haut zu spüren. Meinen Kopf lege ich direkt hinter seinen. Die ganze Zeit flüstere ich Dinge wie: ,,Alles wird gut." vor mich hin. Er atmet tief ein und aus und versucht sich zu entspannen. Manchmal spüre ich, wie er gegen das Schluchzen ankämpft. Oft schafft er es nicht. Dann ist es ganz laut. ,,Weißt du, was er zu mir gesagt hat?", sagt Alex ganz leise und verheult. ,,Dass er uns nicht mehr lieben würde. Dass wir ihn hintergehen würden. Dass er mich verabscheuen würde. Felix, ich will gar nicht wissen, was meine Mutter gerade macht. Ich glaube ich könnte das nicht verkraften. ... Sie tut mir so leid. ... Aber das Schlimmste ist, wie sie mich angeschaut hat, als er mit seinem Koffer aus der Tür gestürmt ist. Als ob ich daran Schuld gewesen wäre." Sein Schluchzen wird wieder lauter. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wenn ich Alex weinen sehen würde, würde ich es ihm bestimmt gleichtun. ,,Felix. Alle hassen mich." ,,Ach Quatsch. Niemand hasst dich!" ,,Doch! Alle." ,,Ich hasse dich nicht.", sage ich während ich seinen Hals küsse. Auch, beginne ich seinen Bauch zu streicheln. Ganz langsam und zart. ,,Das ist schön.", flüstert Alex nach einer Weile, so leise, dass ich es fast nicht gehört habe. Trotzdem geht der Kampf gegen das Schluchzen weiter. Doch plötzlich dreht sich er auf die andere Seite und schaut mich an. Einige Sekunden lang. Sekunden, ohne jegliche Worte. ,,Liebst du mich?", fragt er schluchzend. Ich komme ganz ganz nah an ihn heran. Nur noch 2 Millimeter trennen uns. ,,Mehr als alles andere auf der Welt. Du bist das Allerbeste, was mir je passiert ist." ,,Auch das Beste, was dir je passieren wird?" ,,Auch das. Ich bleibe bei dir. Für immer und ewig. Ich spüre das immer wieder, wenn ich dich nur ganz kurz anschaue." ,,Das war zu schön. Jetzt muss ich gleich wieder heulen.", lächelt Alex. Eine Träne kullert ihm die Wange runter. Ich wische sie vorsichtig weg. Dann schaue ich ihn an. ,,Du auch?" Und anstelle mir zu antworten schenkt er mir einen tiefen Kuss. ,,Ok, ich verstehe schon.", lache ich. Alex lächelt zurück und legt sich auf meine Brust. Ich fahre mit meinen Händen über seinen ganzen Körper. Das Gefühl ihn zu spüren ist unbeschreiblich. ,,Ich liebe dich so sehr.", flüstert er. Ich gebe ihm einen Kuss auf den Kopf. ,,Ich dich erst. ... Bist du noch traurig?", frage ich vorsichtig. Alex nickt. ,,Wie kann ich dich denn wieder glücklich machen?" ,,Hm. So ein Kuss wie gerade eben, wäre schon was Schönes.", lächelt Alex, während er seinen Kopf von meiner Brust hebt. ,,Nur ein Kuss?", frage ich. ,,Oder mehr.", hauche ich ihm verführerisch ins Ohr. ,,Mehr.", haucht Alex, wieder ein Stückchen glücklicher zurück. Ich drehe ihn auf den Rücken und beuge mich über ihn. Vorsichtig durchbricht meine Zunge seine Lippen. Langsam und tief. Alex' Atem wird schwerer. Ein Kuss fühlt sich an, wie eine Sekunde, obwohl wir weitaus länger brauchen. Dann beginne ich seinen Bauch zu küssen. Von oben bis unten. [... Der Teil kommt vielleicht mal für die etwas Reiferen. Bestimmt schon heute, aber ich will nichts versprechen. Für alle, die sich nicht in der Lage fühlen, so etwas zu lesen, tut es bitte nicht.]
Ich drehe mich keuchend auf den Rücken. ,,Alex das war... unbeschreiblich." Mein Körper pulsiert immer noch. ,,Finde ich auch." Wir schauen uns kurz an und lachen dann. Er rückt wieder ganz nah an mich heran. ,,Bauch streicheln?", fragt er ganz vorsichtig. ,,Na klar." ,,Glücklich dreht er sich wieder auf die rechte Seite und fahre mit meiner Hand über seinen Bauch. Bis... Wir eingeschlafen sind.

↣Dizzi OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt