Kapitel 1

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Metall knirschte auf Metall.

Dunkelheit.

Voller Panik stand ich auf und versuchte etwas zu erkennen.

Nichts. Nur Dunkelheit.

Vorsichtig stolperte ich ein paar Schritte vorwärts. Eine Wand.

Langsam tastete ich mich an der Wand entlang, bis ich gegen etwas stieß. Vielleicht eine Kiste. Ich ging weiter. Ein Quietschen ließ mich zusammenzucken und der Boden vibrierte. Ich taumelte zurück, auf der Suche nach Halt, da hörte ich etwas: "Hilfe!"

Eine Stimme, ich bin also nicht alleine hier.

"Wer ist da?", fragte ich. Stille, Niemand antwortete.

Nach einiger Zeit antwortete die Stimme doch: "Ich will hier raus. Wenn du das auch willst, dann sollten wir zusammenarbeiten."

Die Stimme kam wahrscheinlich von einem Jungen. Ich hörte wie er gegen die Wand hämmerte.

"Hilfe! Lasst uns hier raus!", schrie er. An mich gewandt fragte er dann: "Weißt du wo wir sind?"

Erst jetzt merkte ich , dass ich die ganze Zeit noch nichts gesagt hatte.

"Nein ich bin auch erst vor ein paar Minuten hier aufgewacht, ich vermute aber, dass das hier irgendein Aufzug ist oder so, weil ich das Gefühl habe, dass wir uns nach oben bewegen."

"Wenn deine Vermutung stimmt, dann müssen wir ja bestimmt irgendwann irgendwo ankommen, also bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten. Aber wir können ja diesen Fahrstuhl erkunden, auch wenn es im dunkeln schwierig wird."

"Ich bin vorhin über eine Kiste gestolpert. Vielleicht finden wir ja dort drin etwas hilfreiches wie eine Taschenlampe."

"Gute Idee.. Wie heißt du eigentlich?"

Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr, als wäre nichts vor dem Aufwachen in diesem Fahrstuhl passiert.

"Ich weiß es nicht. Ich kann mich an nichts erinnern und du?"

"Komisch. Ich kann mich auch an nichts erinnern. Aber egal. Wo stand die Kiste denn?"

"Ich glaube dort drüben. Warte ich gehe kurz hin. Folge dann einfach meiner Stimme."

Ich ging ein paar Schritte bis ich gegen die Kiste stieß.

"Hier Ist sie!", rief ich.

Er kam zu mir herüber und versuchte die Kiste zu öffnen.

"Kannst du mir kurz helfen die Kiste zu öffnen?"

Wir versuchten mit aller Kraft sie aufzubekommen. Nach ein paar Minuten schafften wir es tatsächlich und ich legte den Deckel neben mich. Da es dunkel war, versuchte ich so gut es ging die Dinge an deren Form zu bestimmen.

"Ich glaube hier sind ein Hammer und Nägel."

"Sonst noch was?"

"Ja, ich glaube hier. Warte kurz...Ja hier ist eine Taschenlampe!"

"Und? Funktioniert sie?"

Ich nach dem Schalter der Taschenlampe und drückte ihn. Nichts geschah.

"Nee. Leider nicht. Anscheinend sind keine Batterien drin.

"Shit! Wer macht sich die Mühe und sperrt uns in einen stockdunklen Aufzug, gibt uns eine Taschenlampe, die dann auch noch keine Batterien hat?"

"Da fragst du den Falschen."

"Lass uns nachgucken ob hier nicht noch eine andere Kiste steht."

Wir fanden tatsächlich noch eine. Die ließ sich aber nicht öffnen. Sonst war in dem Aufzug nichts.

"Dann bleibt uns jetzt anscheinend nichts anderes mehr übrig als zu warten.", sagte er schließlich.

"Ja, das stimmt wohl.", stimmte ich zu und setzte mich an die Wand hinter mir.

Und wir warteten.

Eine Minute. Nichts passierte.

Zwei Minuten. Nichts passierte.

Fünf Minuten. Nichts passierte.

Zehn Minuten. Es passierte immer noch nichts.

Dreizehn Minuten.

Ein Geräusch.

Erst war es ganz leise, dann wurde es immer lauter. Eine Art Mechanisches Knirschen. Ich hielt mir die Ohren zu, so unerträglich war dieses Geräusch. Dann kam der Aufzug mit einem Ruck zum Stehen. Stille. Wir warteten wieder.

Nichts. Das wars dann wohl. Ich werde mein ganzes kurzes Leben bis ich verhungere im Dunkeln in diesem beschissenen Fahrstuhl verbringen.

Doch dann ertönte ein lautes Scheppern und metallisches Quietschen und eine Wand über mir öffnete sich langsam.

Ich hoffe euch hat mein erstes Kapitel gefallen :)

Inspired - der AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt